Alles unbekannt und Theorie, die Praxis wird zeigen was kommt und wie es sich hält.
Kleiner Ausflug in "Fähigkeiten zu liefern, was gebraucht wird":
Die orangen haben zwar Erfolg im Motorsport und daraus könnte man ableiten, dass die wissen wie es geht.
Aber das, was da teilweise dem Kunden als "verkaufsfähig" verpasst wurde ist nicht sehr nett und wahlweise Unfähigkeit oder Absicht.
BMW wird z.B. in der Superbike besser, das ist halt eine zähe Angelegenheit von vielen kleinen Schritten, aber am Ende könnte die für Kunden gedachte S1000RR besser sein als z.B. die ehemalige #1 Honda Fireblade (für jetzt schon die Geld verlangt wird, da fällt dir nichts mehr ein) oder eine R1 von Yamaha oder aufgrund der Wartungskosten gegenüber einer Panigale V4.
Ob BMW einen Titel holt oder Vize wird, das ist dann eine Frage des Durchhaltevermögens und ob man einen guten Fahrer zu sich locken kann. Titel sind das Ziel. Keiner tritt an um in der Mitte zu landen. Die GS muss sich halt ein wenig mehr strecken als noch 2019 mit den Anstrengungen, die die Konkurrenz präsentiert hat.
Aktuell ist die x1000RR in den Eckdaten schlechter, dafür teurer als Siegerbikes der WSBK. Dennoch kaufen die Leute das Motorrad. Der Preis ist es also nicht immer.
Zurück zur GS:
Ist es nicht immer so, dass man bei einem neuen Modell (sofern kein radikal neuer Ansatz begonnen wurde), die Hoffnung auf die Evolution auf der Herstellerseite hat, deshalb sogar Verständnis für höhere Preise zeigt? Toller, besser und der verliebte Blick sowie das Hochrüsten des Nachbarn auf neues dies und das verhindert die Betrachtung der auf dem Tisch liegenden Fakten?
Real aber die Leute nicht mehr da sind, die von den alten Problemen wissen und tatsächlich als Entwickler etwas weiterentwickeln wollten,
oder
die Vorgabe ist, "neu, hübsch, tolle Fotos und Influencer zuschalten aber bitte nicht die Umsätze in der Werkstatt post-sales reduzieren durch bessere oder gar haltbarere Konstruktionen, die vom Besitzer selbst gewartet werden können"
oder
Planung den Zufall durch Irrtum ersetzt ?
In jedem Fall eine Checkliste zur neuen:
Wartungskosten:
- kann ich wieder selbst easy das Ventilspiel kontrollieren, sofern keine Hydros verbaut wurden?
- Immer noch wie früher jedes Jahr feinstes Motoröl und alle 10tkm vorbeisehen?
Instandhaltung und Sicherheit:
- Bremse vorne, hinten dicht und stabiler Druckpunkt ?
- eCall, "same same but different" oder wieder gut ?
- Änderungen bitte an den Flüssigkeiten, Zündkerzen sowie etwaigen Werkzeugen durchgeführt ja/nein?
- Auspuffklappe idealerweise nicht mehr erforderlich
Fahren:
- Getriebe, Kupplung, QS noch ein kleines bischen besser, die Hoffnung darf man doch haben?
Das am Ende im Modellzyklus etwas besser ist, das mag sogar zutreffen.
Es hängt an den Bedürfnissen, will ich etwas für die weite Welt, dann ist das schlauer als was nagelneues, zu dem keine Erfahrungen bestehen.
Will ich aber keine technische Entwicklung von vor 5-15 Jahren, dann ist das neue Modell besser.