Wie du schreibst: andere Märkte. Die deutschen Autos, Motorräder und ihren Markt kann man nicht mit anderen Märkten in Bezug bringen. Vielmehr sollte man die Entwicklung beachten die sich für deutsche Produkte abzeichnet. Und da steigt der Bedarf nach wie vor. Schliesslich gibt es immer mehr Menschen die sich etwas zulegen möchten das nicht nur Grundbedürfnisse deckt - und die das sich auch leisten können. Zugewinne machen die Deutschen in Osteuropa und sehr wohl auch Asien. Das hat keinen Zusammenhang damit was für Marken dort die Masse ausmachen, sondern dass die Anzahl derer steigt, die sich von der Masse abheben können. Es gibt keinen Grund daraus eine Fehlplanung der deutschen, bzw europäischen Industrie abzuleiten. Wenn Fiat solche Modelle in der Türkei anbietet, heisst das nicht, dass die es verstanden haben und der Rest nicht. Die Deutschen wollen Geld verdienen, nicht nur Stückzahlen. Das sieht man auch bei Honda, die vor 10Jahren ihr Programm für "die grosse weite Welt" zurechtschneiden wollten und daher zB die Africa Twin herausnahmen, die doch nur hier angesagt war, aber nicht weltweit. De deutsche Weg unbeirrt Qualität zu produzieren hat sich langfristig doch mehr ausgezahlt wie das Angleichen an die Masse. Der Abstand zur Konkurrenz beim Image ist mittlerweile weltweit nur noch grösser geworden, obwohl die Fahrzeuge nun überall verkauft werden. Einen grossen Anteil hat dabei, dass man unbeirrt weiter auf Komfort setzte und gleichzeitig den Verbrauch senkte. Sobald jemand das Geld dazu hat, kauft er so ein Auto. Niemand auf dieser Welt will irgendeine Kiste die unterm Strich nur "billig" ist. Und die Zahl derer, die sich endlich mal etwas kaufen können das ihnen gefällt, steigt. Beim Motorrad ist die Entwicklung immer etwas hinterher - das Motorrad hat erst dann Priorität wenn das Auto bereits da ist. Aber dort sieht es schlussendlich genau gleich aus. BMW ist meines Erachtens bestens aufgestellt - auch für die Zukunft auf dem Weltmarkt.
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