Die Frage ist doch, was wollen wir, wie schnell wollen wir es und wie können es die Menschen auch leisten. Denn ab heute sind nicht Diesel betroffen, mal unabhängig wie man unter dem Mäntelchen des CO2 Märchen darum geworben hat, sondern alle Verbrenner Fahrzeuge über 80 mg Stickoxid.
Es scheint durchaus möglich zu sein, daß der gemäßigte Blick über den Tellerand bei den Verantwortlichen in Bezug auf das ganz normale Leben eins Menschen, einer Familie oder eines örtlichen Leistungsträger (Firma) und den täglichen Sorgen, aus deren gesicherten Vollversorgung verloren geht, die die schon länger als MDB die Vorzüge genießen völlig den Bezug zur Realität verloren haben.
Wir brauchen auch nicht darüber reden wie das System, auf dem unser ( Deutsches) Leben basiert, funktioniert, und nicht wie es nicht mehr funktionierte wenn der größte Teil nicht mehr zur Arbeit kommt, weil man nicht wieder Geld für ein passendes Fahrzeug aufwenden kann.
Jetzt liegen ja die Studien vor, was man bei 40 Mio. elektrisch betriebenen Kraftfahrzeugen alles an Energie benötigen würde, nur kann man die benötigte Menge nicht CO2 Neutral aus erneuerbaren Energien auf der Kleinfläche Deutschland herstellen kann, nicht im Sommer und schon gar nicht im Winter.
Erzeugt werden in Deutschland jährlich knapp 640 Terawattstunden, davon landen 525 bei den Verbrauchern. Mal angenommen, die 40 Millionen (46,5) deutschen Autos führen elektrisch, kommen grob gerechnet 120 TWh dazu. Was jene, die das Ende des Verbrennungsmotors ausrufen, ganz vergessen haben, ist der Güterverkehr. Dass der nach der Umstellung seine Nutzlast in Batterien t
ransportieren müsste, wollen wir mal vergessen, und rechnen weitere 75 TWh hinzu. Sie stammen, wie der gesamte Strom, nach heutigem Stand zu rund 45 Prozent aus Kohle, nur etwa ein Viertel ist grüner Strom. Welches Parteiprogramm gibt denn eine gescheite Antwort auf die schlichte Frage, wie der Mehrbedarf durch den Verkehr und die Umstellung auf die Erneuerbaren zugleich gestemmt werden soll?
Und wie das ab 20:00 bis 06:00, wenn dann alle Laden in Masse gehändelt werden kann. Man möge sich eine Spedition mit 40 Zügen vorstellen.
Und was man zu welchen Kosten alles an Stromkabel in die Erde gelegt werden müsste, wie viele 100.000 Transformatoren man zum DC laden benötigt
. Und wir reden hier noch nicht mal von den Kosten von Induktiven Ladestationen der nächsten Generation von Fahrzeugen.
Nach den Berechnungen des Instituts hat die Energiewende zwischen 2000 und 2015 bereits rund 150 Milliarden Euro gekostet. „In den Jahren 2020 bis 2025 müssen geschätzt rund 520 Milliarden Euro (nominal, einschließlich der Netzausbaukosten) für die Energiewende im Bereich der Stromerzeugung aufgewendet werden.“ Ausgehend von den bereits ausgezahlten 150 Milliarden müssten in den kommenden Jahren demnach weitere 370 Milliarden Euro aufgewendet werden.
Nur die Energiewende.
Für die Ladeinfrastruktur für jeden Haushalt rechnet man mit einem weitern 3 fach so hohen Betrag. Was aber nicht bis 2025 zu schaffen ist.
Und Ihr wisst, jetzt kostet die kWh in Good Old Germany schon 29,4 c (was sollen dann mal 100 km in 2025 kosten)
Erinnert mich alles so an den Umbau des NBR. Auf die Pläne wurde damals vor Bau ein Eifler Bauer angesprochen, der sagte nur nach kurzer Überlegung:" Dat funktioniert net wat der Dicke (Beck) da vorhät"
Ergebnis: Alles rund um die GP Strecke (Museum, Ring Racer, Grüne Hölle, Kartbahn, Indoor Kletterpark, Indoor Geschäfte) ist tot und wird saniert (abgerissen). Der Bauer hatte mit seinem gesunden Menschenverstand recht.
Zum Geld sparen ist das Elektroauto auch aus einem anderen Grund nicht recht talentiert: Wenn ein Kleinwagen 20 kWh auf hundert Kilometer braucht, müssen wegen der Ladeverluste 22 aus dem Netz gezogen werden. Wer seinen Strom nicht billig selbst herstellt, bezahlt dafür jetzt rund 5,50 Euro. Mehr braucht auch ein Diesel nicht.
Nächste Erkenntnis:
Demnach kann ein moderner Benziner 30.000 Kilometer weit fahren,
bis er mit dem hohen CO2-Ausstoß der Akkuproduktion für den Nissan Leaf gleichgezogen hat, für den Tesla S sind es rund 100.000 Kilometer. Andere Schadstoffe wurden allerdings nicht berücksichtigt. Ob der Verbrenner oder das Elektroauto am Ende ökologisch besser dasteht, ist von vielen Faktoren abhängig; einzurechnen sind neben dem Betrieb und der Produktion des Fahrzeugs (für den Tesla S fallen z.B. 17,2 Tonnen CO2 an, dass ist das was z.B. die Umweltministerin gerne am Endverbraucher besteuern möchte) auch die Transportwege für die Energieträger und die benötigten Rohstoffe für die Akkus. Sowie die Bedingungen (allein diese sind so Menschenverachtend in China und im Kongo bei der „Gewinnung“ der benötigten Seltenen Erden) unter denen die Materialien für die Akkus abgebaut werden. Angesichts der vielen Variablen zu behaupten, das Elektroauto sei grundsätzlich sauberer, zeugt also von Unkenntnis.
Nächste Erkenntnis:
Es können pro Jahr gar nicht so viele Rohstoffe abgebaut (ökologisch und nach Europäischen Arbeits und Lohnstandarts
erst schon recht nicht) um eine jetzige Jahresproduktion (Verbrenner) an KFZ mit Akkus auszurüsten. Wie sieht es dann 2030 aus.
Und jetzt stellen sie fest:
Derzeit gibt es kein einziges Elektroauto, das für die Mobilität breiterer Bevölkerungsschichten geeignet ist, denn es mangelt allerorten an der Alltagstauglichkeit. Entweder ist die Reichweite lächerlich oder der Preis viel zu hoch für den Durchschnittsbürger. Wuselige Stadtwagen mit Benzinmotor vom Format eines VW Up, VW Polo,
Opel Corsa, Ford Fiesta oder Renault Twingo finden Käufer zu Preisen zwischen 10.000 und 15.000 Euro, dort ist mit Elektroantrieb nichts zu bekommen.
Was macht der Pflegedienste mit 10 Pflegekräfte und 10 Kleinwagen für 150.000 €, wenn er nicht einen höheren Bertag mit der Kasse auf gesetzlicher Grundlage Abrechnen kann aber nun (nehmen wir ruhig die Umweltzone Ruhrgebiet von heute auf nächsten Monat) 10 E Fahrzeuge für 350.000 € anschaffen muss.
Wollen wir alles auf die Karte Umwelt setzen und alleine in kürzester Zeit die Standards verändern, geht es nun mal nicht weiter so vorwärts, nicht mit der Wirtschaft, nicht mit dem Konsum, nicht mit den Arbeitsplätzen, auch nicht bei Dienstleistungen.
Und damit nicht weiter mit unserem Wohlstand.