Altbau mit einer Wärmepumpe heizen

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Ralf_GSX1400

Ralf_GSX1400

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R1250 GSA 40 Years Edition
wir haben unseren Bestand BJ 1980 bereits 2007 auf Geothermie umgestellt weil wir auf dem selben Grundstück noch einen Neubau erstellt haben und somit eine Heizung dafür brauchten. Unsere Geothermie Anlage versorgt beide Gebäude allerdings hatten wir bereits 1980 nur Fußbodenheizung verbaut. Beide Objekt haben jeweils 240 qm Wohnfläche + Hallenbad, der Bestand bekam noch eine Aufsparren Isolierung das war es dann aber auch schon. Bisher hatten wir noch nie Probleme die Objekte warm zu bekommen. die JAZ der Anlage beträgt rund 3,9.
 
schlork

schlork

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Mich würde mal interessieren, ob es für einen (halbgedämmten) Altbau ein Unterschied ist Luft- vs. Erdwärme Pumpe. Erdwärme finde ich sehr interessant, aber man hört wenig darüber.

Nebenfrage zum Sparen: Ich habe schon seit 10 Jahren Heizkörperregler, ich werde da die Einschaltzeiten nochmals stark reduzieren. Viel mehr kann ich auf die Schnelle nicht machen. Aber eine Sache würde mich noch beschäftigen. Aufgrund der etwas ungeregelten Arbeitszeiten meiner Frau ist die Zeitspanne des Heizkörpers im Bad morgens momentan 4 Stunden. Wäre es da nicht sinnvoller eine Infrarotplatte an die Wand zu hängen und diese nur bei Bedarf einschalten?
 
ufoV4

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Solange die Dämmung nicht optimal ist, sind beide Arten von W-Pumpe nicht geeignet. Die W-W Wärmepumpe liefert halt auch im Winter noch eine brauchbare Arbeitszahl, da das Wasser eigentlich immer über 5°C sein wird. Die Investition für die notwendigen Bohrungen sollte man aber auch nicht unerwähnt lassen und auch die Genihmugungspflicht durch die untere Wasserbehörde (zumindest in DE).
Infrarotstrahler heizen zar direkt, aber die Raumluft erwärmsich dabei wenig. Wird sich also trotzdem irgendwie kalt anfühlen (also nur warm im direkten Strahl). Der hydraulische Abgleich der Heizungsanlage bringt auch noch mal eine Menge. Wenn es um das Sparen geht, dann lohnt sich in Räumen, die wenig genutzt werden, eine dauerhaft niedrige Temperatur. Hängt aber viel vom eigenen Komfortempfinden ab.
 
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blackbeemer

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Nur mal so am Rande: ich finde es ein Unding, dass viele auf eine sehr teure Wärmepume umrüsten, damit diejenigen ihr Haus nicht mal ordentlich beheizt bekommen und dann noch mit einem Kamin zuheizen müssen. Das nennt sich dann Fortschritt.....
Sooo teuer fand ich die Wärmepumpe nun nicht. Ich habe alles in allem incl. aller Rohre, Fittinge, Lot und auch noch einem neuen Warmwasserspeicher für den WP-Umbau 5600€ bezahlt um mein altes Haus von 1854 muckelig warm zu kriegen.
 
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GS-Lenker

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Also ich habe mein Haus (Fertighaus Bj. 1988 mit Anbau in Massivbauweise in 2004, gesamt 170qm, im Anbau Fussbodenheizung, ansonsten Heizkörper) in 2010 von Ölheizung auf W-W-Wärmepumpe umgestellt. Die Kosten beliefen sich damals kpl. auf 23TE, davon knapp 5TE für die beiden Brunnen mit einer Tiefe von je 14m. Die Anmeldung bei der unteren Wasserbehörde war absolut problemlos. Seitdem läuft die Anlage ohne irgendwelche Störungen und hatte noch nie Probleme das Haus warm zu bekommen, obwohl meine bessere Hälfte dbzgl. sehr empfindlich ist :smile:. Unterstützt wird das Ganze noch mit zwei Solarpanelen, habe auf allen Dächern PV, seit letztem Jahr zusätzlich noch 10Kwp nur zur Eigennutzung.
 
DirtySanchez

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Sooo teuer fand ich die Wärmepumpe nun nicht. Ich habe alles in allem incl. aller Rohre, Fittinge, Lot und auch noch einem neuen Warmwasserspeicher für den WP-Umbau 5600€ bezahlt um mein altes Haus von 1854 muckelig warm zu kriegen.
Das impliziert DIY? Erzähl doch mal ein bisschen mehr, hört sich interessant an. Auch wenn ich an die 5,6k€ nicht so recht glauben mag.
 
FF-GS

FF-GS

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Die Selbstbauer mit Panasonic Aquarea Luft-WP kommen auf solche Summen. (die ist aber aktuell ausverkauft und kostet das dreifache von vor einem Jahr. :( ), also für mich auch keine echte Alternative.
 
DirtySanchez

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Die Selbstbauer mit Panasonic Aquarea Luft-WP kommen auf solche Summen. (die ist aber aktuell ausverkauft und kostet das dreifache von vor einem Jahr. :( ), also für mich auch keine echte Alternative.
WP sind alle im Preis heftig gestiegen. Ein Lieferant meines AG im Kältebereich meinte, dass sich der Markt ab März-April entspannen sollte. Mal abwarten.....
 
