Wulff hat die typische Parteikarriere hinter sich. Soetwas finde ich zwar total daneben, weil die Leute nach meiner Einschätzung vom (Berufs)Leben außerhalb des Politiktheaters keine Ahnung mehr haben, ist aber bei Berufspolitikern die Regel.
Hier in CH hat man ja Milizpolitiker, also Ehrenamtliche, die dann für die Sitzungsphasen einberufen werden (ändert sich auch nach und nach)
Ist auch nicht besser oder schlechter. Nur anders.
Ja, in EINEM von zigtausend Berufen kennt sich der Herr oder die Frau Politiker dann bestens aus. IN anderen dafür aber genauso wenig. Oder meinst du, dass ein Landwirt objektiver über die Fiskalprobleme der EU entscheiden kann als eine Friseuse oder eben ein Berufspolitiker? Nein, er oder sie haben dann halt einen anders beeinflussten Blickwinkel, sind von anderen Lobbyisten umschwärmt worden und haben andere Grundhaltungen mit in das Parlament gebracht. Aber nie objekjtive Wahrheiten sondern immer subjektive Haltungen.
Von Hobbypolitikern verspreche ich mir ausser etwas mehr Enthusiasmus rein gar nichts.
Ausserdem glaube ich nicht 1 Sekunde, dass ein Bäcker, Lehrer, Professoer, STrassenbauer, Pfarrer,... ehrenhafter ist als ein Politiker. Er/ sie hat einfach nur weniger Möglichkeiten zur Bereicherung.
Die Politikerkaste ist ein Querschnitt durch die gesamte Bevölkerung (die ganz bildungsfernen Anteile mal nicht berücksichtigt. Man muss ja die Spesenzettel ausfüllen können...
) Wer so tut, als sei das Volk gut und die Politiker schlecht, der lügt sich in meinen Augen in die eigene Tasche. Das Volk kann nicht, was die Politiker und Wirtschaftsmagnate können - und deshalb der ganze Neid...
Dem Volk als Gruppe misstraue ich ebenso tief wie der Politikergruppe.