Bremsversagen

Diskutiere Bremsversagen im R 1250 GS und R 1250 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Ich werfe mal den Druckmodulator in den Ring. Wenn der irgendwelchen Ventile falsch öffnet, wer weiß, was in dem Ding alles abgeht.
Peti

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Ich werfe mal den Druckmodulator in den Ring.
Wenn der irgendwelchen Ventile falsch öffnet, wer weiß, was in dem Ding alles abgeht.
 
hoppandreas

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jaja an sowas habe ich auch schon gedacht, aber hätte da nicht was im Fehlerspeicher stehen können / müssen?
 
Andi#87

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jaja an sowas habe ich auch schon gedacht, aber hätte da nicht was im Fehlerspeicher stehen können / müssen?
Definitiv ja. Und: Da es kein BKV ist, "Sollte" selbst bei einem Vollversagen (mit dem entsprechenden Mäusekino) eine Funktion weiterhin gewährleistet sein. Alles andere dürfte meiner Meinung nach keine Homologation erhalten.

Beispiel: Der Kolben den das ABS im Druckkreislauf öffnet ist Federbelastet und im Stromlosem Zustand geschlossen. Ist nun ein Defekt vorhanden, kann die ABS Elektronik das Ventil zwar nicht mehr öffnen (Also ABS Bremsung machen), aber der Druck im Bremskreislauf bleibt immer vorhanden
 
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lederkombi

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kurz und knapp - nein die Bremsfunktion ist dauerhaft weg.
Aber nur vorn - Hinten geht.
Daher das Servicermobil nicht gerufen, sondern selber hingefahren und abgestellt.
Also wenn die Funktion auch noch nach 20Minuten nicht da ist, dann liegt ein mechanischer Defekt vor. Dann ist definitiv nichts mit Luft im System etc.


(Bei Luft fällt die Bremse relativ rasch aus, bei mir dauerte dies "von Bremsen bis zu Hebel an Anschlag ohne Funktion" keine 2 Sekunden! Bis dann die Bremse wieder teigig da war, dauerte es auch keine 2 Minuten, das geht rasch, jedoch blieb sie dann teigig).
 
Pinky

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Also wenn ich das alles zusammennehme:
Entweder baut der Bremszylinder keinen Druck auf (defekt), oder die Kolben werden tatsächlich immer wieder von der Scheibe sehr weit (?) zurückgedrückt.
Letzteres halte ich für weniger wahrscheinlich, denn der Schlag an den Scheiben müßte sehr groß sein und irgendwie beim Bremsen zu spüren sein. Außerdem müßte dann irgendwas nach den gefahrenen 300km mit den Scheiben passiert sein.
 
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RogerWilco

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Sehe ich auch so HBZ oder Leitungen zum ABS und von dort zu den Sätteln. Irgendwas macht keinen Druck (HBZ) oder transportiert den Druck nicht (Leitungen). Es ist eher nicht die Scheibe.

Sofern keine Flüssigkeit verloren geht, ist der Schaden am HBZ wahrscheinlich. Kolben nicht dicht, Bremsflüssigkeit geht zurück in das Reservoir
 
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Andi#87

Andi#87

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Sowas in der Art kam mir auch in den Sinn. Dann nützt der Scheiben und Belagtausch aber nix......Naja, die Werkstatt wird es richten und ich hoffe, wir werden es erfahren.
 
Blacktriple

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Also wenn ich das alles zusammennehme:
Entweder baut der Bremszylinder keinen Druck auf (defekt), oder die Kolben werden tatsächlich immer wieder von der Scheibe sehr weit (?) zurückgedrückt.
Letzteres halte ich für weniger wahrscheinlich, denn der Schlag an den Scheiben müßte sehr groß sein und irgendwie beim Bremsen zu spüren sein. Außerdem müßte dann irgendwas nach den gefahrenen 300km mit den Scheiben passiert sein.
Wenn die Scheibe die Kolben zu weit wegdrückt, was ja nur beim rollen bzw fahren passieren kann, kann ich im Stand die Kolben und Bremsbeläge durch pumpen wieder anlegen!

