Hier nur ein paar Nachrichten aus den letzten Tagen
Was man sucht, das findet man, so ist das mit Suchmaschinen. Auch dei Berichterstattung ist meist oberflächlich und meldet die wenigen erfassbaren Daten wie das Alter, die dann eben "eingeordnet" werden. Die Frage ist nur die Relevanz.
Die Frage ist doch, wie hoch der Anteil der von Senioren verursachten Unfälle am gesamten Unfallgeschehen ist. Anscheinend nicht sehr hoch, sonst würde hier schon eine Regelung greifen.
Es gilt doch schon jetzt die Regel, dass sich trotz Führerschein nur ans Steuer setzen darf, wer fit dafür ist, nicht nur allgemein, sondern konkret auch auf die Tagesform bezogen - besoffen ist nur ein Beispiel für fehlende Tagesform.
Alter ist grundsätzlich kein Grund etwas zu prüfen
Alter erhöht natürlich die Wahrscheinlichkeit für gesundheitliche Einschränkungen. Wenn aufgrund solcher Einschränkungen nicht mehr passiert, dann wohl weil die Allermeisten sich der im vorigen Absatz formulierten Verantwortung bewusst sind und schon von allein aufs Fahren verzichten, und sei es nur eine räumliche oder zeitliche Einschränkung
Services - Fahrtauglichkeits-Prüfung für Senioren: Das ändert sich
Der Schweizer Artikel macht es ja deutlich: Es gibt nicht nur fir und nicht fit, sondern bezogen auf eine bestimmte Situation, z. B. nachts.
Es sind aber nicht nur die 80+ Fahrer gefährlich.
Um nicht zu diskriminieren, müsste natürlich auch andere Gruppen betrachten, die überproportional auffallen. Hier um Berlin herum zum Beispiel war nicht nur überall Osten, dem Verkehr nach scheints immer noch so.
Arbeitsbeschaffungsmassnahmen
Überproportional allein reicht natürlich nicht, denn alles was über dem Mittelwert ist - das ist aufgrund der Bildung des Mittelwerts rund die Hälfte - wäre ja schon überproportional. Man müsste also eine Schwelle für
stark überproportional finden.
Die angeblich so unsicher fahrenden Alten fahren doch statistisch deutlich sicherer wie die Jungen. Erstaunlich, oder?
Der Fokus auf die Gesundheitsprüfung allein scheint mir auch zu kurz gegriffen, weil Erfahrung doch maches Defizit wettmachen kann. Es wäre also so eine Art Punktesystem für die verschiedenen Faktoren ...
Arbeitsbeschaffungsmassnahmen
Aber da sind wir wieder bei der zumindest in Deutschland nicht ganz untypischen Bürokratisierung.
2040 wird knapp 1/3 der Bevölkerung über 67 Jahre sein
Ein sehr wichtiger Aspekt, der vielleicht auch eine andere Konsequenz haben muss als den Alten den Führerschein zu nehmen, nämlich den
altersgerechten Straßenverkehr. Vielleicht kommt
deswegen flächendeckendes Temp 30 in der Stadt, denn das Thema Umweltverschmutzung in der Stadt könnte sich 2040 mit überwiegend elektrischen Fahrzeugen schon gelöst haben.
Und wer weiß, was noch alles kommt (Schilder in Blindenschrift zwecks Inklusion ? - kleiner Scherz am Rande).
Diese folgenden beiden Randthemen sind eigentlich off-topic, trotzdem ein Satz dazu:
Wenn ich alleine sehe, wieviele Straßenverkehrsregeln sich seit meiner FS-Prüfung geändert haben, und dass es weder eine (nachzuweisende) Pflicht gibt, sich über Änderungen zu informieren, noch dass ein Großteil der beobachteten Fahrer heutzutage sicher auf Schilder reagiert, fände ich das gut.
Aktuell wird es dem Zufall überlassen, dass und wie die Führerscheininhaber (und eigentlich auch die, die mit dem Fahrrad oder zu Fuß ohne unterwegs sind), von Regeländerungen erfahren. Da müsste doch der Staat eigentlich jeden anschreiben, um auf die Änderungen hinzuweisen ? Oder nicht ?
Ich wollte den Zündschlüssel abziehen, um einen Brand auszuschließen.
Das ist eigentlicn kein Problem: Man kann bei einem Automatikwagen immer die Zündung abschalten, nur den Schlüssel bekommt man bei eingelegtem Gang nicht aus dem Schloss. Eine Sicherheit gegen Brand ist das allerdings auch nicht, weil viele Aggregate dauerhaft versorgt sind und Zündung aus eigentlich nur heißt, dass nicht gefahren werden kann.
Eckart