Oder... Oder... Oder aber auch... Oder vielleicht... Oder eventuell auch...
Es könnte aber auch sein, dass....
Man weiß es nicht...
Ich kenne Deinen Qualifikationshintergrund nicht, aber jeder, der einigermassen normal denken kann weiss, dass wenn jahrelang alles ok ist und dann plötzlich Probleme anfangen, etwas entscheidendes verändert worden sein muss. Wenn dem nicht so wäre, dann müssten ALLE Baujahre dieses Problem aufzeigen und dem ist offensichtlich nicht so.
Das heisst nun aber nicht, dass unbedingt BMW selber etwas verändert hat, sondern ausschliesslich nur, dass irgend ein Parameter verändert wurde. Ein solcher Parameter kann z.B. eine veränderte Stahlgüte sein (und das sieht man optisch nicht!). Auch eine minim dünnere Wandstärke wäre so ein Kandidat oder eben auch eine konstruktive Änderung des Stopfens bzw. dessen Befestigung. Letztlich ist es für uns Kunden egal was die Ursache ist.
Oft werden solche (kleinen) Veränderungen innerhalb des Produktzyklus in die Produktion eingepflegt, daher ist es immer ratsam nicht als "early adopter" einzusteigen. Das Produkt reift beim Kunden, sagt man salopp. Beispiele gibt es hierzu reichlich, auch bei BMW Motorrad. Ich erinnere hier an die Kolbenprobleme bei der K1600...
Im Fall der Rohre der GS: Bis vor wenigen Jahren war das offenbar kein Problem, jedenfalls ist hierzu mir nichts bekannt und die Manschetten-Aktion betrifft ja auch nur bestimmte Jahrgänge. Daher ist es durchaus sinnvoll anzunehmen, dass etwas signifikantes geändert wurde. Und bei BMW stochern sie nicht im Trüben oder basteln, da wird schon vorher überlegt was, warum und wie, sowohl durch Praxis und auch durch Theorie/Berechnung. Daher bin ich überzeugt, dass das Problem rasch und abschliessend erledigt wird.
Nur noch als Hinweis: Üblicherweise kaufen Hersteller die Teile bei Zulieferfirmen ein. Die Einzelteile werden durch die EIngangsprüfung in der notwendigen Qualität sichergestellt, auch z.B. das Material bzw. die Stahlgüte. Insofern kann sich ein Hersteller eben nicht auf die Zuliefer berufen, denn er akzeptiert die Qualität, welche er verbaut.