Conti Trail Attack 3 ( CTA3 )

[Andi#87]

Ich bin mal so frech

- ein wirklicher Vorderradrutscher ist eigentlich nicht zu fangen und endet auf der Schnauze....... Frag mal Marquez und Rossi ....

 

[Gast 11390]

Ich würde da „Maxell63“ Aussage auch zustimmen, von solchen Rutschern hört man ja schon ab und zu mal, hängt aber m.M.n doch meist mit anderen Dingen zusammen. Da hat auch jeder einen anderen Fahrstil, der eine eckig der andere rund, der eine bremst in die Kurven der andere lässt reinrollen und bringt so das Motorrad in mehr Schräglage usw.

Diese Unterschiedlichen Fahrstile machen sich auch bei der Reifenabnutzung bemerkbar, da kann man mit dem einen Reifen bis zum Schluss noch einen sauberen Strich ziehen, während der andere bei entsprechender Abnutzung eben sehr stark kippelig wird und kein sicheres Fahrgefühl mehr zulässt und dabei jede noch so kleine Fahrbahnunebenheit in der Schaltzentrale als Rutscher quittiert wird.

Und mal ehrlich, wenn ein Vorderrad ins Rutschen gerät und womöglich noch in Schräglage, will hier doch keiner erzählen dieses noch abfangen zu können. Oder gibt es hier einige versteckte MM die auf GS umgestiegen sind.

 

[Serpel]

Ich hatte Maxells Feststellung auch schon mal festgestellt. Deswegen meine volle Unterstützung: Überschreiten der Kante fühlt sich wie ein Rutscher an. Beim Roadtec01 (ohne SE) war das so ausgeprägt, dass ich den Reifen vorzeitig gewechselt habe. Wurde mir zu gefährlich.

Gruß
Serpel

 

[hdo]

Ok, fahre halt nicht in der hohen Liga mit, in der Kanten in die Flanken von Vorderreifen gefahren werden.
Habt bitte ein bisschen Nachsehen…

 

[Jolly Jumper]

Ich bin CTA3 Fan !

Ich habe jetzt meinen 9. Satz CTA3 seit Erscheinung 2019 auf der GS runtergefahren.
Vorher war ich mit dem Pirelli Scorpion Trail sehr zufrieden unterwegs.
Den Wechsel auf Conti riskierte ich wegen der versprochenen kurzen Warmlaufphase und war von Anfang an begeistert. Im Frühjahr und Herbst bist Du im Allgäu morgens gerne mal bei 0 Grad unterwegs.
Selbst bei Nässe klebt der Reifen ohne ein Anzeichen des Rutschens.

8 x 1200er Luftgekühlt Laufleistungen zwischen 6.300 und 8.100 km
1 x 1250 GS, heute bei 5.801 km "W" Kennung auf den nun 10 ten Satz mit "V" Kennung gewechselt.
Ich fahre NULL km Autobahn und immer solo.
Für mich als Straßenfahrer mit Zufall-Offroadwegen im Urlaub, ist der CTA3 der optimale Reifen, wenn die V-Kennung um die 7.500 km hält, dann hat der Spaßfaktor auch meine wirtschaftliche Zustimmung.

Seit einem Abflug ´93, der eindeutig auf einen abgefahrenen Vorderreifen zurückging, weil ja 2VR = 1HR immer gut ging und mich mehrer Tausen DM gekostet haben, wechsel ich immer Paarweise die Gummis.
Lieber werfe ich 30-40 € Vorderradprofil weg , statt viel Geld für die Moped Reparatur auszugeben.
Zusätzlich genieße ich die gleichmäßige Abnutzung und den vollen Kurvenspaß.

So , jetzt heißt es Packen, 2,5 Wochen Pyrenäen rufen und der nächste Satz CTA3 liegt schon bereit

 

[Dreyka]

So unterschiedlich sind die Geschmäcker...
Ich habe den TA3 auf Empfehlung eines Freundes hin aufgezogen und nun nach 4500Km wieder runter geschmissen. Erstens hatte ich in den Dolomiten und auch hier schon etliche Rutscher, einmal sogar über beide Räder. Zweitens fahre ich mit einer anderen Rad-Reifenkombination, als die ursprüngliche der GS.

Fazit: der Reifen schuppt sich vorne und hinten auf, wie ein Traktorreifen, bzw wurde er total wellig, was dazu führte, das die GS auch in Schräglage total vibrierte.
Es wäre aber unfair von mir zu sagen, dass es ein schlechter Reifen ist.
Dieser Reifen paßt einfach nicht zu meinem Fahrstil.
Dafür kann der Reifen aber nix, weil es an mir liegt.

Nun habe ich mir den RA4 drauf gezogen und das alte Vertrauen ist wieder her gestellt...

 

[Igi]

kann man vom Gefühl nicht unterscheiden. Fühlt sich EXAKT wie ein Rutscher an.

