⚽️ WM 2022 - 🙈Vergabe 🙊 - 🎉 Eröffnung - ⛹️🏽 Spiele....

[Juescho]

Deutschland hat kein Abo auf den WM-Titel oder die Teilnahme an WM/EM bis ins Finale ...

Da hast du natürlich erstmal recht ... mit dem Rest deiner Meinung kann ich aber nicht so ganz mitgehen.
Wir hätten durchaus das Potential im Kader der Mannschaft gehabt mehr für Deutschland aus dieser WM zu machen. Wie weit es dann schlussendlich gereicht hätte wissen wir natürlich nicht, in den Finals spielen auch ein Stückweit Glück und Schicksal eine Rolle ... siehe z.B. beim Elfmeterschießen.
Das "weiterkommen" deckt nicht (nur) die Bedürfnisse der Spieler ... nein, für mich weckt und deckt es die Begeisterung vieler Sport-, oder besser Fussballfreunde in diesem unseren Lande und ... Fans des deutschen Fussballs in der ganzen Welt. Von den negativen Auswirkungen des Ausscheidens und dem damit verbundenen Zirkus in den Amateurbereich oder gar des Jugendfußball will ich gar nicht erst anfangen ... so motiviert man Jugendliche durch Sport zum Sport jedenfalls nicht.
Es wurden definitiv einige Fehler gemacht und ja ... es ist allemal wert darüber zu reden und die Themen zu analysieren. Nur sollte das dabei nicht um Schuld und Schuldige, sondern um Fehler und Lösungen gehen ... das kriegen wir aber aus unterschiedlichen Gründen oder Befindlichkeiten leider nicht wirklich hin. Hat ja auch viel mit mangelnder Kritikfähigkeit zu tun, aber das findet sich ja großflächig leider auch außerhalb des Sports.

 

[qtreiber]

@Axel; dann halte ich z. B mit Holländern, Engländern, Franzosen, Kroaten, ... dagegen. Dass es immer Nationen gibt, die sich mit ihrem Land sehr tief verwurzelt fühlen, ist so. Dennoch müssen auch diese Spieler kicken können. "Nur" ein Herz reicht nicht. Auf Dauer so oder so nicht.

Grundsätzlich will jeder Fußballer, egal wieviel Geld er verdient oder für welches Land er spielt, gewinnen. Sobald er auf dem Platz steht und der Anpfiff erfolgt ist nahezu alles andere vergessen und Nebensache (persönliche, harte Schicksalsschläge ausgenommen). Auch den Spruch "Elf Freunde müsst ihr sein" kannst du in die Tonne hauen. U. a. ein Netzer und Overath waren auf dem Platz und auch in der Kabine Kotzbrocken. Beckenbauer kaum besser.
Aber diese Jungs konnten Fußball spielen und wollten gewinnen.

Ich habe nicht von einem "Neuanfang" geschrieben. Wichtig ist die - möglichst - richtigen Schlüsse aus den WM-Spielen, aber auch aus den fast ausnahmslos schwachen Spielen in den letzten Jahren zu ziehen. Das ist jetzt dringendst erforderlich. So ganz unabsehbar war dieses Abschneiden bei der WM nicht. Logischerweise musste davon ausgegangen werden in dieser nominell - und in der Realität bestätigten - schwächsten Vorrundengruppe des Turniers durchzukommen. Wenn wir in den letzten Jahren gewonnen haben, war dies überwiegend gegen Zweit-, Dritt- oder Vierklassige Teams (nach deren Platzierung) der Fall.

Dennoch muss ebenso im Jugendbereich geprüft werden, in wieweit Verbesserungen möglich sind. Schnitzen kann ich mir keine guten Spieler. Es gab schon immer gute und nicht so gute Jahrgänge. Das wird bleiben. Einem Ackergaul kann ich vielleicht das Ballstoppen beibringen und wie er sich in einer Freistoßmauer aufbaut, aber ich kann kein Rennpferd aus ihm machen.