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blackbeemer

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Besagte 9kW Aquarea habe ich am 1. Februar für 3700€ in Deutschland bestellt, zur Zeit gibt es allerdings nur Abwehrangebote mit Listenpreisen um die 7000€. Man bekommt die WP aber in Italien oder Spanien (z.B. bei www.climamarket.eu) für attraktive Preise und sie werden auch nach Deutschland geliefert. Dann brauchte ich noch nen neuen Warmwasserspeicher, der 750€ gekostet hat. Der Rest war für Kupfer, Filter und Kleinkram. Ich habe wirklich nichts unterschlagen.
 
FF-GS

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Und bei einem Platinendefekt oder was am Kältekreis baust Du die Wärmepumpe aus, schickst sie per Spedition nach Spanien und heizt solange mit einem Notofen?
 
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Gast 32829

Gast
Das darf er wahrscheinlich wegen des Datenschutzes nicht, es sei denn, er holt vorher das schriftliche Einverständnis, für die Datenweitergabe ein.
Ist Deutschland wirklich so....o kompliziert und verbeamtet ?
Bei uns reichte da immer ein einfaches vorheriges Telefon mit den Referenz Objektbesitzern aus,
die nahmen dann, wenn sie bereit waren mit denen die Auskunft wollten direkt (ohne uns) Kontakt auf.
War in all de Jahren nie auch nur annähernd ein Problem.

Josef
 
G

Gast 32829

Gast
Und bei einem Platinendefekt oder was am Kältekreis baust Du die Wärmepumpe aus, schickst sie per Spedition nach Spanien und heizt solange mit einem Notofen?
Gilt da nicht wie bei einem Fahrzeug auch eine EU weite Garantie, und jede Vertretung in einem Land muss / darf Hilfe leisten ?

Josef
 
FF-GS

FF-GS

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Was ich so gehört habe, definitiv nicht. Kauft man beim Heizungsbauer, hat man Garantie und einen Ansprechpartner vor Ort, der auch dort erfüllungspflichtig ist, kauft man jottwede, darf man da sein Anliegen vortragen.
 
Rex Krämer

Rex Krämer

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Ist Deutschland wirklich so....o kompliziert und verbeamtet ?
Bei uns reichte da immer ein einfaches vorheriges Telefon mit den Referenz Objektbesitzern aus,
die nahmen dann, wenn sie bereit waren mit denen die Auskunft wollten direkt (ohne uns) Kontakt auf.
War in all de Jahren nie auch nur annähernd ein Problem.

Josef
Josef,
diese verdammte, von vielen geforderte, Datenschutzgrundverordnung
kostet uns Geld, Zeit und Nerven.

https://www.google.com/search?q=dsg...ACAAVaIAekBkgEBM5gBAKABAbABAA&sclient=gws-wiz

Ich habe außerdem den Eindruck, daß sich auch viele dahinter verstecken bzw. Als Vorwand benutzen.

Gruß HG
 
Uli G.

Uli G.

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Was ich so gehört habe, definitiv nicht. Kauft man beim Heizungsbauer, hat man Garantie und einen Ansprechpartner vor Ort, der auch dort erfüllungspflichtig ist, kauft man jottwede, darf man da sein Anliegen vortragen.
Es gilt EU-weit eine zweijährige Gewährleistung. Die zu erfüllen obliegt allerdings dem (gewerblichen) Verkäufer, also muss man das jeweilige Gerät einsenden (es sei denn, man einigt sich anders mit dem Verkäufer). Ich habe gerade einen Trockner bei einem österreichischen Händler gekauft, müsste also im Defektfall das Gerät ggfs. nach Österreich schicken, um meine Gewährleistungsansprüche durchzusetzen. Bin aber sicher, daß man da andere Möglichkeiten findet (Elektronik, Pumpen, Antriebsriemen tausche ich selber, und die wird mir der Händler sicher zur Verfügung stellen, spart er sich doch Arbeit, die er zudem ggn.über dem Hersteller -deutsche Fa., beginnt mit Bo... ;)- geltend machen könnte).

Uli
 
FF-GS

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Wozu sollte man einen Durchlauferhitzer kontinuierlich betreiben, die Wärme muss doch irgendwo hin.
 
ufoV4

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Moderne elektronisch geregelte Durchlauferhitzer (dann aber bitte mit 400V) sind eine sehr gute Lösung für die dezentrale Warmwasserversorgung.
 
B

blackbeemer

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Natürlich! Eignen sich halt nicht so gut für PV-Anlagen, da die PV i.d.R. die hohen Ströme nicht liefern kann. Interessant finde ich die Möglichkeit per Wärmepumpe Warmwasser auf niedrigem Temperaturniveau, z.B. 45°, vorzuhalten und dann per Durchlauferhitzer auf die gewünschten 60 oder 65° zu bringen. Damit dürfte der Strombedarf deutlich fallen.
Aber zum Glück sind Legionellen kein Thema in Einzelhäusern. Zumindest wissen sie da nichts von...
 
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