Wie beurteilt Ihr das Fahrwerk der 1250er

Diskutiere Wie beurteilt Ihr das Fahrwerk der 1250er im R 1250 GS und R 1250 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Ich war ja letzte Woche mit mopedreifen.de in Spanien zum testen von Neuvorstellungen. Der Bridgestone AT41 auf meiner R1250GS Brommbär Edition...
Hansemann

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Ich war ja letzte Woche mit mopedreifen.de in Spanien zum testen von Neuvorstellungen.
Der Bridgestone AT41 auf meiner R1250GS Brommbär Edition, den Dunlop Roadsmart 4 und Continental Road Attack 4 sowie die Vorgängerreifen.
Nach Spanien gefahren bin ich auf Achse mit der GS, dann eine Woche auf den Triumph Speed Triple 1200 RS. Nach Hause wieder auf der GS.

Das hat 35 Seiten Beiträge über das Fahrwerk der 1250 wertlos gemacht.

Das ESA kann nicht im Geringsten mit einem hochwertigen "Standard"-Fahrwerk mithalten, das fiel ansatzweise schon bei der Frühjahrsfahrt mit der Multistrada V4S auf.

Wenn man ne Zeitlang mit der GS fährt, gewöhnt man sich dran und kann auch "flott" oder "eilig".

Man wird jedoch dadurch zum Schiffschaukelbremser. Da hilft auch das Umschalten auf Dynamic nicht viel, das Fahrwerk wird nur stuckerig.

Das liegt mMn hauptsächlich an der Vorderradführung mit Telelever und knapp über daumendicken Gabelhölmchen, ein anderes Federbein hilft da nur rudimentär.

Momentan ist sie zur 20 000 km Inspektion, beim Abholen werd ich mal nach Optionen fragen.
 
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Andi#87

Andi#87

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Naja. Die Gabelhölmchen dürfen solche sein, weil sie fast keien Radführungsaufgaben übernehmen. (Wie bei der normalen Gabel).
Ich brauche auch viel Phantasie um eine Dämpfungsverstellung während der Fahrt festzustellen. Grundsätzlich ist mir mein ESA im Auto Modus zu hart und unsensibel. Es dürfte durchaus etwas mehr vom "Schiffschaukelmodus" haben, von dem andere immer erzählen. Für strammer wäre dann Dynamik. Das sich das ganze im Soziabetrieb ins Gegenteil umkehrt, schrieb ich ja schon und ist echt erstaunlich....und irgendwie Doof

Ich werde bei der Federbeinrevision andere Blenden einbauen lassen, mit 1 Nummer größeren Bohrungen um die Dämpfer sensibler zu machen....

Naja...echte Alternativen gehen dann von Wilbers über (ohne ESA) Öhlins oder Touratech (Tracktive).

Bin gespannt wie Du Dich entscheidest
 
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Gast 35536

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Dann könnte man den thread mit 35 Seiten jetzt auch schließen wo du uns erleuchtet hast... :nixweiss:
Das Problem ist aber das jeder andere Ansprüche an ein Fahrwerk hat,du kannst das doch nicht mit dem einem Post verallgemeinern ...
 
QVIENNA

QVIENNA

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Vielleicht sollten wir hier zuerst definieren was der Begriff Dämpfung bedeutet. Ich vermute, dass viele das nicht wissen.

Also Unterschied Federvorspannung <-> Dämpfung und wie die beiden Begriffe verknüpft sind. Erst danach wäre es möglich noch über unterschiedliche Dämpfungen für Zug und Druck zu reden und weshalb man dies überhaupt möchte.
Zum 758. mal erklären?
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.
 
Hansemann

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Dann könnte man den thread mit 35 Seiten jetzt auch schließen wo du uns erleuchtet hast... :nixweiss:
Das Problem ist aber das jeder andere Ansprüche an ein Fahrwerk hat,du kannst das doch nicht mit dem einem Post verallgemeinern ...
Keine Ursache, ich helfe gerne 😉

Aber Du hast Recht, ich konnte auch vor und nach der SpeedTriple Erfahrung mit der GS fahren und hatte meinen Spaß.
Im Vergleich mit der Multistrada und der SpeedTriple ist das BMW Fahrwerk halt ne völlig andere Klasse.
Keine höhere.
 
Hansemann

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Naja. Die Gabelhölmchen dürfen solche sein, weil sie fast keien Radführungsaufgaben übernehmen
Fast nur Radführung, kaum Dämpfung, dafür gibt's das Federbein im Telelever, welches auch das "Widerlager" für die Bremskräfte darstellt.

Trotzdem beeinträchtigt das Bremsen auch die Radführung wenn der Lenker nicht absolut geradeaus steht. Nicht umsonst werden die Holme bei zunehmender Leistung immer dicker. Je schneller und eingeschlagener die Lenkung, umso größer die Energie die auch auf die Vorderradführung wirkt und sie verwindet.
 
