Die Probleme von VW sind hausgemacht.
Man hat sich jahrelang im Konzern eigene Konkurrenz aufgebaut (zb. Dienstwagen: zuerst Passat, dann A6, A4, Skoda, dann wieder VW). Dann hat man den Wandel zur E-Mobilität verpennt.
Man ist arrogant und glaubt ja heute noch, dass man durch ständige Wiederholungen die Verbrenner am Leben halten kann, ein Trugschluss.
Die Entscheidung zur E-Mobilität treffen nicht wir in Europa - die wurde vor über zehn Jahren in China getroffen. Entweder man zieht da mit, oder geht zu Grunde. Es ist der größte Markt und Indien geht den gleichen Weg.
Hinzu kommen Player, die es vorher nicht gab, wie zb Tesla oder BYD, die mit enormen Summen in den Markt drücken. Geld muss erstmal nicht verdient werden.
Dagegen steht die Arroganz von VW, von wegen man ist der größte Autohersteller der Welt, da kann schon nichts schief gehen. Denkste.
Die haben es bis heute nicht verstanden. Willst Du Dir als Firmenwagen ein Stromer von VW holen, wird Dir eine jährliche Fahrleistung von 25.000 km empfohlen. Warum? Weil sonst das Laden zu viel Arbeitszeit benötigt (original Aussage VW!). Was für ein Bullshit. Hörst du bei keinem anderen Hersteller. Die wollen unbedingt am Verbrenner festhalten.
Dass man jetzt mit solchen Aussagen bzgl. Werkschließungen kommt, ist doch klar. Die Tarifverhandlungen gehen los. Das ein oder andere Werk wird aber tatsächlich hinten runter fallen. Ist ja auch klar, viele Bauteile werden in ein paar Jahren gar nicht mehr benötigt.
VW plant sogar, Zulieferteile wieder selbst zu bauen. Naja, ob die das besser können wird man abwarten müssen.
Andere deutsche Autobauer machen es besser. BMW zb. fährt gerade ein neues Werk für E-Autos hoch. Warum kommen die damit besser klar?