Ja die Boxer-Getriebe sind speziell, das musste ich auch lernen. Früher hab ich immer Kupplung mit 4 Finger ganz gezogen und dann geschaltet. 20 Jahre keine Probleme damit. Nun bei den Boxern knallts und kreischts, wenn man das so macht. Hab mich über ein paar Tausend Km massiv über die Getriebe geärgert. Schaffte es einfach praktisch nie so zu schalten ohne knallen oder dass es massiv "gekrost" hat. Grässlich.
Im Winter hab ich per Zufall mal ein Test der 1250er von einem Chinesen gesehen. Dort hörte man nichts vom Getriebe und dann hab ich mal zugeschaut, wie der schaltet. Der hat den Kupplungshebel nur ganz kurz ca. 1-1.5cm gezogen und extrem schnell geschaltet.
Also bei der ersten Ausfahrt gleich mal auch ausprobiert. Und siehe da, die Boxer Getriebe schalten sich wesentlich besser mit viel weniger Geräuschen.
Nur Hebel gut 1-1.5cm ziehen und ganz schnell und kräftig schalten. Bei der 1250 hoch als auch runter. Dann gehts butterweich und praktisch ohne Geräusche. Beim Lufti-Motor so hochschalten, dann gehts auch gut, hingegen runterschalten verträgt die nicht gut mit nur wenig gezogener Kupplung. Dort ziehe ich Hebel nach wie vor kurz voll durch.
Wer sich also über Boxer-Getriebe ärgert, das mal so versuchen. Nur Kupplung ganz wenig ziehen und gleichzeitig extrem schnell und kräftig schalten. Ja nicht warten, bis Motordrehzahl voll unten ist, dann knallts am meisten. Mittlerweile habe ich das voll so intus und geht automatisch. Interessant ist auch, das 1250er Getriebe schaltet ruhiger bei tiefen Drehzahlen, beim Lufti-Getriebe ist es umgekehrt. Bei tiefen Drehzahlen knallts auch mit dieser Schaltmethode und bei höheren dann absolut nichts mehr. Ja sehr speziell die Boxer-Getriebe.
Hatte vorgestern eine 1000XR als Ersatz. Das nennt man Getriebe. Butterweich und ohne jegliche Geräusche bei allen Drehzahlen. SA butterweich ohne Widerstand und ohne Geschaukel auch bei jeder Drehzahl und Geschwindigkeit. Bestes Getriebe was ich je gefahren bin. So gehts bei den Boxern definitiv nie. Die sind klar ruppiger.