Der Ride Alone ist wegen eines technischen Defekts gestürzt

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Paul1965

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@ Uli G.

Mein Beitrag bezog sich auf die Schwingenlager
von Bonsais GS, nicht auf die Nadellager der Kreuzgelenke, und sein Post auf einen anderen Post.
 
motocomfort

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Dafür muss die Schwinge nicht ausgebaut werden, und die Lager sind beidseitig abgedichtet, das siehst nichts, ausser wenn eine Dichtscheibe raus geklipst wird, mit dem Resultat das sie nicht mehr am Lager hält…
Hallo Paul,
die sind nur einseitig abgedichtet. Für eine 2018er ist die Welle selbst schon ordentlich rostig, hat Farbe verloren und rostet auch in direkter Nähe der Nadellager, wenn ich das auf den Bildern richtig sehe.
Gruß
Bernd
 
Paul1965

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Hallo Paul,
die sind nur einseitig abgedichtet. Für eine 2018er ist die Welle selbst schon ordentlich rostig, hat Farbe verloren und rostet auch in direkter Nähe der Nadellager, wenn ich das auf den Bildern richtig sehe.
Gruß
Bernd
Hallo Bernd

Irgendwie sind die Schwingenlager in der Diskussion rein gerutscht, um denen geht es in meinem von Dir zitierten Post, diese Kegelrollenlager sind gekapselt und nur durch Drehung einigermassen überprüfbar, keinesfalls durch Sichtung ohne die Kapselscheiben ohne Zerstörung raus zu klipsen.
 
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Hallo Bernd

Irgendwie sind die Schwingenlager in der Diskussion rein gerutscht, um denen geht es in meinem von Dir zitierten Post, diese Kegelrollenlager sind gekapselt und nur durch Drehung einigermassen überprüfbar, keinesfalls durch Sichtung ohne die Kapselscheiben ohne Zerstörung raus zu klipsen.
Alles ok. Aber warum ist ne 18er an der Kardanwelle rosttechnisch so übel drauf? Das darf nicht sein!!
Viele Grüße
Bernd
 
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Uli G.

Uli G.

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@ Uli G.

Mein Beitrag bezog sich auf die Schwingenlager
von Bonsais GS, nicht auf die Nadellager der Kreuzgelenke, und sein Post auf einen anderen Post.
Sorry, hatte ich so nicht verstanden. Schadet aber nicht, den " Unwissenden" ein Licht :idee: aufgehen zu lassen. Nicht jede*:r (hab ich korrekt gerendert? Wenn "Ja": Was bin ich gut! :) Wenn "Nein": Geht mir an der Kehrseite vorbei!) hat sich mit Lagern u. Kardanwellen/~gelenken beschäftigt und weiß wie's funktioniert.

Uli
 
Morg

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Ich habe mich jetzt mal durchgelesen -

das Tragbild der Nadellager überrascht mich im Kern nicht, das hätte ich so erwartet. Ob das nach der - relativ - kurzen Zeit / Laufleistung schon so aussehen kann/darf, weiß ich nicht, dafür fehlen mir die Erfahrungen. Dass sich die Nadeln in den Lagersitz einarbeiten, ist für mich einleuchtend bei der Art der Bewegung des Lagers (vglb. Schwingenlager).

Ich halte das als Ursache auch nicht für schlüssig, die Erklärung mit der nicht ausreichend aufgeschobenen Kardanwelle scheint mir da nachvollziehbarer zu sein, aber das ist nur eine Meinung...

Was mich irritiert: der Gutachter bezieht sich im Text (4. Scanseite) auf (bereitgestellte) Fotos von gefundenen Teilen, u.a. einem "Lagerkäfig eines Nadellagers". Ich gehe davon aus, dass er dieses Bild (hier aus dem Video) meint:

Screenshot 2021-11-05 at 09.22.05.png

Das ist doch kein Lagerkäfig von einem Nadellager? Für mich sieht das aus wie ein Lagerkäfig von einem Kegelrollenlager, damit müsste es - wahrscheinlich - das vordere linke Schwingenlager sein, welches logischerweise nicht mehr am Motorrad ist, wenn die entsprechende Lagerschale an der Schwinge abgebrochen ist.

Das ist möglicherweise für die Ermittlung von Ursache und Hergang nicht relevant, aber falls ich mich nicht täusche, dürfte einem Gutachter so ein Fehler nicht unterlaufen. Es macht für mich den Eindruck, dass die vorhandenen Hinweise hier eher ... großzügig in Richtung der gefundenen/gewünschten Ursache gedeutet werden.
 