Deinen letzten Satz verstehe ich überhaupt nicht und kann ihn nicht akzeptieren. Weshalb sollen wir überall und immer Tonangebend sein?
Um hier auf den Fußball zurückzukommen. Wenn die DFB-Elf gut gespielt und alles versucht hat, der Gegner aber besser war und gewinnt, ist das doch in Ordnung. Schlecht spielen, unter seinen Möglichkeiten bleiben und verlieren, ist Mist.

Ich bleibe dabei. Die größten Fehler bei dieser WM wurden vom deutschen Trainerteam gemacht. Individuelle Fehler der Spieler werden immer wieder passieren. Auch diese können das Salz in der Suppe sein und machen den Fußball, trotz aller Tablets und Figuren hin und her schieben, immer wieder unberechenbar. Gottseidank. Sonst würde ich immer im Lotto bzw. Fußballtoto gewinnen.

 

[AxelF]

Mein letzter Satz bezog sich darauf, dass wir Deutsche uns immer so gut sehen, es aber eigentlich nicht sind. Und immer gleich beleidigt sind, wenn die Nationalmannschaft mal nicht ins Halbfinale kommt oder der F1-Star nicht mehr so oft auf dem Podium steht. Oder der Vierschanzenspringer eben nicht unter die besten 3 kommt. Dann wird immer gleich kritisiert und man redet alles herunter etc. Das finde ich schade. Da sollten wir mehr objektiv bleiben.

Ich bin auch der Meinung, dass die meisten bisherigen WM-Titel für Deutschland eher Arbeitssiege denn Talentsiege waren. Und oftmals haben wir den Rappel erst bekommen, wenn es knapp wurde. Anscheinend waren die Jungs noch nicht im Turnier angekommen. Vielleicht gab es da doch zuviel Ablenkung über Binden, LGBTQ oder Menschenrechte in Katar.

Ich gebe Dir Recht, dass man im Jugendbereich mehr machen müßte, andererseits ist dort die Unterstützung möglicher Talente noch am besten (weil hier die Trainer am liebsten alle so gut es geht fördern wollen, auch die schwächeren). Sobald es in den höherligigen Amateur-Bereich geht, will jeder Verein doch ganz weit oben stehen und fängt an, lieber Spieler von außerhalb "einzukaufen", statt den härteren Weg der Eigengewächse zu gehen.

Ob dann der Bundestrainer wirklich so einfach aus einem Haufen guter Einzelspieler ein Team formen kann, ist eine schwere Frage. Ich möchte das nicht machen müssen, denn in ihren Vereinen haben sie ja oft ganz andere Konstellationen und dann soll man in wenigen Tagen/Wochen hier ein funktionierendes Team aufbauen???
Kein Wunder will das keiner freiwillig machen. Selbst wenn se gewinnen, schimpft irgendeiner, dass se nicht schön gespielt haben...

 

[Gast 5187]

@Axel; in deinen Ausführungen sind einige Fehler drin. U. a. die zum Bundestrainer.

Weshalb weinen eigentlich nach deiner Einschätzung solche Multimillionäre wie ein Ronaldo, einige Holländer, Spanier und Engländer (auch andere)? Spielt doch keine Rolle ob sie bei der WM ausgeschieden sind; sie verdienen weiterhin ihre Millionen. Auf die paar Kröten die es für den WM-Sieg gibt, können sie locker verzichten.

Hast du einen deutschen Spieler weinen sehen?

 

[Gast 5187]

@Axel; dann halte ich z. B mit Holländern, Engländern, Franzosen, Kroaten, ... dagegen. Dass es immer Nationen gibt, die sich mit ihrem Land sehr tief verwurzelt fühlen, ist so. Dennoch müssen auch diese Spieler kicken können. "Nur" ein Herz reicht nicht. Auf Dauer so oder so nicht

Ich erinnere da nur an einen weinenden und von Rudi Völler getrösteten Andreas Brehme(nach einem Abstieg) oder einen wutschnaubenden Hans-Peter Briegel nach der Final Niederlage gegen Argentinien 1986.

Vermutlich gäbe es da noch mehr Beispiele für frühere Emotionen, die mir aktuell nicht sofort präsent sind.

