on2wheels
- Dabei seit
- 14.11.2012
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- Sachsenheim
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- Guzzi V85TT, Duke 690 R, RD350YPVS, RE Classic 500, Hercules Ultra50, Honda MB 80, Honda SH150i
Ein Hallo an die Freunde unserer befellten Mitbewohner,
nachdem meine Molly ja letztes Jahr verstarb , kann ich mangels Tiger keine aktuellen Bilder mehr beisteuern.
Es gibt zu dem Thema aber eine kleine Urlaubsstory.
Manche Urlaube prägen sich für immer ins Gedächtnis ein, so auch dieser in der Toskana, Nähe Scansano in 2001 (wie die Zeit vergeht...)
Ein nur über einen 3 km langen Schotterweg gelegenes Gut mitten in toskanischer Postkartenidylle, herrliche Touren mit der besten Sozia von allen, guter Rotwein und ganz tolle Katzen mit einem Hund als "Chef" lassen mich diese 2 Wochen in ewiger Erinnerung behalten.
So sah das da aus:
Der Hund, die Fiorella, der selbst mir als "Katzenpapa" das Herz erweicht hat, mit ganz tollem Charakter:
Habe selbst heute noch, 17 Jahre danach, immer ein Bild von ihr in meinen Papieren dabei.....
Ein Teil der Katzen:
Am vorletzten Tag unseres Urlaub wollen wir ins Dorf, als mitten auf einer Kreuzung des Schotterwegs 3 klitzekleine Kätzchen
kreischend dalagen. Bis heute frage ich mich, ob das ein Zufall war?
3 Kätzchen? Nein, ein viertes, etwas größeres war ins abartig dornige Gebüsch geflüchtet.
Wir konnten es dann mit Hilfe einheimischer Schäfer einfangen, nachdem ich mir kurz vorher bei Erscheinen derer riesiger, weißer
"Schäferhunde" (keine Ahnung, welche Rasse, wahnsinnig große Tiere!) fast in die Hose gemacht hätte
Also, Urlaub war voll gelaufen. Futter gekauft, Karton für die Nacht zurechtgemacht.
Was nun?
Nachdem wir einen halben Tag erfolglos mit der Suche nach einem Tierheim oder einer sonstigen Abgabemöglichkeit verbracht hatten, kam nur mitnehmen in Frage. Die Alternative für die Kätzchen war eigentlich klar.
Über Sinn oder Unsinn, solche Tiere mitzunehmen, kann man sicher diskutieren. Allein, wenn sie einen dann live und in Farbe aus ihren blauen Augen anschauen, gepaart mit ihrem kindlich - unendlichem Vertrauen, kann selbst der Alte nicht anders. Die Regierung hatte die Entscheidung eh schon getroffen
Also, die letzte Katzenbox für ein Schweinegeld aus dem lokalen Laden gekauft, den Hänger mit der Pegaso an den schwächlichen Peugeot gehangen, die 4 Kätzchen rein, auf die Rückbank und ab.
Über 1000 km, nachts, mit lahmem Gespann und Kätzchen, die brav schliefen, aber spätestens alle 2 Stunde Hunger hatten, ihr Bedürfnis erledigen mussten und etwas Beschäftigung brauchten. Dazu noch durch die Schweiz, Vignette war ja vorhanden.
Das würde sich ziehen.
Ach du Sch**ße, der Zoll . Tierarzt, Quarantäne, Strafzahlung, was darf, was nicht? Vorher informieren wäre schlau gewesen...……..
Kurz vor der Grenze in die Schweiz, mitten in der Nacht.
Die Fütterung wäre fällig gewesen, aber die Katzen schliefen gerade so ruhig. Also, Katzenkorb mit Decken und leichtem Gepäck abgedeckt, die bessere Hälfte stellt sich schlafend auf dem Beifahrersitz, das Herz pocht, wie wenn wir 10 Mio. aus einem Bankraub über die Grenze schmuggeln würden
Der Zöllner schaut nur mit einem Auge und winkt uns durch. Puuuhhhh.
An der Grenze zu Deutschland nochmals das Gleiche, Puuuhhhh II.
Wieder im Lande, schon wieder Tag.
Das etwas größere, schwarze Kätzchen:
Der kleine schwarze, der Kleinste und Frechste, kletterte immer am Bein hoch (aua....)
Ob seiner Kletterkünste nannten wir ihn Reinhold
Kann man sowas zurücklassen?
Die anderen zwei:
Die Tiere konnten dann alle in Deutschland gut vermittelt werden, wir hatten mehrere Katzen und konnten sie leider nicht auch noch nehmen.
