Vor 48 Jahren habe ich mit dem schrauben an Mofas und meinem Moped (Herkules MK2) angefangen.
Leider hatte ich keine technikaffinen Verwandten und Werkstattbesuche waren mir damals schon ein Greuel.
So schlug ich mich mit Informationen und Ratschlägen durch, wo immer ich sie bekommen konnte.
Und hab dabei so manchem ein Loch in den Bauch gefragt.
Meine Motorräder waren zum Teil schon in die Jahre gekommen und so blieben Reparaturen aller Art mein Wegbegleiter.
Obwohl - oder vielleicht auch gerade weil ich fast alles selber gemacht habe, blieb ich vor großen Pannen auf unseren Touren in die Schweiz, Süd- Frankreich, Italien oder Slovenien und Kroatien verschont.
Bin immer noch aus eigener Kraft bis in die heimatliche Garage gekommen auch wenns manchmal knapp war.
Und hoffe natürlich, daß das auch dieses Jahr in den Dolo´s so bleibt.
Motoren oder gar Getriebe zerlegen hab ich jedoch immer gemieden.
Dann lieber nen Austauschmotor einbauen.
War bei meiner Güllepumpe zwei mal der Fall.
Bis heute bin ich meiner Philosophie treu geblieben - kenne meine Grenzen und würde keine Experimente machen.
Ich mag mein 20 Jahre altes Schätzchen ohne CanBus und mit gutem alten Plus und Minus.
Natürlich bin ich neuen Entwicklungen nicht abgeneigt, lasse aber gerne anderen den Vortritt,
um später vielleicht von deren Erfahrungen zu profitieren.
Motorradfahren ist ein teures Hobby und ohne DIY könnten meine Frau und ich uns dieses Hobby wohl kaum leisten.
Bei aller Leidenschaft für´s Motorrad sehe ich mich aber nicht als Hobbyschrauber.
Mein Hobby ist das Motorrad
fahren.
Für mich ist der Weg das Ziel - in diesem Fall die Straße.
Das schrauben kommt dann ganz automatisch.