 

[qtreiber]

@Axel, auch deine letzten Aussagen kann ich in einigen Teilen, auch aus eigenen, vielfachen Erfahrungen, nicht bestätigen. U. a. zum Jugendbereich. Über die immer wieder in den Raum geworfenen Entschuldigungen/Ausreden zum Katar-Thema (Binden etc.), habe ich bereits meine Meinung dazu geschrieben. Diese Themen spielen auf dem Platz überhaupt keine Rolle. Sobald das Spiel angepfiffen wird, sind die Menschenrecht in diesem Land und die Armbinden vergessen. Zumindest habe ich keinen einzigen Spieler kennengelernt, der sich von Dingen dieser Art im Spiel beeinflussen lässt. Ausnahmen mögen die Regel bestätigen.

So schwer ist es für keinen Trainer aus ~25 Spielern eine schlagkräftige Truppe auf den Platz zu schicken. Alle sind bekannt, werden nahezu in jedem Spiel beobachtet und die Daten werden penibel gesammelt und ausgewertet. Das ist alles keine Hexerei. Jeder Trainer muss dann natürlich entscheiden welche Elf er auf den Platz schickt. Flick hat sich teilweise falsch entschieden und mehrfach keine optimalen Ein-/Auswechslungen vorgenommen. Das nicht nur im Nachhinein betrachtet! Hinterher ist jeder schlauer, aber einige Dinge waren absehbar.

GSMän; u. a. einem Rüdiger und einem Kimmich standen die Tränen nach dem Ausscheiden in den Augen. Kaum ein deutscher Spieler war nicht tief enttäuscht. Dass Vieles nicht so gelaufen ist wie vorgestellt und vorgenommen war jedem Spieler klar.

 

[QVIENNA]

Deshalb, wenn der Trainer schlau ist und das Material es hergibt, setzt man Blöcke von Vereinen ein, die aufeinander eingespielt sind. Oder in jeder Formation (Tor, Abwehr, Mittelfeld, Sturm) einen vom selben Verein. Das ganze garniert mit herausragenden Einzelspielern, die sich integrieren können und mannschaftsdienlich - Mpabbe zum Beispiel. Neymar hat auch gut gespielt und keinen Egotrip gehabt.

 

[Juescho]

wenn der Trainer schlau ist ... setzt man Blöcke von Vereinen ein, die aufeinander eingespielt sind ... garniert mit herausragenden Einzelspielern ...

Stimmt ... wenn der Trainer schlau ist und/oder Eier hat. Das wäre aus meiner Sicht und im Falle der DFB-11 noch nicht mal schwer gewesen, sogenannte "unantastbare" Stars haben wir nicht.
Es hätte aus meiner Sicht gereicht aus dem Kader heraus vernünftig aufzustellen, bzw. offensichtlich formschwache Spieler auf die Bank zu setzen.
Zwei körperliche Innenverteidiger hatten wir, dem Links- und ab und an Leichtfuß hätte der Freiburger Kapitän Stabilität gegeben ... inklusive sinnvoller Flankenläufe auf der linke Seite.
Den überbewerteten 6er hätte ich dort spielen lassen wo er groß geworden, rechts an der Seite vom Madrilenen-Abwehrchef. Davor auf der rechten Doppel-6 seinen mir-san-mir Vereinskameraden, linker 6er der Kapitän von Man-City. Vorne rechts der Weltmeistermacher '2014, derzeit (wieder) in absoluter Topform. Links den Stürmer mit dem linken Fuß, der den Unterschied macht (könnte). Tja ... und in der "Mitte" den super Techniker von Chelsea, bei Bedarf und je nach Spielverlauf zu ersetzen vom Kopfballspieler von der Weser.
Was vergessen? ... Müller? ... den hätte ich im Hotel gelassen um dort das Abendprogramm vorzubereiten.

 

[AxelF]

@qtreiber: warst Du in Katar?

Ich denke, es ist immer schwer, von außen zu beurteilen, warum der Trainer gerade diese Aufstellung/Mannschaft genommen hat. Evtl. gibt es Gründe, die wir als (TV-)Zuschauer nicht sehen können (z.B. dass einer immer Stress macht, weil er sich nicht eingliedern kann/will, oder es gibt sogar Streit zwischen bestimmten Spielern, den man nicht mit zur WM nehmen will, etc.).
Hat auch vielleicht Gründe, warum Bierhoff so ein Hotel weit weg genommen hat?