Und ich habe in der darauf folgenden Nacht das erste und einzige mal in meinem Leben 14 Stunden geschlafen
Ciao
Alex
nachdem meine Molly ja letztes Jahr verstarb , kann ich mangels Tiger keine aktuellen Bilder mehr beisteuern.
Es gibt zu dem Thema aber eine kleine Urlaubsstory.
Manche Urlaube prägen sich für immer ins Gedächtnis ein, so auch dieser in der Toskana, Nähe Scansano in 2001 (wie die Zeit vergeht...)
Ein nur über einen 3 km langen Schotterweg gelegenes Gut mitten in toskanischer Postkartenidylle, herrliche Touren mit der besten Sozia von allen, guter Rotwein und ganz tolle Katzen mit einem Hund als "Chef" lassen mich diese 2 Wochen in ewiger Erinnerung behalten.
So sah das da aus:
Der Hund, die Fiorella, der selbst mir als "Katzenpapa" das Herz erweicht hat, mit ganz tollem Charakter:
Habe selbst heute noch, 17 Jahre danach, immer ein Bild von ihr in meinen Papieren dabei.....
Ein Teil der Katzen:
Am vorletzten Tag unseres Urlaub wollen wir ins Dorf, als mitten auf einer Kreuzung des Schotterwegs 3 klitzekleine Kätzchen
kreischend dalagen. Bis heute frage ich mich, ob das ein Zufall war?
3 Kätzchen? Nein, ein viertes, etwas größeres war ins abartig dornige Gebüsch geflüchtet.
Wir konnten es dann mit Hilfe einheimischer Schäfer einfangen, nachdem ich mir kurz vorher bei Erscheinen derer riesiger, weißer
"Schäferhunde" (keine Ahnung, welche Rasse, wahnsinnig große Tiere!) fast in die Hose gemacht hätte
Also, Urlaub war voll gelaufen. Futter gekauft, Karton für die Nacht zurechtgemacht.
Was nun?
Nachdem wir einen halben Tag erfolglos mit der Suche nach einem Tierheim oder einer sonstigen Abgabemöglichkeit verbracht hatten, kam nur mitnehmen in Frage. Die Alternative für die Kätzchen war eigentlich klar.
Über Sinn oder Unsinn, solche Tiere mitzunehmen, kann man sicher diskutieren. Allein, wenn sie einen dann live und in Farbe aus ihren blauen Augen anschauen, gepaart mit ihrem kindlich - unendlichem Vertrauen, kann selbst der Alte nicht anders. Die Regierung hatte die Entscheidung eh schon getroffen
Also, die letzte Katzenbox für ein Schweinegeld aus dem lokalen Laden gekauft, den Hänger mit der Pegaso an den schwächlichen Peugeot gehangen, die 4 Kätzchen rein, auf die Rückbank und ab.
Über 1000 km, nachts, mit lahmem Gespann und Kätzchen, die brav schliefen, aber spätestens alle 2 Stunde Hunger hatten, ihr Bedürfnis erledigen mussten und etwas Beschäftigung brauchten. Dazu noch durch die Schweiz, Vignette war ja vorhanden.
Das würde sich ziehen.
Ach du Sch**ße, der Zoll . Tierarzt, Quarantäne, Strafzahlung, was darf, was nicht? Vorher informieren wäre schlau gewesen...……..
Kurz vor der Grenze in die Schweiz, mitten in der Nacht.
Die Fütterung wäre fällig gewesen, aber die Katzen schliefen gerade so ruhig. Also, Katzenkorb mit Decken und leichtem Gepäck abgedeckt, die bessere Hälfte stellt sich schlafend auf dem Beifahrersitz, das Herz pocht, wie wenn wir 10 Mio. aus einem Bankraub über die Grenze schmuggeln würden
Der Zöllner schaut nur mit einem Auge und winkt uns durch. Puuuhhhh.
An der Grenze zu Deutschland nochmals das Gleiche, Puuuhhhh II.
Wieder im Lande, schon wieder Tag.
Das etwas größere, schwarze Kätzchen:
Der kleine schwarze, der Kleinste und Frechste, kletterte immer am Bein hoch (aua....)
Ob seiner Kletterkünste nannten wir ihn Reinhold
Kann man sowas zurücklassen?
Die anderen zwei:
Die Tiere konnten dann alle in Deutschland gut vermittelt werden, wir hatten mehrere Katzen und konnten sie leider nicht auch noch nehmen.
Und ich habe in der darauf folgenden Nacht das erste und einzige mal in meinem Leben 14 Stunden geschlafen
Ciao
Alex