Und das ist auch eher eine logische Schlussfolgerung:

• ein CTA3 hat einen extrem guten Grip und rutscht eher selten
• ein wirklicher Vorderradrutscher ist eigentlich zu fangen und endet auf der Schnauze....... Frag mal Marquez und Rossi ....

ich hatte letztens einen , da ging eine Mountainbike Strecke genau im Scheitel über die Straße ,
alter alter da hatte ich mich schon fliegen sehen ,

 

[Igi]

Ich würde da „Maxell63“ Aussage auch zustimmen, von solchen Rutschern hört man ja schon ab und zu mal, hängt aber m.M.n doch meist mit anderen Dingen zusammen. Da hat auch jeder einen anderen Fahrstil, der eine eckig der andere rund, der eine bremst in die Kurven der andere lässt reinrollen und bringt so das Motorrad in mehr Schräglage usw.

Diese Unterschiedlichen Fahrstile machen sich auch bei der Reifenabnutzung bemerkbar, da kann man mit dem einen Reifen bis zum Schluss noch einen sauberen Strich ziehen, während der andere bei entsprechender Abnutzung eben sehr stark kippelig wird und kein sicheres Fahrgefühl mehr zulässt und dabei jede noch so kleine Fahrbahnunebenheit in der Schaltzentrale als Rutscher quittiert wird.

Und mal ehrlich, wenn ein Vorderrad ins Rutschen gerät und womöglich noch in Schräglage, will hier doch keiner erzählen dieses noch abfangen zu können. Oder gibt es hier einige versteckte MM die auf GS umgestiegen sind.

ich wegen Kies im Scheitel , konnte ich nur noch mit dem Fuß abfangen ,

 

[Maxell63]

ja klar, aber da war die Ursache für den Rutscher der Dreck auf der Strasse - und nicht der eigentliche Gripverlust des Reifens. Da hattest Du Glück und der Reifen hat wieder Grip bekommen, weil nach dem Rutscher der Asphalt wieder sauber war

 

[Gast 23088]

Die „geradeaus-Platte“ ist beim geringsten einlenken in die Kurve bereits passé.

Wenn von kleinen „Witschern“ die Rede ist, dann dürften die in ziemlich deutlicher Schräglage passieren…

Eben. Es geht nicht um eine Geradeaus-Platte, sondern darum, dass der Vorderreifen selten bis ganz auf die Kante gefahren wird. Trotzdem flacht die Reifenschulter durch den Verschleiß ab, und es bildet sich eine zweite Reifenkante (Genau an der Grenze zum "Angststreifen", je nach typischer Schräglage i.d.R. so 0,5 bis 1 cm vor der eigentlichen Reifenkante). Kommt man nun in Schräglage auf diese Kante (bzw. leicht darüber), fühlt sich das an wie ein Rutscher. Hier noch mal ein Bild vom Conti, wo man diese Kante schön sehen kann:

Allerdings neigt der TA3 nach meiner Erfahrung erst nach deutlich fünfstelligen Kilometerleistungen zu dieser Art Verschleiß (auf dm Bild ca. 16.000 km), eher noch nicht nach 6.000 km.

Beim MTN im Vergleich ist die Kantenbildung nicht ganz so ausgeprägt (weil der Reifen durch seine etwas andere Kontur leichter bis ganz auf die Kante gefahren werden kann, dafür verschleißen die Flanken insgeamt aber schneller (hier ein MTN nach ca. 11.000 km):

 

[Igi]

ja klar, aber da war die Ursache für den Rutscher der Dreck auf der Strasse - und nicht der eigentliche Gripverlust des Reifens. Da hattest Du Glück und der Reifen hat wieder Grip bekommen, weil nach dem Rutscher der Asphalt wieder sauber war

ja und der Streifen mit Kies nicht zu breit war

 

[hdo]

@achimL

„ Es geht nicht um eine Geradeaus-Platte, sondern darum, dass der Vorderreifen selten bis ganz auf die Kante gefahren wird.“

Auf den Bildern ist keine „Kante“ zu erkennen.
Da müssten die Bilder schon die Kontur deutlich zeigen, das tun sie aber nicht.

Bei mir streift bereits die Fußraste, wenn der Hinterreifen komplett genutzt wird.
Dann ist vorne noch ein Streifen von einem guten Zentimeter (ist ja bei jedem anders).

Weder kann sich hier eine Kante bilden (da man dazu ständig mit schleifenden Rasten fahren müsste), noch kann man groß über diesen Punkt hinweg in die Kurve kippen.

Den Vorderreifen in der Kurve auf diese hier postulierte „schlimme Flankenkante“ fahren, ist eine lustige Angelegenheit.

Mir ist schon öfter der Vorderreifen ein klein wenig weg gegangen, ohne dass da eine solche „Kante“ eine Rolle gespielt hätte. Es waren meist Proble des Belages (zB. Deformationen im Kreisverkehr).

Mit dem einen Reifen passier es öfter mal, mit dem anderen weniger.

 

[Pinky]

Also bei mir ist es so, wie Achim es beschreibt. Es bildet sich eine Kante an der äußeren Lauffläche. Das passiert bei jedem Reifen, weil wir Schräglagen nicht ständig bis auf die Rasten fahren. Diese Kante markiert nicht das Ende deiner max Schräglage, sondern den Bereich der stärksten Abnutzung.
Ob die Kante nun 1 cm oder 2cm vom äußeren Rand entsteht ist eigentlich unerheblich. Sobald du auf diese Kante und darüber hinaus kommst, wird´s kippelig.

