Altbau mit einer Wärmepumpe heizen

Diskutiere Altbau mit einer Wärmepumpe heizen im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Ja Detlev.. Ich habe Heizung und Warmwasser durch Wärmepumpe.. Warmwasser auf 48 Grad eingestellt..man gewöhnt sich sehr schnell an die 48...
hydrantenfritz

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Natürlich! Eignen sich halt nicht so gut für PV-Anlagen, da die PV i.d.R. die hohen Ströme nicht liefern kann. Interessant finde ich die Möglichkeit per Wärmepumpe Warmwasser auf niedrigem Temperaturniveau, z.B. 45°, vorzuhalten und dann per Durchlauferhitzer auf die gewünschten 60 oder 65° zu bringen. Damit dürfte der Strombedarf deutlich fallen.
Aber zum Glück sind Legionellen kein Thema in Einzelhäusern. Zumindest wissen sie da nichts von...
Ja Detlev..
Ich habe Heizung und Warmwasser durch Wärmepumpe..
Warmwasser auf 48 Grad eingestellt..man gewöhnt sich sehr schnell an die 48 Grad...( 400 ltr. Boiler )
Und ca. alle 3 Monate el. auf 65 Grad...
Hat noch einen weiteren Vorteil...praktisch keine Verkalkung...
 
bswoolf

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Ja Detlev..
Ich habe Heizung und Warmwasser durch Wärmepumpe..
Warmwasser auf 48 Grad eingestellt..man gewöhnt sich sehr schnell an die 48 Grad...( 400 ltr. Boiler )
Und ca. alle 3 Monate el. auf 65 Grad...
Hat noch einen weiteren Vorteil...praktisch keine Verkalkung...
Für ne große Badewanne schon knapp. Und alle 3 Monate gegen Legionellen dürfte auch etwas knapp sein.
 
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blackbeemer

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Wie schon geschrieben sind Legionellen in Einzelhäusern kein Problem und die automatische Schutzmaßnahme auch nicht vorgeschrieben.
Und 48°? Wer badet in 48 Grad heißem Wasser? Das wäre äußerst ungesund. Ich bin bekennender Warmduscher, aber dafür reichen mir 36°.
 
GS_Ralf

GS_Ralf

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Nur weil es für Einfamilienhäuser keine Vorschriften dazu gibt bedeutet das nicht das es dort keine Probleme damit geben kann.
400 Liter Speicher ist auch eher für ein 3-6 Familienhaus geeignet. Wenn mann einen so großen Speicher im Einfamilienhaus nutzt kann das schon mal ein paar Tage dauern bis das Wasservolumen einmal ausgetauscht wird. Wenn dann noch niedrige Temperaturen eingestellt sind feiern die Legionellen lustige Fortpflanzungspartys.
55 °C sollte man schon einhalten alles andere ist fahrlässig, unter 50 °C eigentlich grob fahrlässig.
 
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Flori4

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Ja Detlev..
Ich habe Heizung und Warmwasser durch Wärmepumpe..
Warmwasser auf 48 Grad eingestellt..man gewöhnt sich sehr schnell an die 48 Grad...( 400 ltr. Boiler )
Und ca. alle 3 Monate el. auf 65 Grad...
Hat noch einen weiteren Vorteil...praktisch keine Verkalkung...

Danke für deinen Thread. Doch woher weisst Du, dass kein Kalk entsteht?
 
hydrantenfritz

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Danke für deinen Thread. Doch woher weisst Du, dass kein Kalk entsteht?
Je härter das Wasser ist, desto mehr Kalk kann ausfallen und je heißer das Wasser ist, desto rascher geht es. Aber bis zur Temperatur von 65°C ist der Prozess so langsam, dass er auch bei jahrelangem Betrieb nicht stört. Begrenzt man die Boilertemperatur auf etwa 65 °C, so hat man kein Kalkproblem.

LG
 
FF-GS

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Ich habe den Speicher im Haus der Schwiegereltern (nun unserers) endoskopiert. Null Kalk bei Bereitungstemp. von 45°C = Vl max. 50°C.
Ist so 14 Jahre in Betrieb mit superhartem Wasser.
 
hydrantenfritz

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Mit 48 Grad wird weniger Kalk abgelagert als mit 65 Grad.
 
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blackbeemer

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Nur weil es für Einfamilienhäuser keine Vorschriften dazu gibt bedeutet das nicht das es dort keine Probleme damit geben kann.
400 Liter Speicher ist auch eher für ein 3-6 Familienhaus geeignet. Wenn mann einen so großen Speicher im Einfamilienhaus nutzt kann das schon mal ein paar Tage dauern bis das Wasservolumen einmal ausgetauscht wird. Wenn dann noch niedrige Temperaturen eingestellt sind feiern die Legionellen lustige Fortpflanzungspartys.
55 °C sollte man schon einhalten alles andere ist fahrlässig, unter 50 °C eigentlich grob fahrlässig.
Ich habe gerade mit einem Freund gesprochen, der als Ingenieur im Betrieb einer Wohnungsbaugenossenschaft arbeitet. In den Wohnanlagen wird schon seit geraumer Zeit mit der Legionellenproblematik umgegangen. Man hat dort auch mit sogenannten "FriWa"s , also Frischwasserwärmetauschern gearbeitet. Da wird Heizungswasser in großen Speichern vorgehalten und wenn Warmwasser im Haushalt gebraucht wird, wird frisches Leitungswasser durch einen Wärmetauscher geschickt und kommt gleich danach warm raus. Man sollte meinen, dass dadurch keine Legionellen vorhanden sein sollten. Nach Messungen (Vorschrift in großen Wohnanlagen) wurden aber auch nicht unerhebliche Mengen an Legionellen nachgewiesen. Man hat dann untersucht, wo diese hergekommen sind und hat festgestellt, dass sich diese in den Kaltwasserleitungen festgesetzt hatten. Man hat also gar keine Chance zu 100% sicher zu sein, dass keine Legionellen im Duschwasser sind.
 
