AMGaida
Heute war ich auf eine kurze Runde (150 km) in der Eifel und kann jetzt etwas mehr sagen. Ich teile es mal ganz simpel in pro und contra ein.Aber ich teste weiter, hab auch noch 0,5cm Rand an der Flanke, hab also in den 100 km nicht alles gegeben. Fortsetzung folgt.
1150GS Adventure; Luftdruck 2,4bar vorne, 2,7bar hinten; schnelle, flüssige Fahrweise.
pro:
- extrem leichtfüßiges Handling, sogar beim Geradeausfahren hat man das Gefühl, der Reifen würde tänzeln und fühlt sich fast kippelig an.
- sowohl beim Einlenken als auch beim Korrigieren in Schräglage sehr willig, dabei gutmütig und jederzeit neutral.
- in Schräglage bietet er viel Grip, auch beim harten Rausbeschleunigen aus tiefer Schräglage bewegt er sich nur leicht, der Tourance hat an den gleichen Ecken schon mal 10-15cm Rutscher ausgeteilt.
- Auch bei schnellem Umlegen bei Geschwindigkeiten zwischen 90 und 130 km/h ist er total präzise, gut kalkulierbar und leichtfüßig.
- Wenn man sich nach dem Umlegen in Schräglage fallen lässt, gibt er ein sattes Gefühl der Haftung.
- Auch bei 190 km/h (also quasi 1150er topspeed ) fährt er sauber geradeaus, keine Tendenz zum Pendeln, Zucken etc.
contra:
- Die Leichtfüßigkeit wird im unteren Geschwindigkeitsbereich unter ca. 50 km/h wirklich zur Nervosität. Der Reifen rollt nicht satt geradaus sondern ist durch jeden Kiesel aus der Ruhe zu bringen.
- Verbunden mit Punkt 1 läuft er auch sehr leicht Bodenwellen, Längsrillen oder ausgefahrenen Spurrillen nach und macht den Eindruck, als ließe er sich von allem und jedem vom Geradausfahren abbringen.
- Mir fehlt etwas die Rückmeldung bei starken Schräglagen, das kann allerdings noch die Umgewöhnung sein, bin immerhin 38.000 km Tourance gefahren.
- Stärkeres Aufstellmoment beim Reinbremsen in Kurven als der Tourance. Nicht schlimm, aber vorhanden.
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