Orlando123

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Ich habe mich jetzt mal durchgelesen -

das Tragbild der Nadellager überrascht mich im Kern nicht, das hätte ich so erwartet. Ob das nach der - relativ - kurzen Zeit / Laufleistung schon so aussehen kann/darf, weiß ich nicht, dafür fehlen mir die Erfahrungen. Dass sich die Nadeln in den Lagersitz einarbeiten, ist für mich einleuchtend bei der Art der Bewegung des Lagers (vglb. Schwingenlager).

Ich halte das als Ursache auch nicht für schlüssig, die Erklärung mit der nicht ausreichend aufgeschobenen Kardanwelle scheint mir da nachvollziehbarer zu sein, aber das ist nur eine Meinung...

Was mich irritiert: der Gutachter bezieht sich im Text (4. Scanseite) auf (bereitgestellte) Fotos von gefundenen Teilen, u.a. einem "Lagerkäfig eines Nadellagers". Ich gehe davon aus, dass er dieses Bild (hier aus dem Video) meint:

Anhang anzeigen 447309

Das ist doch kein Lagerkäfig von einem Nadellager? Für mich sieht das aus wie ein Lagerkäfig von einem Kegelrollenlager, damit müsste es - wahrscheinlich - das vordere linke Schwingenlager sein, welches logischerweise nicht mehr am Motorrad ist, wenn die entsprechende Lagerschale an der Schwinge abgebrochen ist.

Das ist möglicherweise für die Ermittlung von Ursache und Hergang nicht relevant, aber falls ich mich nicht täusche, dürfte einem Gutachter so ein Fehler nicht unterlaufen. Es macht für mich den Eindruck, dass die vorhandenen Hinweise hier eher ... großzügig in Richtung der gefundenen/gewünschten Ursache gedeutet werden.
Ja....dieser Eindruck kann leicht entstehen..... ;-)
 
Paul1965

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Auf diesem Foto von Ride Alone sehe ich die Kardanwellengabeln versetzt montiert, bisher bin ich von fluchtenden Gabeln bei Kardanwellen ausgegangen:schulterzucken:.
Sind die versetzten Gabeln im GS 1200 LC/ 1250 Kardanantrieb so gewollt?
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Beispiele mit fluchtenden Gabeln….

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Uli G.

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Auf diesem Foto von Ride Alone sehe ich die Kardanwellengabeln versetzt montiert, bisher bin ich von fluchtenden Gabeln bei Kardanwellen ausgegangen:schulterzucken:.
Sind die versetzten Gabeln im GS 1200 LC/ 1250 Kardanantrieb so gewollt?
Anhang anzeigen 447751

Beispiele mit fluchtenden Gabeln….

Anhang anzeigen 447752Anhang anzeigen 447753
Mit "versetzt" meinst Du wohl 90° gegeneinander verdreht an der Welle (soweit ich da was erkennen kann). Spielt m.E. keine Rolle, solange je eine Gabel pro Seite parallel zu einer auf der anderen Seite sitzt, und die Gabelpaare unter 90° zueinander.

Uli
 
Morg

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Wenn die Gabeln nicht fluchtend montiert sind, ergibt sich bei geknickter Welle am Ausgang kein Rundlauf, bei fluchtenden Gabeln und möglichst gleich geknickten Gelenken vorn/hinten schon...
 
Uli G.

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Wenn die Gabeln nicht fluchtend montiert sind, ergibt sich bei geknickter Welle am Ausgang kein Rundlauf, bei fluchtenden Gabeln und möglichst gleich geknickten Gelenken vorn/hinten schon...
Das ist richtig, führt aber nicht zum Bruch, wenn andere Parameter (wie z.B. ggfs. erforderlicher Längenausgleich) gegeben sind..

Uli
 
Paul1965

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Hier ist der Versatz der Gabeln gut zu sehen.

GS1200 LC (K50) Wellle, aus dem Leebmann Katalog.

Die Gabeln sind um ca.45° versetzt, hab ich bisher noch nie gesehen....


317468.jpg


Hier die Welle der GS 1200 LC die ich auf der Bühne habe.
Die Gabeln sind auch versetzt.

2.jpg


Hier die Welle der GS 1200 Lufti (K25), auch aus dem Leebmann Katalog.
Die Gabeln sind nicht versetzt, so wie bei allen Kardanwellen die ich bisher gesehen
habe.


329526.jpg
 
AlpenoStrand

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Wäre ein interessanter Rückruf, tausch der Kardanwelle auf neue Version ohne 45° Versatz der Gabeln bei allen GS LC ab 2013.

Wetten dass es dazu nicht kommen wird? :rolleyes:
 
R

RogerWilco

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Bitterer Unfall. Puh, so schnell wie das abgelaufen ist, unglaubliches Glück, da kein Gegenverkehr.

Im Nachhinein sind alle schlauer, hätte ich voll gebremst vorne und hätte das was genutzt? Wohl kaum, keiner vermutet so ein schnell ablaufendes Versagen an der Hinterhand.

