Altbau mit einer Wärmepumpe heizen

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technofix

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Interessanter Bericht. Ich stehe dem grundsätzlich positiv gegenüber und denke Wärmetechnisch würde es auch in meinem Haus funktionieren.
Bei den ganzen Berichten vermisse ich etwas die Betriebskostenrechnung. Es hört sich ja toll an wenn ich aus 1 kWh Strom 3 -4 kWh Wärmeenergie bekomme.
Allerdings kostet die 1 kWh Strom aber auch ein vielfacher einer kWh Gas. Eine PV Anlage ist dabei nicht berücksichtigt.

Beispiel:
2022:
Strom 30,50ct/kWh - Gas: 4,77ct/kwh
2023:
Strom: 56,56ct/kwh - Gas: 13,89ct/kwh

Ich kann mich also mit einer WP zumindest von einem Energieträger unabhängig machen. Energiekosten spare ich damit aber nicht.
 
SU26

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Stimmt nicht ganz, Du musst die Kosten für Heizstrom ansetzen, nicht für Haushaltsstrom.
PV kannst höchstens fürs Brauchwasser ansetzen mit einer Heizpatrone, für die Wärmepumpe reicht meine Dachflächen nicht, vor allem muss ich dann, wenn sie viel Strom liefert nicht heizen!
Vom Grundsatz her hast Du recht, Gas wird eliminiert oder man verwendet es als Backup, für extreme Kältetage -15 C. Ich setze hierbei eher auf Holz, damit bin ich richtig autark.
 
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Hallo!

Mit dem Thema schlage ich mich auch rum.

Habe Ende letzten Winter schon angefangen die Heizkurven der gasheizung runter zu drehen.
AUch als es neulich kalt war kam ich mit eine Vorlauftemepratur von ~45°C aus.

Ich habe mal etwas in Excel gebastelt.

Zur Eklärung:
Anschaffungskosten sind geschätzt anhand Aussagen von Bekannten
Gas- und Strompreis ist was ich halt gerade so zahle
Grundgebühr Strom habe ich nicht mitgerechnet, brauche ich eh.
Gas könnte ich abmelden wenn ich eine Wärmepumpe hätte
Anteil von Eigenstrom ist ein reiner Schätzwert da ich die PV Anlage dieses Frühjahr erst bekomme
Energiebedarf Gas ist mein Verbrauch, der von der Wärmepumpe mit eine fiktiven JAZ von 3 gerechnet
Der Preis pro Jahr ist das was es dieses Jahr kosten würde.
Dann wird pro Jahr aufaddiert unter Berücksichtigung der einstellbaren Preissteigerungsrate


EDIT sagt: Bild gelöscht da fehlerhafte Rechnung. Neu siehe weiter unten



Es ist fast egal was ich einstelle, es dauert mindestens 12 Jahre bis die Wärmepumpe grün wird, im gewählten Beispiel eben 18 Jahre

Thema Heizsztrom: bekomme ich im Moment auch nicht billiger als die 35Cent die ich angenommen habe und dann kämen nochmal ~100€/Jahr an extra Grundgebühr drauf

Meine jetzige Gasheizung funktioniert seit 24 Jahren.
Ob das eine WP schafft?

Im Moment würde ich sagen ich lasse die Gastrherme dieses Jahr erneuern und schaue mal was die Zukunft bringt.
Evtl. noch ein Split Klimagerät?

Wer will kann das Excel File gerne haben
Falls ich was übersehen habe/Blödsinn gerechnet habe: bin für Hinweise dankbar.

Wie seht ihr das?
 
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SU26

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So ähnlich sehe ich es auch, nur läuft meine schon 30 Jahre und dies bis auf den Austausch des Sicherheitsventils (Rückrufaktion) störungsfrei.
Deine Tabelle überblicke ich nicht ganz, wie Du rechnest, aber eine WP braucht vermutlich etwas mehr Wartung als mein atmosphärischer Gaskessel. Er hat alle 2 Jahre mal eine Bürste gesehen, um den Brennraum zu reinigen, mehr nicht. Abgaswerte sind nach wie vor sehrgut.
Kannst mir bitte mal Deine Tabelle mailen, ich schreibe Dir meine Adresse in einer PN.
 
technofix

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Wieso hast du beim Gas eine Preissteigerung von 10% und beim Strom nur 2%?
Wird das nich trasnparenter wenn du die Steigerung rausnimmst oder zumindest die gleiche annimmst?

Noch eine Anmerkung. Laut Aussagen meiner Bekannten mit WP gehen die Wartungskosten gegen Null.
 
gstrecker

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Also meine Warmwasser Wärmepumpe läuft jetzt seit 10 Jahren ohne Wartung und ohne Störung.
 
FF-GS

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Die hat ja aber ziemlich wenig zu tun mit einer Heizungswärmepumpe fürs Haus, ist also null vergleichbar.
 
FF-GS

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Er schreibt doch Brauchwasser. Sowas haben sich die Leute früher aufschwatzen lassen. Heizungs-WP sind eine ganz andere Liga.
 
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Hallo!

Ich muss mal bischen zurückrudern.
Hatte den Zinseszins Effekt nicht beachtet :lalala:
Habe die Tabelle nochmal umgebaut

Die Preissteigerung für Gas habe ich mal höher angesetzt da Gas in Zukunft sicher schneller teurer wird wegen CO2 Abgaben und weil halt Strom die Heilige Kuh ist und Gas böse.

