Diskussion um VW

[AmperTiger]

Kann man so sehen wie Habeck, kann man auch anders sehen.

Auf jeden Fall ist Deutschland schon immer zu teuer gewesen Standardprodukte herzustellen.

Könnte es nicht auch sein, dass die Energiepreise viel zu hoch sind, die Steuerlast viel zu hoch ist und die Bürokratie die Unternehmen lähmt?

Strompreise in Europa: Deutscher Strom mit am teuersten.

Handelsblatt

 

[Thomas211]

Auf jeden Fall ist Deutschland schon immer zu teuer gewesen Standardprodukte herzustellen.

Können wir uns drauf einigen das die lohn Nebenkosten zu hoch sind?

Könnte es nicht auch sein, dass die Energiepreise viel zu hoch sind, die Steuerlast viel zu hoch ist und die Bürokratie die Unternehmen lähmt?

Strompreise in Europa: Deutscher Strom mit am teuersten.

Handelsblatt

Nein niemals

 

[TTTom]

Könnte es nicht auch sein, dass die Energiepreise viel zu hoch sind, die Steuerlast viel zu hoch ist und die Bürokratie die Unternehmen lähmt?

Strompreise in Europa: Deutscher Strom mit am teuersten.

Handelsblatt

Ja. War aber schon immer so.

 

[TTTom]

Können wir uns drauf einigen das die lohn Nebenkosten zu hoch sind?

Auch das war schon immer so.

Nur waren wir in D früher Spitze, jetzt sind wir nur noch Mittelmaß.

 

[AmperTiger]

Ja. War aber schon immer so.

das ist natürlich ein Argument.

 

[Thomas211]

das ist natürlich ein Argument.

Bei den Schwaben heißt es "das haben wir schon immer so gemacht"

 

[camalot]

Das Ganze mit Werksschließungen betrifft ja nicht nur VW überall wo man sich rumhört das gleiche. Hier eine Firma die Insolvenz anmeldet und da die nächste und das ist mitlerweile zum Dauerbrenner geworden. Wenn man halt von, wie vor langer Zeit, meinte Facharbeiter braucht man nicht mehr das können auch angelernte sein und hat dann immer mehr auf Leiharbeiter gesetzt braucht man sich nicht wundern wenn irgendwann mal der Tag kommt wo die Kaufkraft auf der Strecke bleibt. Früher wo der gut bezahlte deutsche Facharbeiter in den Produktionslinien gestanden, und qualitativ hervorragende Arbeit abgeliefert hat, konnte dieser Mitarbeiter die Ware auch kaufen. Heute stehen Leiharbeiter an den Produktionsloinien, verrichten qualitativ deutlich schlechtere Arbeit, verdienen deutlich weniger somit sinkt auch die Kaufkraft und jetzt meinen die großen Konzerne dass diese Leute auch die Waren kaufen können und wundern sich wenn der Slogan MADE IN GERMANY verklungenm ist.

 

[TTTom]

das ist natürlich ein Argument.

#mod edit politik#

Wir haben es uns in der Komfortzone gemütlich eingerichtet und werden jetzt von der Realität eingeholt.

 

[Thomas211]

Wir haben es uns in der Komfortzone gemütlich eingerichtet und werden jetzt von der Realität eingeholt.

Das is ne anekdotische evidenz

 

[HEY]

Könnte es nicht auch sein, dass die Energiepreise viel zu hoch sind, die Steuerlast viel zu hoch ist und die Bürokratie die Unternehmen lähmt?

Strompreise in Europa: Deutscher Strom mit am teuersten.

Handelsblatt

Genauso ist es. Deutschland war schon immer ein Hochkostenland aber das Kosten-Umfeld hat sich in den letzten Jahren so stark verschlechtert, das die Unternehmen in Scharen die Produktion ins Ausland verlagern (Miele, Michelin, Dormakaba, sämtliche Autozulieferer). Dazu werden hochbezahlte Jobs bei Firmen wie SAP, Bosch, VW etc abgebaut, an denen wieder 2-3 weitere hängen. Die kommen auch nicht mehr zurück.
Wie schon oben geschrieben: viele (Unternehmen & MA) hatten es sich in der Komfortzone bequem gemacht und. stehen jetzt vor der Entscheidung wohin. In BRD beträgt die durchschnittliche Arbeitszeit ca 1300 Std/Jahr ggüber zb USA mit 1700. zum Teil auch wegen höherer Teilzeit aber genau das ist auch eines der Probleme.

 

[QVIENNA]

Zum Thema „Lohnnebenkosten“, die ja auch bei uns in Ö immer wieder thematisiert werden: etliche aus Industrie und Politik fordern deren Reduzierung aber niemand macht einen Vorschlag dazu, wo und wie auf der anderen Seite die Leistungskürzung erfolgen soll. Diese „Diskussion“ hat Facebook Niveau.

