Capricorn
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- R 1200 GS K 50, WR 450 F, Bonneville Newchurch, Brammo Empulse R
Doch doch, das hatten wir schon um 2014.
Eben, was hier bei der geringen Laufleistung durch etwas Rost (lt. Gutachten) passiert sein soll, müßte dann bei älteren Fahrzeugen mit höherer Laufleistung an der Tagesordnung sein. Ist es aber nicht.Wenn leichter Rost am Kreuzgelenk der alleinige Grund für den Bruch sein sollte, dann wäre die Konstruktion in seiner heutigen Form brandgefährlich und den GS Fahrern würden ihre Kardanwellen reihenweise um die Ohren fliegen.
Wenn das Gelenkkreuz keinen Schmiernippel hat (hat es an der Kw der GS nicht), lebt es mit der Fettfüllung, die es beim Einbau hatte, bzw. bekommen hat, nachschmieren ist dann unmöglich.Wie werden die Nadellager im Kardangelenk geschmiert? Da ist doch nichts turnusmässig vorgesehen oder?
Das genau ist das Problem der Gutachter.Aus dem Bauch heraus kann ich für mich nur sagen, die Wahrscheinlichkeit das die Leistungen der Werkstatt in irgendeinem Zusammenhang mit der vermeindlichen Unfallursache stehen, sind kaum von der Hand zu weisen aber so wie es aussieht kann nichts rechtssicher nachgewiesen werden.
Der Gutachter kann ja nicht wirklich beweisen, wer den Fehler gemacht hat.Ich glaube (und das kommt oft vor) das dem Gutachten zuwenig "Grundlagen" vorliegen um zu einem rechtssicheren Ergebnis zu kommen und so bewerte ich das auch.
Ich weiß jetzt gar nicht, ob ein Rechtsverfahren eingeleitet oder ob zur Zeit nur "Ursachenforschung" betrieben wurde.
auf so eine Vermutung würde ich nie kommen.absichtlich
Ich auch nicht....auf so eine Vermutung würde ich nie kommen.
Wobei mir noch eine Sache durch den Kopf geht.....die "Relativbewegung" der Nadellager im normalen Einsatz ist eher gering. Die werden, soweit ich das jetzt aufgrund von einigen Kommentaren hier rauslesen konnte, nur mittels "Erstbefettung" auf Lebensdauer geschmiert.Damit es an den Nadellagern der Kreuzgelenke zur Rostbildung kommen kann, müssen zwei Probleme auftreten:
1. muss Schmutz und/oder Wasser in den Kardantunnel eindringen. Also muss die Abdichtung defekt sein.
2. muss mindestens eine der vier Dichtungen ans dem Kreuzgelenk defekt sein.
Nur so kann Wasser oder Korrosion in die Nadellger des Kreuzgelenks gelangen.
Eine mögliche weiter Ausfallursache kann eine unzureichende Fettbefüllung oder Fettaustritt durch eine fehlerhafte Dichtung sein. Der Sachverständige sollte das aber eigentlich feststellen können.
Durch eine fehlerhafte Montage der Welle kann es möglicherweise zum Bruch kommen, aber wohl eher nicht zur Korrosion.
Die Wahrheit wird nie herausgefunden werden.....Es wurde im Verlauf des Threads ja bereits mehrfach darauf hingewiesen und angenommen, dass nach der Inspektion des Kardans der Sprengring nicht ordnungsgemäss eingerastet wurde. Es dadurch zu einem Verrutschen der Kardanwelle gekommen sein könnte. In der Folge das obere Kreuzgelenk überlastet wurde und es zu dem Bruch kam.
Ein solches Szenario wird durch ein Gutachten nicht nachweisbar sein. Es könnte jedoch genau das dabei heraus kommen, was wir vom TE als Auszug zu lesen bekamen.