Paul1965

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Ob die neue Ducati Multistrada oder die neue KTM Super Adventure 1290 S das bessere Fahrwerk spazieren fahren lasse ich offen.
Aber besser, heisst transparenter, sanft bis straff gedämpft und vorne zu hinten fein austariert sind beide gegenüber meiner 1250er GS und den gefahrenen 1200er LCs.

Sogar meine 2011er Lufti mit dem Öhlins Mechatronik Fahrwerk gefällt mir Fahrwerksmässig viel besser als die LCs inkl.
1250er.

Da pflichte ich Hansemann voll bei, habs auch schon in diesem Forum geschrieben :smoke:.
 
Pinky

Pinky

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Grundsätzlich ist mir mein ESA im Auto Modus zu hart und unsensibel. Es dürfte durchaus etwas mehr vom "Schiffschaukelmodus" haben, von dem andere immer erzählen. Für strammer wäre dann Dynamik.
Genauso sieht´s aus. Für die einen zu hart, die wollen mehr Komfort. Für die anderen zu weich, die wollen es "sportlicher". Ein Serienfahrwerk ist immer ein Kompromiss, bei dem DYN-ESA allerdings ein guter.

Erbsen zählen: Für mich dürfte das ESA im Auto Modus auch etwas softer sein, weshalb ich gerne auf "Min" fahre.
Min/road = Komfort :up: Min/dyn = sportlich :up:
Aber selbst wenn ich nur noch im Standard Modus (Auto/road) fahren würde, wäre ich zufrieden. Denn am Ende ist es Jammern auf hohem Niveau.
 
R

RogerWilco

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Hm, die Telelever-Welt kann sich doch gar nicht so stark (u.U. negativ) verändert haben. Oder haben sie einfach nicht weiter oder in die falsche Richtung entwickelt?

Das SACHS Federbein in meiner Monster S4 hinten war nie toll, aber ein generelles "Sachs ist nicht gut genug" glaub ich nicht.
Dass ein Federbein mit den kürzeren Strecken zwischen aus- und eingefedert in der Dimensionierung der Dämpfung anspruchsvoller als eine Gabel ohne Hebelübersetzung ist, Dämpferöl zudem verschleisst, das mag sein.
Aber Wellblechpisten fährt ja nicht jeder. Irgendwo gibt es schon einen Zusammenhang zwischen Fahrzeug, Gewicht und wie fein es arbeiten möge. Für die Entwickler aber nichts neues, auf das sie sich einlassen durften.

Die K25, die ich vor ein paar Monaten gefahren bin, die fuhr sich gut.
Ja, gibt anderes, besseres, aber kein schaukeln oder anderes fiel mir beim Umstieg von der MultiV4 auf. Es liegt einiges an Zeit dazwischen. Würde jetzt keine K25 der V4 vorziehen, auch MEINER 2V vmtl. nicht. Aber für sehr komfortables, zügiges Fahren passte das zu meiner Wahrnehmung.

Die Zeit bringt oft besseres mit sich, die 2V war z.B. ohne Kartuschen (mit Druck/Zugstufe einstellbar) und einstellbarem WP-Federbein zu zweit nicht lustig oder schnell. Die wippte ohne Ende nach, egal was da für ein Öl in der 40er Marzocchi-Gabel war.

Meine Auffassung vom Telelever ist:
- Entkopplung wurde erreicht, was bei der 1100er auch schlagartig ein besseres Fahrwerk als bei der 2V im Serienzustand brachte. Höhere Sicherheit in allen Fahrzuständen auch für weniger geübte Fahrer. Das "ich fühle mich gut" via Telelever ist vielleicht auch einer der Gründe für den Verkaufserfolg seit damals.

- Fehlertoleranz höher, allerdings bin ich nicht gerne hinter Telelever-BMW hergefahren. Deren Fahrer konnten in der Kurve sogar stark abbremsen, was mich auf dem klassischen und unter Zug gefahrenen Motorrad in "Schwierigkeiten" brachte, denn mich brachte Bremsen in Kurven sehr wohl aus dem Konzept.

- Mit dem tiefen Abstützpunkt des Telelever sind so massive Gabelholme wie bei klassischen Gabeln nicht erforderlich, weniger ungefederte Massen, trotzdem viel Federweg, besseres, sensibleres Fahrwerk. Weniger Fahrzeuggewicht im Vergleich, wenn eine klassische Gabel >40mm Durchmesser der Standrohre montiert werden müsste?

Meine Pantah hat nur 35mm Standrohre, wenig Federweg, die Maschine ist leichter als eine GS, die 280er Guss-Doppelscheibe bremst schon ganz gut mit den P08 für ein 40 Jahre altes Motorrad. Wobei beim Bremsen das Motorrad das Gewicht nach vorne verlagert, einfedert und somit die Last auf den Standrohren auch nicht krass wird.