DirtySanchez

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Je nach Baujahr sind auch die Installationen der Trinkwasserrohre nach früher viel offeneren Vorschriften durchgeführt worden.
 
ufoV4

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Das "Legionellen-Problem" wurde aber auch jahrelang seeeehr hoch gehängt. Im Einfamilienhaus eher von untergeordneter Bedeutung, bei großen Wohnanlagen, wo vielleicht noch Teile des Leitungsnetzes nicht optimal durchspült werden, sicherlich eine Überlegung wert.
Im Wasserversorgungsnetz wird regelmäßig gespült. Damit vermindert man das Problem schon mal enorm und die Temperaturen sind entsprechend niedrig. Früher gab es auch noch Opferanoden aus Silber in Wasserwerken, die eine gewisse Desinfektion zur Folge hatten. Macht heute niemand mehr und ist in DE auch nicht mehr zulässig. "Schutz-Chlorung" nur noch sehr lokal begrenzt, z.B. nach der Repatur von Rohrbrüchen.
 
Rex Krämer

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Hallo ufoV4
kannst Du mir mal das mit der Opferanode aus Silber erklären?
Ich kenne das nur als Korrosionsschutz bei Metallen aber da ist die Opferanode ein niederwertiges Metall wie z.B. Aluminium oder Magnesium und schützt als Opferanode z.B. Eisen.
Aber was bewirkt Silber?

Gruß
HG
 
B

blackbeemer

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Opferanode ist bestimmt der falsche Begriff, aber Silber wirkt gegen Bakterien.
 
ufoV4

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Opferanode heisst das Bauteil, weil es quasi "geopfert" wird, sich im Betrieb auflöst. Gleiche Arbeitsweise, wie beim katholischen Korrosionsschutz (z.B. bei Versorgungsleitungen aus Stahl).
Die Silber-Ionen im Wasser hatten eine gewisse bakterizide Wirkung. Funktioniert nur in der Wasserversorgung nicht so gut wie z.B. Chlor oder Ozon und ist deutlich teurer als diese.
 
SQ18

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Opferanode heisst das Bauteil, weil es quasi "geopfert" wird, sich im Betrieb auflöst. Gleiche Arbeitsweise, wie beim katholischen Korrosionsschutz
...die Katholiken haben ja schon einige Opfer verursacht - so einen Pfaffen als Opfer in den WW-Boiler zu packen wäre da keine schlechte Idee ;) :bounce:
 
hydrantenfritz

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Das "Legionellen-Problem" wurde aber auch jahrelang seeeehr hoch gehängt. Im Einfamilienhaus eher von untergeordneter Bedeutung, bei großen Wohnanlagen, wo vielleicht noch Teile des Leitungsnetzes nicht optimal durchspült werden, sicherlich eine Überlegung wert.
Im Wasserversorgungsnetz wird regelmäßig gespült. Damit vermindert man das Problem schon mal enorm und die Temperaturen sind entsprechend niedrig. Früher gab es auch noch Opferanoden aus Silber in Wasserwerken, die eine gewisse Desinfektion zur Folge hatten. Macht heute niemand mehr und ist in DE auch nicht mehr zulässig. "Schutz-Chlorung" nur noch sehr lokal begrenzt, z.B. nach der Repatur von Rohrbrüchen.
Ringleitungen..!
 
SU26

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Heizungstest !!!
Wer wissen möchte, ob es im Altbau möglich ist eine WP zu verwenden, kann es mit entsprechenden Einstellungen der Heizung ausprobieren.
Ich habe es seit Herbst selbst probiert, indem ich die Kennlinie der Heizung so verstellt habe, dass sie mit der einer WP vergleichbar wird (flacher Verlauf und Temperatur absenken).
Meine Ergebnisse sind vielversprechend, selbst bei -11 C Außentemperatur genügen 42 C Vorlauftemperatur für Wohlfühltemperaturen im Wohnbereich.
Habe mir täglich die VL- und RL- sowie die Außen-Temperatur notiert, die Raumtemperatur lag bei 20-21 C.
Mein Haus ist ein Altbau mit Gaszentralheizung und diversen Erhaltungsmassnahmen von 1933 - 2000 unter anderem 8cm Wärmeschutz in den 90er Jahren, keine Fußbodenheizung.
Hatte schon Gespräche mit mehreren Heizungsbauern, bin zuversichtlich, dass es gut wird mit der WP.
Was sagen die Heizungsbauer hier?
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