 

[Thomas211]

Zeit für Standort Patriotismus

 

[stranger70]

ich glaube besser als diese Zahlen kann man das VW Problem nicht beschreiben:

Die Zahlen im Detail: Volkswagen: 9,2 Millionen Autos produziert von 684.000 Mitarbeitern. Toyota: 10,3 Millionen Autos produziert von 375.000 Mitarbeitern.

also doch recht einfach zu erkennen wo das Problem liegt

Heute stand erst irgendwo das z.B. die Auslastung der Fertigung in Osnabrück bei ca. 18% liegt. und z.T. sind die Produktionskosten in den Deutschen VW Werken doppelt so hoch wie in anderen Ländern.

 

[HP9000]

VW ist ja kein Einzelfall, dazu kommen dann die Zulieferer, sicherlich im gleichen Umfang nochmal.
Plus allem, was dahinter wieder hängt.

 

[Thomas211]

ich glaube besser als diese Zahlen kann man das VW Problem nicht beschreiben:

Die Zahlen im Detail: Volkswagen: 9,2 Millionen Autos produziert von 684.000 Mitarbeitern. Toyota: 10,3 Millionen Autos produziert von 375.000 Mitarbeitern.

also doch recht einfach zu erkennen wo das Problem liegt

Heute stand erst irgendwo das z.B. die Auslastung der Fertigung in Osnabrück bei ca. 18% liegt. und z.T. sind die Produktionskosten in den Deutschen VW Werken doppelt so hoch wie in anderen Ländern.

Ja würde aber mal beachten was da im Vag Konzern alles drunter fällt

 

[QVIENNA]

VW ist ja kein Einzelfall, dazu kommen dann die Zulieferer, sicherlich im gleichen Umfang nochmal.
Plus alles was dahinter wieder hängt.

Ich denke, dass die Zulieferer deutlich agiler aufgestellt sind, aber natürlich trifft es diese ebenfalls bzw haben sich viele schon auf die Situation eingestellt, da der Rückgang um 500.000 Einheiten bei VW ja nicht über Nacht gekommen ist und die Bestellungen seit Monaten in der Pipeline sind.

Ich habe aktuell 8 Monate Lieferzeit auf meinen PKW der VAG und es weder ein Lamborghini noch ein Bentley.

 

[HP9000]

Ich denke, dass die Zulieferer deutlich agiler aufgestellt sind, aber natürlich trifft es diese ebenfalls bzw haben sich viele schon auf die Situation eingestellt, da der Rückgang um 500.000 Einheiten bei VW ja nicht über Nacht gekommen ist und die Bestellungen seit Monaten in der Pipeline sind.

Ich habe aktuell 8 Monate Lieferzeit auf meinen PKW der VAG und es weder ein Lamborghini noch ein Bentley.

"Agiler" in dem Sinne, als dort schon Entlassungen angekündigt wurden, Bosch, ZF, Conti, um nur die bekanntesten zu nennen. Nicht nur wegen VW natürlich, auch bei anderen hängt der Haussegen schief.
Daimler (Sindelfingen ist 30 km weg von mir), bei denen Ola verwundert feststellt, dass die Welt keine 2 Mio. Luxuskarossen p.a. benötigt und die Chinesen nicht mehr laufend neue teure Autos aus dem Ausland kaufen.

 

[paratom]

Deshalb sind die griechischen Unternehmen und Autobauer in den letzten 50 Jahren auch so erfolgreich gewesen, gell.

Nein, aber als die deutschen Autobauer erfolgreich wurden war es noch rumgedreht. Und das könnte schon ein Faktor sein, dass heute in Bezug auf Wirtschaftswachstum Griechenland deutlich besser dasteht als Deutschland. In China ist die Entwicklungszeit eines neuen Modells in etwa halb so lang wie in Deutschland, bei den Akkus ist Deutschland ziemlich hintendran. Natürlich ist das nur ein Faktor von vielen. Dann Themen wie Energiekosten, Bürokratie etc. Dass aber bei Fachkräftemangel die Einführung der 4 Tage Woche nicht soo zielführend für den Standort ist liegt schon nahe.

 

[stranger70]

Ja würde aber mal beachten was da im Vag Konzern alles drunter fällt

Du meinst die 300.000 Autos die z.B. Porsche im Jahr ausliefert rechtfertigen diesen Unterschied? vage ich mal zu Beszweifeln...

 

[Thomas211]

Du meinst die 300.000 Autos die z.B. Porsche im Jahr ausliefert rechtfertigen diesen Unterschied? vage ich mal zu Beszweifeln...

Wieviel Marken gibt's unter Vag? Und wieviele Werke in wieviele Ländern?