⚽️ WM 2022 - 🙈Vergabe 🙊 - 🎉 Eröffnung - ⛹️🏽 Spiele....

[Gast 5187]

Ich finde den Ansatz von Bob Hanning gar nicht verkehrt wenn er meint, dass die DFB-Elf ein Spiegelbild der Gesellschaft ist.

Bob Hanning rechnet mit DFB-Elf ab

In großen Teilen der Gesellschaft scheint die Einstellung vorhanden zu sein, dass man nur noch vom Konto abbuchen könne.

Dass dieses Konto allerdings auch erst und dauerhaft befüllt werden muss, wenn man verteilen und/oder abheben möchte ist in vielen Köpfen scheinbar verloren gegangen. Dazu gehört manchmal auch ganz profane Arbeit und Disziplin.

Stattdessen kümmern wir uns um diverse Klos, Gendersternchen und sonstige Petitessen. Die grundlegenden Dinge erledigen sich ja von alleine.
Geld wird heute als Influenzer verdient und nicht mehr, indem man eine Ausbildung oder ein Studium sauber bis zum Ende abschließt.

Habe gestern in einem Bericht gesehen, dass wir (auch im Verhältnis) viel mehr Ärzte als früher haben und gleichzeitig einen großen Ärztemangel. Grund dafür sei, dass die Ärzte der junge Generation häufig mehr Wert auf Work-Life-Balance legen.

Ist das Zufall oder gibt es da einen Zusammenhang?

 

[*Topas*]

Schlecht gespielt & verloren.... that`s it.

"Generell warnte Hanning davor, "den Sport als Moralapostel über gesellschaftliche Themen hochzustilisieren. Dinge, die die Politik mit ihrer perfiden Doppelmoral nicht hinbekommt, kann und darf der Sport nicht leisten (wollen). Eine solche Überhöhung unseres Metiers halte ich für null zielführend, wir können uns bei diesen Themen nur verheben". Sein Fazit: "Der Deutsche Fußball-Bund und seine Mannschaft haben bei der WM ein besorgniserregendes Bild abgegeben. Es muss ein radikales Umdenken stattfinden, sonst demontieren wir uns selbst."

 

[Rex Krämer]

Das Ausscheiden der Deutschen dem Manuel Neuer in die Schuhe zu schieben, finde ich, ehrlich gesagt, unverschämt.
Es wird völlig vergessen wie vor Neuer die Abwehr versagt hat und das Deutschland, gemessen an den Chancen, die meisten Tore hätte erzielen müssen wird geflissentlich auch vergessen. Die Ausbeute war ja bekanntermaßen mehr als dürftig.

Gruß HG

 

[*Topas*]

"Die Mannschaft" hat gespielt - und zu oft verloren... ganz einfach.

Für mich, als Zuschauer, zu wenig Action, bzw. Highlights.

Mir ist das Trikot, zweitrangig.... das Spiel soll gefallen - der Bessere siegen

 

[Gast 5187]

Das Ausscheiden der Deutschen dem Manuel Neuer in die Schuhe zu schieben, finde ich, ehrlich gesagt, unverschämt.
Es wird völlig vergessen wie vor Neuer die Abwehr versagt hat und das Deutschland, gemessen an den Chancen, die meisten Tore hätte erzielen müssen wird geflissentlich auch vergessen. Die Ausbeute war ja bekanntermaßen mehr als dürftig.

Gruß HG

Wer hat das getan?
Aber auch meines Erachtens hat er seinen Anteil, weil er nicht so souverän agierte wie früher. Bei jedem Gegentor können wir über eine Beteiligung zumindest diskutieren.

Dass da noch andere wesentlich beteiligt waren, steht außer Frage.
Aber auch über die Galopp Schritte des besten deutschen Verteidigers (gegen Japan) muss man eigentlich mal offen diskutieren. Auch das war überheblich.

 

[qtreiber]

zusätzlich hat die komplette Defensive schlecht gespielt, nicht nur die Abwehr/Viererkette. Ein Kimmich und Goretzka haben große Anteile an einigen Gegentoren.

 

[Zörnie]

Ups, schon wieder Bayern München.

 

[Gast 5187]

Naja, beim zweiten Tor von Japan ist der Schlotterbeck von Süle ganz schön im Stich gelassen worden bei der "Abseitsfalle". Das ist aber nun ein Dortmunder Problem.
Insofern ist es schlicht Zufall, dass die oben genannten schlechten Spieler von Bayern waren.