 

[stranger70]

@qtreiber: warst Du in Katar?

Hat auch vielleicht Gründe, warum Bierhoff so ein Hotel weit weg genommen hat?

dann darf ich aber hinterher als DFB auch nicht rumheulen wenn ich so weit zur Pressekonferenz fahren muss, die Regeln dafür sollten einem Teammanager bekannt sein, wenn er seinen Job richtig macht..

 

[Juescho]

Hat auch vielleicht Gründe, warum Bierhoff so ein Hotel weit weg genommen hat?

Das war nur eine leider erfolglose Kopie von dem Quartier/Resort 2014 in Brasilien ... wobei ich die Idee/Strategie jetzt nicht grundsätzlich schlecht finde.
Aber .... dann darf ich auch nicht rumjammern wegen der Entfernung, wenn ich das selbst so gewählt habe. Und im Quartier selbst? ... richtig, ich war nicht dort. Wenn man aber der Presse und vermeintlichen Maulwürfen noch etwas Glauben schenken darf waren das schon teil fragwürdige "Umstände" in diesem mehr Wellness- als Sportbereich. Wenn tatsächlich schon während der Vorrunde Spielerfrauen sich im Pool zu Schau stellen konnten und auch taten, wundert mich nicht das die "abgelenkt" waren .... ... wäre ich auch gewesen, da hat's schon leckere Häppchen dabei ..

 

[qtreiber]

@qtreiber: warst Du in Katar?

wenn du meine Beiträge verfolgt hast, so ist in diesen mehrfach zu lesen "von Außen". Nein, ich war nicht in Katar und möchte dort auch nicht hin.
In die Gedanken- und Gefühlswelt eines Fußballers, kann ich mich aber sehr gut hineinversetzen. Grundsätzlich weiß ich, wie diese Ticken. Das ist ein sehr entscheidender Punkt.

Auch das Ausbildungssystem des DFB kenne/kannte ich. Dieses nicht nur von Außen. Der vielgeschmähte Berti Vogts hat da einiges bewirkt.

Selbstverständlich hat Flick seine Aufstellungen nicht per Würfel entschieden, sondern sich etwas dabei gedacht. So etwas kann immer daneben gehen. Einige Punkte waren aber, nicht nur im Nachhinein, abzusehen. Dennoch hätten auch diese gutgehen können.

In der Verantwortung steht letztendlich immer in erster Linie der Trainer/das Trainerteam. Diese entscheiden wer mitfährt zu einem Turnier, wer eingesetzt wird und wie die Taktik ausgerichtet wird. Dazu noch weitere, viele kleine, aber nicht alles unwichtige, Details.

Entscheidend ist, wie jetzt mit den Erkenntnissen umgegangen wird.

 

[MarinGS]

 

[QVIENNA]

@qtreiber: Hat auch vielleicht Gründe, warum Bierhoff so ein Hotel weit weg genommen hat?

Ja klar, dafür gab’s Treuepunkte auf der Höffner Card

 

[Koponny]

dann darf ich aber hinterher als DFB auch nicht rumheulen wenn ich so weit zur Pressekonferenz fahren muss, die Regeln dafür sollten einem Teammanager bekannt sein, wenn er seinen Job richtig macht..

Man hätte doch einen Spieler, der ohnehin nicht spielt mit zur PK nehmen können und die Sache wäre geritzt gewesen.

 

[MarinGS]

 

[QVIENNA]

Man hätte doch einen Spieler, der ohnehin nicht spielt mit zur PK nehmen können und die Sache wäre geritzt gewesen.

Müller zB, der war zwar am Feld, hat aber nicht gespielt

 

[*Topas*]

hoffentlich kein Elfmeterschiessen

 

[MarinGS]

hoffentlich kein Elfmeterschiessen

... und kein Gemetzel

 

[*Topas*]

Der Schiri wird die Karten schon poliert haben