Die weiterhin erforderliche, sichere Verwendbarkeit sollte stärker in den Fokus der Entwickler kommen, wenn Änderungen an einem Motorrad durch Fort- oder Neuentwicklung anstehen. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber oft wird gebaut, was der Vertrieb / Marketing " braucht"? Aber wurde überhaupt was so dramatisch verändert zur LC, als man von der Lufti kam?

Der Kreuzgelenk-Versatz hat Vorteile oder ist als nicht relevant eingestuft, sonst hätten die das doch nicht so gebaut. Da arbeiten ja keine Ahnungslosen oder Dummköpfe. Sollte ein Zulieferer das eigenmächtig so bauen dürfen, wie er mag, es wäre auch nicht zu glauben.

Wir wissen noch nicht genug darüber, was man sich dabei gedacht hat. Die bauen nicht absichtlich etwas, das absehbar Ärger oder gar Defekte, Unfälle begünstigt.

Wenn es Überlastungen / Unterdimensionierung als Grund von Versagen, mit in der Folge zerschlagenen Schwingen gibt, dann muss die Kardanwelle eben für mehr Belastung ausgelegt werden. Die neue GS wird noch mehr Kraft haben, die alten hatten die Probleme nicht, da deutlich schwächer?

Ein "Scott-Kardanwellen-Oiler" mit Ventil, geöffnet vom Unterdruck / Manschettenproblem in der Schwinge ist eine Idee, aber das Öl muss ja irgendwo wieder weggeführt werden. Auch keine Lösung :-(

Natürlich sind geringe Knickwinkel immer besser. Für hochbeinige Fahrzeuge den Motor mit einer Neigungsmöglichkeit versehen und schon reduziert sich auch das Risiko :-) (ESA gekoppelt mit Hydraulik für andere Motorlängsachse)
Ein Wechseln einer Kardanwelle alle paar 15tkm vorsichtshalber, da die Nadellager oder was auch immer nicht gut genug inspiziert werden kann, eher nicht realistisch.
 
Paul1965

Paul1965

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Na dann, viel Spaß beim vorderen Faltenbalg!
Würde mich mal interessieren, wie Du das anstellst, wenn Du die Kardanwelle erst darüberschiebst.
Übrigens merkt man absolut eindeutig, wenn die Kardanwelle einrastet.
Außerdem zieht jeder normale Mensch nach dem Einrasten nochmal an der Welle, um zu schauen, ob sie eingerastet ist.

Gruß,
maxquer
Der vordere Faltenbalg und die Kardanwelle sind wieder eingebaut, reine Nervensache :rolleyes:.

3909A54A-124A-475C-86F6-02B7F784575F.jpeg
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Doch.

https://www.pruftechnik.com/fileadm...nloads/2.2-VIB_Kardanfehler_LIT-01.309_de.pdf

(ist englisch, aber anschaulich)

Ob man das im Fahrbetrieb merkt, ist eine andere Frage. Der Unterschied in Funktion und die Rückwirkung ungleichmäßiger Belastung auf Motor, Getriebe und HAG ist vorhanden.
Das hat nichts mit dem Kreuzgelenk bzw. mit dem Versatz zu tun! Ich verlinke jetzt nicht nochmals den Artikel bei Wikipedia, der dies sehr gut erklärt. Oder ein gutes Fachbuch. Da werden jetzt verschiedene Dinge miteinander vermischt. Das ein Kardan mit nur einem Gelenk (oder mit nicht paralleler Antriebs-Abtriebsachse) ungleichförmig laufen, wurde von mir hier schon vor vielen Beiträgen (Tagen) erwähnt und der entsprechende Wikipediaartikel mit Animation erwähnt. Aber dies trifft für den aktuellen Kardan nicht zu, denn dieser wird mehr oder weniger normalisiert durch die Parallever-Strebe (Parallelogram Kardantunnel-zu Strebe). Komplett neutral bringt man es nicht hin, aber es ist mehr wie ausreichend für ein Antriebssystem in einem Fahrzeug.

Die hier im Video erwähnte Parallelverschiebung wird durch die "Kardanstrebe" aka Parallever-Strebe garantiert. Bitte bringt keine Gerüchte in Umlauf.

Und ein Motorrad ist keine hochpräzise Maschine, sondern relativ urchige Mechanik. Und ein Kardan bricht auch nicht ganz so einfach, oder gingen in der Vergangenheit Kardanantriebe reihenweise defekt weil diese nicht mittels Laser ausgemessen wurden? Also ich habe davon keine Kenntnis. Und die früheren BMW hatten noch nicht einmal einen homokinetischen Ausgleich! Da tat es dann ein einziges Gelenk, mit entsprechendem Verhalten (Fahrstuhleffekt).

Und jeder mit einem Maschinenbaustudium weiss das auch.
 
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