Also ist es nicht die Scheibe
 
deichselhirsch

deichselhirsch

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Ich hatte dasselbe Problem schon mehrfach an meiner R11GS hinten. Ursache war immer eine überhitzte Bremse.
Hinten ist das aber eher unproblematisch.
Dann war ich letztes Frühjahr in Süditalien und bei einer längeren extrem steilen Bergabfahrt fiel schlagartig die vordere Bremse aus. Kein Bremsdruck, Bremshebel ließ sich leicht bis zum Griff durchziehen. Mehrmaliges Pumpen brachte keine Änderung.
Ausschließen kann man das ABS, wenn das ausfällt geht die Bremse, wurde hier auch erklärt.
Luft im System merkt man meist schon vorher durch eine teigige Bremse und pumpen hilft, weil die Luft dann erst mal zusammen gepresst wird.
Als Ursache hat sich jedenfall wieder mal eine überhitzte Bremse herausgestellt, wobei viel Bremsen eigentlich kein Problem bei der GS ist. Wenn aber die Bremsbeläge aus irgend einem Grund (Sättel nicht freigängig, Hauptbremszylinder oxidiert, also schwergängig) nicht richtig aufmachen wird die Bremse irgendwann heiss. Kommt dann evtl. noch eine nicht ganz taufrische Bremsflüssigkeit dazu tritt genau dieser Fall ein.
Meine GS hat 240000 km, wird ordentlich gewartet und hat noch den ersten Hauptbremszylinder und Bremssättel.
Der HBZ hatte aber deutliche Oxidationsspuren und war wohl die Ursache.

Nachdem ich alles zerlegt und ordentlich wieder zusammengebaut hatte habe ich bei intensiver Bergabfahrt mal die Temperaturen am Bremssattel gemessen. Alle völlig unkritisch, die hintere Bremse war immer wärmer als die vordere.
Dass unrunde Bremsscheiben die Ursache sind kommt mir spanisch vor, vielleicht wurde aber dadurch die Bremse zu heiss.
 
lederkombi

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Also wenn die Bremse so heiss wird, dann riecht man das! Wenn aber feine Luftblasen im System sind, dann riecht man das nicht.

Warum weiss ich das?
Gerade gestern ist mir ein peinliches Missgeschick passiert. Ich habe die Bremse an meiner F800GT leicht modifiziert bzw. etwas "sportlicher" gelegt (Bremspedal etwas steiler nach unten, dies aufgrund meiner Körpergrösse und entsprechender Fusshaltung). Da ich vergass die Schraube, welche das Pedal unten hält, mittels Sicherungs/Kontermutter (meine Konstruktion.... :lalala:) zu sichern, hat sich die Schraube gelöst und dadurch konnte das Pedal nicht wieder in die Ruhelage zurück. Fazit auf dem Autobahnzubringer: Bremse im Dauerzugriff, krasse Rauchentwicklung und ein paar Schweissperlen meinerseits. Aber kein (!) Fading, kein Ausgasen, die Bremse hat trotz Rauch sauber gehalten (leider). Ich habe dann auf dem Pannenstreifen sofort angehalten und dank meines erweiterten Servicewerkzeuges das Problem auch gut gleich lösen können. Und die Bremse tut wieder was sie soll, keinerlei Nachwehen.

Daher denke ich nicht, dass da beim TO die Beläge immerzu geschliffen haben, das merkt man, spätestens wenn es raucht. Entweder ist da wirklich im Druckmodulator etwas komplett hinüber (wobei das eigentlich so gar nicht möglich sein kann, siehe Beitrag von Andi#87) oder eben doch nicht sauber entlüftet. Die Bremsflüssigkeit muss ja irgendwo hin und oben am Reservoir sollte eigentlich kein Durchkommen sein, wenn man am Hebel zieht!
 
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deichselhirsch

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Sorry, nein es muss weder rauchen noch mußt du es riechen.
 
CSS

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Hatte vor nicht ganz einem Jahr genau solch ein Erlebnis mit der damaligen K1600 GTL im morgendlichen Berufsverkehr. Ist ein mulmiges Gefuehl wenn man man nichts ahnend ins Leere greift. Lt. Haendler war ein defektes Ventil die Ursache. So zumindest der kuerze Kommentar.
 
Blacktriple

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Die Bremsscheibe sollte nach so einer Aktion aber blau angelaufen sein, bei zu viel Hitzentwicklung.
Das sieht man dann eigentlich.
Ja, die Scheibe sollte Anlauffarben zeigen. Dies bedeutet an sich aber noch nichts tragisches, erst wenn die Scheibe verzogen ist (lässt sich mit Messuhr perfekt prüfen), müsste dann unbedingt gehandelt werden.
Stinken und leicht qualmen tut es aber meist schon vorher.
 
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Wenn sich die Bremsscheiben durch Überhitzung verformen, egal aus welchem Grund, setzt ein vergrößerter Taumelschlag der Bremsscheiben ein. Beim Betätigen der Bremse spürt man deutlich, dass der Bremshebel pulsiert, weil er die Taumelbewegung der Bremsscheiben übernimmt (so erfahren bei einer F650GS).

Ein Leerweg des Bremshebels tritt erst später aus den bekannten Gründen ein:

Bremsscheibe + Belag + Sattel überhitzen die Bremsflüssigkeit bis zum Siedepunkt.
Gestank und Qualm begleiten die Überhitzung.

Das braucht dann schon etwas Zeit bis der Bremshebel leer durchgeht.
 
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Bremsversagen

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