Ist schon 2 Wochen her, kann man hier aber sicherlich noch verbreiten:
Ich hatte etwas in Köln zu erledigen und fuhr ins Parkhaus „Klinik am Ring“. Neben jedem 2. Parkplatz steht eine Säule. 2 Pakplätze nebeneinander frei, ich nutze den rechten mit der Säule auf der Beifahrerseite und fahre ganz nah an diese ran, so dass die rechten Türen nicht mehr zu öffnen waren. Brauchte ich ja auch nicht, war ja alleine Und behinderte ja auch keinen neben mir. Somit hatte ich eine genügend große Lücke zwischen Fahrerseite und dem weißen Trennungsstreifen zwischen den Parklücken geschaffen.
Die Parklücke links von mir war ja noch frei, daneben war dann nur noch eine Wand.
Nach ca. einer Stunde kam ich zurück, freute mich über den Aufkleber am Kassenautomat (defekt, Ausfahrt frei) und ging zu meinem PKW. Und war eingeparkt. Der „Neuankömmling“ stand mit beiden rechten Reifen über dem weißen Streifen hinaus. Stinksauer schaute ich mir seine Lücke bis zur Wand an: riesengroß, er konnte die Tür sicherlich bis zum Anschlag öffnen ohne die Wand zu berühren.
Was soll ich machen? Polizei und Ordnungsamt sicherlich nicht zuständig da privates Parkhaus, Hausmeister über die Servicenummer befragt. Der hatte aber keine Zeit, mußte den Kassenautomat reparieren, könne aber eh nicht helfen, er sei ja der Hausmeister und nicht der Abschlepper. Abschlepper mit einem kleinen Auto beauftragen (große passen ja aufgrund der Höhe nicht rein), die Kosten erstmal selbst übernehmen und später zivilrechtlich einfordern? Fotos machen, unbeteiligte Zeugen bitten mir ihr Adresse zu geben? Einfach warten, vielleicht hatte der Übeltäter aber einer langwierige Operation? Ich lief rum wie ein aufgescheuchtes Huhn.
Dann aber nach einer Viertelstunde kam eine sehr, sehr schlanke Dame, hatte aber nichts mit dem Blockierer zu tun. Ich bat sie, ob sie einmal probieren könnte, in mein Fahrzeug zu gelangen und diesen rauszusetzen. Hat geklappt, hurra! Hier sei angemerkt, dass ich, nachdem ich 18 kg abgenommen habe, wieder „normal“ gewachsen bin - 176 cm, 81 kg.
Glück gehabt, große Freude, hat ja nicht lang gedauert, nochmals Hurra! Ich fahre hoch Richtung Ausfahrt, erwartete eine offene Schranke (Ausfahrt frei, defekter Kassenautomat). Weit gefehlt, den hatte der Hausmeister ja zwischenzeitlich repariert. Wieder wie ein aufgescheuchtes Huhn rumgerannt, Kassenautomat gesucht und auch gefunden und dann endlich, ja endlich schweißgebadet ausgefahren.
Zuhause angekommen erzähle ich die Geschichte meiner Frau. Sie sagte, ohne Nachzudenken: Warum bist du nicht durch die Heckklappe eingestiegen?
Manchmal hasse ich sie!