1676735291551.png


Hab die Datei mal in meine Dropbox gestellt.

wp-gas.xlsx
 
gstrecker

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Meinst Du Brauchwasser oder Heizung? Wir sprechen über Heizung.
Fürs Brauchwasser war es meiner Erfahrung nach höchstens ein Nullsummenspiel bei den Gaspreisen der letzten 30 Jahre.
Brauchwasser.
Und die 2500 Euro für diese Pumpe hatte ich nach 5 Jahren wieder raus da davor Strom.Durchlauferhitzer.
 
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mossoma

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Unsere LWP läuft seit 10 Jahren ohne jegliche Wartung.......Dimplex Anlage

Im anderen Haus hatte ich eine Erdwärmepumpe, welche 18 Jahre ohne jegliche Wartung oder Störung gelaufen ist.... Es war eine Ochsner Anlage

Tom
 
SU26

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Mein erst Schritt wird PV sein, damit kann ich sicher mein Brauchwasser erwärmen (Heizpatrone) und einen erheblichen Teil meines Haushaltsstroms selbst erzeugen (Pufferbatterie), der “Überstrom“ geht ins Netz. Die Heizungsanlage (WP) muss übers Netz versorgt sein, dafür reicht meine Dachfläche nicht aus.
Seht Ihr das auch als realistisch an?
 
gstrecker

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Hi, soweit bin ich jetzt seit ca. 3 Wochen mit einer 8 Kw PV und 15 kw Stromspeicher und intelligenter Stromverteilung.
In den dunklen Monaten musst du trotzdem wahrscheinlich "Haushaltstrom" dafür ziehen.
Dafür dann in den hellen Überschuss. Werde in einen Jahr berichten ob es sich lohnt. Dann habe ich belastbare Zahlen.
 
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blackbeemer

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Um einige der Fragen hier zu beantworten (hier werkelt eine Luft-Wasser-Wärmepumpe zusammen mit PV und E-Auto):
Da wohl jeder hier schon mindestens eine Wärmepumpe im Haus hat wir er wissen, dass dort keine Wartung erforderlich ist. Welche ich meine? Nun, den Kühlschrank.

Das Zusammenspiel von WP und PV wird häufig kritisch gesehen, da die PV im Winter nicht viel bringt. Hier bei mir (Altbau, teilsaniert von 1854) sieht es so aus, dass ich dank PV übers ganze Jahr zwischen 4000 und 5000kWh Strom zukaufen muss, incl. Heizung, Warmwasser, Haushaltsstrom und Autostrom. Das sind beim derzeitigen Neuvertragsstrompreis von ca 40Ct/kWh zwischen 1600 und 2000€ im Jahr. Mit Ölheizung waren es alleine 2000Liter/a, also schon alleine fürs heizen über 2000€. Die wirklich schlimmen Monate sind Dezember und Januar, da kommt nicht viel vom Dach. Im Januar waren es 20% des Bedarfs. Aber jetzt im Februar sind es schon wieder mehr als 40% des Gesamtbedarfs und ab März bis Oktober kaufe ich fast keinen Strom mehr dazu.
Wärmepumpentarife gibt es zur Zeit keine attraktiven, die alten 20ct-Tarife laufen irgendwann aus, Neutarife sind teilweise teurer als Haushaltsstrom.
Dabei muss man beachten, dass die Energiepreisentwicklung nicht vorhersehbar ist. Gehen die Preise hoch, rechnet sich PV und Wärmepumpe schneller, gehen die Preise runter dauert es länger.
 
FF-GS

FF-GS

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Ein Kühlschrank ist keine Heizungswärmepumpe, diese hat mindestens 2 Schraderventile auf der HD und ND Seite mit einer möglichen Leckagerate.
Und als Splitanlage kommen dann noch 4 weitere Leckagemöglichkeiten hinzu, je nachdem wie sauber die "gasdichten" Bördel vom Kältetechniker bei der Flüssigkeits- und Gasleitungen gefertigt und verschraubt sind.
Darum werden ja vermehrt Monoblöcke eingesetzt, bei Ochsner gibts aber auch noch Split.
 
nobbe

nobbe

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nochmal zurück zum thema - ich finde die ansätze nach wie vor spannend. aber das "eine, das für alle passt - gibt es imho eben nicht"... gerade bei nachrüst lösungen :confused:

Wärmepumpe im Altbau – geht das?

statt / zuzüglich einer wärme pumpe würde ich im bestandshaus ebenso ausserdem noch über dezentrale lüftungssysteme nachdenken - ich habe (als einziger im umkreis aller nachbarn im damaligen neubau) im haus eine zentrale lüftungsanlage mit wärme rückgewinnung) um eben die heizwärme nicht ungenutzt zum fenster hinaus zu lassen :eekek:

das thema hatten wir hier schonmal
Luftwasser Wärmepumpe als Klimaanlage

meine nachbarn im neubau setzen auf luft/wp (grundwasser-boden wp ist hier nicht erlaubt) und PV (meist irgendwo mit 10kw / peak )
ich selber könnte vermutlich auch noch 10kw PV aufs dach bringen (habe bereits 12 qm Thermosolar ) .. ob sich die kosten für PV noch lohnen (in meinem leben) muss ich selber mal nachrechnen :confused: vermutlich kaufe ich eher gebrauchte PV panels ;)

für den altbau gelten sicher wieder andere regeln = wie haus lage / sonnen einstrahlung, dämmung, mieter nutzungsverhalten usw..
 
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nobbe

nobbe

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Ich dachte es ging um die Wartungskosten. Meine Bekannten mit Heizungs WP berichten, dass sie keine Wartungskosten haben.
ich seit 10 jahren auch nicht (Luft wasser wp) :cool: .. aber je nachdem, kann es vermutlich auch anderst laufen :confused:
 
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