 

[hdo]

Also bei mir ist es so, wie Achim es beschreibt. Es bildet sich eine Kante an der äußeren Lauffläche. Das passiert bei jedem Reifen, weil wir Schräglagen nicht ständig bis auf die Rasten fahren. Diese Kante markiert nicht das Ende deiner max Schräglage, sondern den Bereich der stärksten Abnutzung.
Ob die Kante nun 1 cm oder 2cm vom äußeren Rand entsteht ist eigentlich unerheblich. Sobald du auf diese Kante und darüber hinaus kommst, wird´s kippelig.

Also erstens bildet sich dort außen am Vorderreifen bei mir keine „Kante“ aus, sondern nur ein Bereich einer etwas stärker gekrümmten Kontur (hab gerade zwei (Vorder-)Reifen angeschaut, die ca. 70% hinter sich haben)

Zweitens: nach dieser Logik müsste jeder Rasten-Schleifer mit einem bereits deutlich benutzten Reifen das Gefühl eines „rutschenden“ Vorderrades vermitteln. Und das ist blanker Unsinn.

 

[Pinky]

Also erstens bildet sich dort außen am Vorderreifen bei mir keine „Kante“ aus, sondern nur ein Bereich einer etwas stärker gekrümmten Kontur (hab gerade zwei (Vorder-)Reifen angeschaut, die ca. 70% hinter sich haben)

Ja, das ist bei jedem Reifen so. Du mußt das dann vielleicht auch mal etwas genauer lesen.
Ganz außen an der Lauffläche hast du natürlich keine Kante, da ist eine Wulst. Das ist der Bereich, den du kaum nutzt, weil extreme Schräglage. Davor kommt die stark abgenutzte Flanke.
Jetzt kommt´s: Der Übergang ist die Kante, von der hier die Rede ist. Oben im Bild rot eingekreist.

 

[hdo]

„ Jetzt kommt´s: Der Übergang ist die Kante, von der hier die Rede ist. Oben im Bild rot eingekreist.“

Na gut, dann ist da bei Dir eine Kante und bei mir halt eine etwas „veränderte“ Kontur.
Auf dem Bild sehe ich nur einen leichten Kontrast, aber eine „Kante“ kann man auf einer Draufsicht prinzipiell eh nicht erkennen.

so what?!

Jedes mal, wenn einer der Fußrasten kratzt, läuft der Reifen in diesem Bereich.
Und jedes mal soll das dann das Gefühl vermitteln der Vorderreifen würde kurz weggehen?
Hatte bislang noch nie bei kratzender Raste ein Problem mit dem Vorderreifen (auf Holz klopf…).

Nach dieser hier vertretenen Hypothese, müsste ich aber in dieser Situation stets das Gefühl haben das Vorderrad ginge weg (zumindest bei deutlich benutzten Reifen). Das ist definitiv bei mir nicht der Fall.
Vielleicht weil ich keinen CTA3 (mehr) fahre (nur ein Scherz!)

 

[Maxell63]

natürlich gibt es Reifen, die vermehrt dieses Verhalten zeigen - und andere nicht.
Das sind Reifen mit hoher Laufleistung die eine Kante ausbilden, ist ja auch irgendwie logisch
Bei mir entsteht diese "Kante" nur beim CTA3 und beim Angel GT2

Z.bsp fahre ich deswegen den Pirelli nicht mehr. Der würde noch 2000 Km machen, ist aber wegen dieses "Kippens" für mich dann irgendwann unfahrbar.

Und noch mal; wenn dein Vorderreifen wirklich rutscht (weil wirklich der Reifen rutschen sollte), wieso bekommt er dann auf einmal wieder Grip? Genau, du würdest dann auf der Nase landen. Wenn dieser "Rutscher" auf einmal wieder aufhört - war der Reifen an sich sicher weniger die Ursache. Sondern die Ursache war eine andere

 

[hdo]

Habe es immer noch nicht verstanden:
Wie kann es sein, dass es Leute gibt, die bei kratzenden Fußrasten (da ist diese „Zone mit abnutzungsbedingt veränderter Kontur“ garantiert erreicht) dabei nicht das Gefühl eines wegwitschenden Vorderrades vermittelt bekommen?

Wenn der eine Reifen dies tut und der andere nicht, dann fahr ich doch lieber den anderen

 

[Pinky]

Hab mal die Reifenkontur übertrieben nachgezeichnet.
Jetzt müßte es erkennbar sein.

 

[hdo]

Eine Draufsicht ermöglich nur das Darstellen eines Kontrastes, nicht aber die Darstellung einer Kontur- sollte eigentlich klar sein!

Meine Frage wurde immer noch nicht beantwortet…

Gibt im übrigen (Vorder-)Reifen, bei denen ein Abrieb der Flanken bei entsprechendem Fahrstil extrem ist, und welche, bei denen es weniger ausgeprägt ist.
War in meinen Fall der Grund zwei allseits gelobten 90/10-Reifen den Rücken zu kehren.