Könnte es also sein, dass die konstruktiven Vorteile des Telelever eben auch weniger massive Gabelholme erlaubten und genutzt wurden. Letztlich auch eine Vorderradführung ergab mit weniger Bauteilen, was Vorteile in der Verlässlichkeit, der Fertigung und den Kosten hat?
Ein Federbein ist leichter herzustellen als eine Gabel? Zumal der Käufer/Fahrer einer aktuellen klassischen Gabel USD fordert, was im Dreck auch nicht immer haltbar war. Am Federbein schon früher eine günstige elektronische Einstellbarkeit als Feature möglich?
 
QVIENNA

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Fast nur Radführung, kaum Dämpfung, dafür gibt's das Federbein im Telelever, welches auch das "Widerlager" für die Bremskräfte darstellt.

Trotzdem beeinträchtigt das Bremsen auch die Radführung wenn der Lenker nicht absolut geradeaus steht. Nicht umsonst werden die Holme bei zunehmender Leistung immer dicker. Je schneller und eingeschlagener die Lenkung, umso größer die Energie die auch auf die Vorderradführung wirkt und sie verwindet.
Nicht umsonst ist bei mir das Fahrwerk in den letzten 10 Jahren unverzüglich auf Wilbers getauscht worden (4x). Nicht das allerbeste am Markt aber bezahlbar und für meine „Fahrkenntnisse und Bedürfnisse“ vollkommen ausreichend. Sitzt man auf der Ktm oder duc ist der erste Gedanke „Fahrwerk passt, da gibt’s nichts zu verbessern“.
 
qtreiber

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R1300GS / Ex: V2S Multi - V4 Pikes Peak - R1250GS - XCountry - Multi1260S - R1200R - ff
alles Schwuchteln. :wink:

Mir reicht das Fahrwerk meiner 21er-GS ebenfalls, auch wenn mir das von der Multi V4 besser gefällt. Nach meinen Beobachtungen für mindestens 90% aller GS-Fahrer mehr als befriedigend. Die anderen zehn Leute sind in den GS-Foren zu finden.
 
G

Gast53026

Gast
Empfehlung: wer mit dem GS-Fahrwerk nicht zurechtkommt oder ein anderes besser findet, sollte dringend auf die Besseren von den anderen Herstellern umsteigen.
Mir gefällt das Gesamtpaket GS(A)!
Sei doch nicht so hart!

Ich habe "Besseres" ausprobiert und bin vom Konzept GSA überzeugt. Aus diesem Grund hat Wilbers nachgebessert.
Ja und ich heule nicht wegen dem Geld rum , jeder Cent ist sehr gut angelegt!!!
 
FF-GS

FF-GS

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R 1250 GS Adventure Rallye
Ich fand die Werkstatt-Ersatz GS LC vom Fahrwerk o.k. , aber keine Verbesserung zum ESA meiner Luftgekühlten GS. Etwas weicher, aber tolerierbar.

Die 1250 ist nochmals viel weicher gedämpft und hat nur noch 2 Modus, Road zu weich, dynamic zu hart. Wo ist die Mitte?? Ich kann dem Hansemann da nur zustimmen, das würde ich so nicht haben wollen. Darum bin ich mit meinem ESA der luftgekühlten GS zufrieden und brauche weder Wilbers noch Öhlins., fahre zu 99 % auf soft, was härter ist als road der 1250.
 
Pinky

Pinky

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Meine Erfahrung ist genau umgekehrt. Die Luftgekühlte ist weicher gewesen als die LC. 😉 Der Verkäufer sagte mir, gegen die LC ist die Luftgekühlte ein Schaukelpferd. Nichts gegen Schaukelpferde, aber so ähnlich habe ich das auch empfunden.
 
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gsa-cruiser

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Mein Eindruck beim Wechsel von der 1200LC auf die 1250 ist, dass das Fahrwerk nun deutlich "komfortabler" abgestimmt ist. Ehrlich gesagt ist mir die Maschine im Road-Modus viel zu weich. Zumindest gefühlt, sinkt die Maschine beim Beschleunigen ein und bei Bodenwellen schwingt sie nach. Im Dynamik-Modus geht es einiger Maßen. Das Fahrwerk auf Maximum zu stellen, ist mE nicht die Lösung.

Gibt es Möglichkeiten, die Dämpfung straffer einzustellen?
 
schlork

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R 1250 GS Prod. Date 2018-12-12
Mit Hilfe des Steckers unter der Sitzbank, kannst du ja Dynamic Pro aktivieren und dieses selbst konfigurieren
 
Thema:

Wie beurteilt Ihr das Fahrwerk der 1250er

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