Aufgrund der Anzahl der Bayern Spieler in der Nationalelf ist es ohnehin sehr wahrscheinlich, dass bei einem schlechten Abschneiden auch Bayern Spieler beteiligt waren.

 

[hartl15]

Hinten alles dicht halten und dann mit Nadelstichen vorne Tore machen*. Geht als Underdog natürlich deutlich einfacher als als Favorit.

Warum? Soll das eine Schutzbehauptung für das Versagen der dt. Mannschaft sein?
Genau das* machen die meisten "Nicht-Underdogs" doch, und das hätte sie auch machen können, ohne als "Underdog" zu gelten. Nun ist sie trotzdem auf dem Weg dahin ...

 

[qtreiber]

Warum? Soll das eine Schutzbehauptung für das Versagen der dt. Mannschaft sein?
Genau das* machen die meisten "Nicht-Underdogs" doch, und das hätte sie auch machen können, ohne als "Underdog" zu gelten. Nun ist sie trotzdem auf dem Weg dahin ...

du erkennst hoffentlich den Unterschied wenn u. a. die Franzosen, die Argentinier, die Portugiesen, Engländer, oder Brasilianer "hinten alles dicht machen"? Selbst die vom Trainer zu (zuviel) Defensive gezwungenen Holländer haben eine andere Spielweise. Die Spanier setzten so oder so auf viel Ballbesitz.

Marokko hat zudem einige sehr gute Spieler in ihren Reihen, die auch in der Offensive überzeugen. Nur mit einer sehr guten Defensivleistung wäre Marokko nicht ins Halbfinale gekommen, selbst wenn in einem Entscheidungsspiel alles möglich ist. Die Griechen hatten auch einen Goalgetter in ihren Reihen. Die Rehagel-Jungs haben aber insgesamt total unattraktiv gespielt; dies kann von den Marokkanern nicht behauptet werden.

Wer benötigt Schutzbehauptungen, was hat das damit zu tun?

 

[Rex Krämer]

Als ich noch aktiv gespielt habe und wir mal (was ganz selten vorkam) mit dem Rücken zur Wand standen, war die Devise unseres Trainers immer: "hinten dicht halten und vorne hilft dann der liebe Gott".
Das hat dann meist funktioniert.
Ich habe aber hier jetzt so das Gefühl, daß wir unter uns 81 Mio Bundestrainern nicht einig werden und einen gemeinsamen Schuldigen finden.

Gruß
HG

 

[Gast 11529]

Kommt Leute.......Ich nehme es auf mich. Ich bin schuld.....so schuld.......ganz voll schuld......

 

[Gast 5187]

Ich habe aber hier jetzt so das Gefühl, daß wir unter uns 81 Mio Bundestrainern nicht einig werden und einen gemeinsamen Schuldigen finden.

Na ja, das wird ja dann meist auch von denen vorgetragen, die Kritik relativieren oder wegwischen wollen.

Und klar, hier werden wir die Probleme der DFB-Elf nicht lösen.

Nichtsdestotrotz reicht es nicht aus festzustellen, dass man schlecht gespielt hat und zurecht ausgeschieden ist.

Die Beantwortung der Frage des "Warum" ist die wesentliche Grundlage um die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen.

Und da gibt es nach meiner Wahrnehmung (Presse, Medien, Foren usw.) schon einen großen Konsens zwischen den meisten der 81 Millionen.

 

[Koponny]

Ich finde die 81 Millionen sind etwas zu hoch gegriffen- ihr dürft nicht vergessen, dass viele Kommentatoren auch an der Energiekrise und dem Ukrainekrieg arbeiten und ihren Job als Hobbybundestrainer so nicht ausführen können

 

[Juescho]

Die Beantwortung der Frage des "Warum" ist die wesentliche Grundlage um die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen.

Richtig ... denn nur wenn die Fehler richtig erkannt und offen benannt werden sind auch Lösungen in Aussicht. Doch damit tun wir uns ja traditionell schwer, hatten wir ja alles schon ...

 

[Juescho]

Kommt Leute.......Ich nehme es auf mich. Ich bin schuld.....so schuld.......ganz voll schuld.....

Du hast schon den Finger im richtigen Loch Qpi ... immer wird von Schuld und Schuldigen geredet ... besser wäre von Fehlern und Lösungen zu reden.

 

[Gast 11529]

......Finger im Loch.......Kopfkino.......Neiiiiin !

 

[AxelF]

Jetzt mal unabhängig von Namen und sonstigen Befindlichkeiten:

Deutschland hat kein Abo auf den WM-Titel oder die Teilnahme an WM/EM bis ins Finale!!!!! Andere gute bis sehr gute Mannschaften durften nicht mal anreisen!

Man muß auch mal akzeptieren, dass man nicht der Nabel bzw. die Spitze in einem internationalen Vergleich ist. Das kann ja auch immer nur ein "Schnappschuss" sein, wenn man mal einen guten Tag erwischt oder über ein ganzes Turnier einfach gut drauf ist und damit sogar die eigenen Defizite (die jedes Team hat) überspielt. Und wie man sieht, gehts bei den meisten Spielen am Ende nur übers (Elfmeter-)Glück. Auch kein wirklicher Gradmesser für Können.

Als Bundestrainer hast Du nur wenige Tage bis Wochen Zeit, um aus einer zusammengewürfelten Truppe eine Mannschaft zu bilden. Und als Bundestrainer, der eh nur immer ein paar Jahre was tun darf, kannst ja auch nicht Leute aus der Jugend bis zur Bundesliga fördern/begleiten und darauf hoffen, dass man bei 10jährigen schon aufs richtige Pferd gesetzt hat und sie später zur Weltspitze aufsteigen.

Und wie man ja sieht, ist ja auch in der Bundesliga nicht nur deutscher Nachwuchs unterwegs, sondern die bedienen sich auch internationaler Einkäufe. Ohne Spieler aus anderen Ländern geht es da auch nicht.
Also hat man in der deutschen Nationalmannschaft vielleicht die besten deutschen Spieler, aber nicht die besten Spieler der Bundesliga etc.

Dazu kommt natürlich, dass die kickenden Millionäre jetzt nicht mehr den großen Druck verspüren, "für Deutschland zu gewinnen". Man verdient auch ohne das genug Geld, und in D wird man ja eh selbst mit WM-Titel kritisiert, weil man nicht auch noch schön gespielt hat.

Ob jetzt da der Bierhoff, der Flick oder einzelne Spieler Schuld dran sind, möchte ich nicht beurteilen.

 

[qtreiber]

@Axel; in deinen Ausführungen sind einige Fehler drin. U. a. die zum Bundestrainer.

Weshalb weinen eigentlich nach deiner Einschätzung solche Multimillionäre wie ein Ronaldo, einige Holländer, Spanier und Engländer (auch andere)? Spielt doch keine Rolle ob sie bei der WM ausgeschieden sind; sie verdienen weiterhin ihre Millionen. Auf die paar Kröten die es für den WM-Sieg gibt, können sie locker verzichten.

 

[AxelF]

@Axel; in deinen Ausführungen sind einige Fehler drin. U. a. die zum Bundestrainer.

Weshalb weinen eigentlich nach deiner Einschätzung solche Multimillionäre wie ein Ronaldo, einige Holländer, Spanier und Engländer (auch andere)? Spielt doch keine Rolle ob sie bei der WM ausgeschieden sind; sie verdienen weiterhin ihre Millionen. Auf die paar Kröten die es für den WM-Sieg gibt, können sie locker verzichten.

Ich glaube, dass in Ländern wie Portugal, Argentinien und Brasilien der Fussball ganz anders "gedacht" wird. Und emotionaler sind sie ja sowieso. Glaubst Du, da kann der Deutsche mithalten??? Ich glaube nein, und die Jungs die eh "eingemeindet" wurden, sehen das sicher aúch nicht so emotional. Höchstens ist man traurig, dass man eine Chance ausgelassen hat, weil man vielleicht bei der nächsten WM schon nicht mehr mitgenommen wird.

Ich erhebe keinen Anspruch auf Richtigkeit, das ist halt mein Eindruck. Ich finde bloß, das dieses ganze Getue "wir brauchen einen Neuanfang" etc. totaler Quatsch ist. Wo willst da anfangen? Bei der F-Jugend? Weil da denken die am ehesten noch dran, wie toll es wäre, mal für die Nationalmannschaft aufzulaufen. Danach wird doch schon geschaut, wo man am meisten Handgeld fürs wechseln bekommt, welcher Verein mehr "Aufwandsentschädigung" bezahlt.

Dass FIFA & DFB nicht gerade ehrenamtliche Vereine sind, ist da wieder ne ganz andere Geschichte.

Und dazu geht man ja in D immer davon aus, dass wir immer&überall die tonangebenden sind. Im Fussball, F1, Wintersport. Was anderes als 1. können wir gar nicht. In der Realität sieht das aber schon wieder ganz anders aus.