Medikament ohne Wirkstoffe? (ausgegliedert)

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Wolfgang H.

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Pit17

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Also, das Medikament gibt es schon seit Jahren. Und kein Arzt der Welt verschreibt Dir ein Placebo bei Bluthochdruck. Hast dann einen Schlaganfall oder Herzinfarkt, wer haftet?
Außerdem würde bei einem Placebo dieselbe Menge Füllstoff zugegeben, nur ohne pharmazeutische Wirkung (z.B. Traubenzucker)
Ich kenne die Validierungs und Qualitätsprozesse in der Pharma auch sehr gut, dagegen ist eine ISO 900x wie Kindergeburtstag. Deswegen wundert und ärgert mich diese Geschichte ja so.
Hey Andi,
ich habe vor einigen Jahren den Film "Gift" und anschließend die Doku "Gefährliche Medikamente“ gesehen, deswegen wundert mich niGS mehr.
Hier der Link dazu.

Noch einmal im BR Fernsehen: Spielfilm "Gift" und Doku "Gefährliche Medikamente" | BR.de

Ich habe auch schon mehrmals Insulin reklamiert, weil mir aufgefallen ist, daß verschiedene Packungen nicht vernünftig gewirkt hatten. Der Diabetologe wollte nichts davon wissen, mein Apotheker hat das Insulin zum Hersteller zur Überprüfung geschickt, die haben nach 3 Monaten behauptet, daß nichts angekommen ist.
Beim zweiten Mal wurde dann nach 2 Monaten gesagt, es ist nichts gefunden worden.
Im Internet habe ich aber in verschiedenen Foren gelesen, daß viele Diabetiker auch diese Schwankungen festgestellt hatten 🤷
Ich bin mal gespannt was bei Dir herauskommt.
 
FlowRider

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Das wurde mir jetzt zu umfangreich für die "was mich heute geärgert hat"-Diskussion.
Daher habe ich das ausgegliedert.

Und bin gespannt, wie das hier weitergeht.
 
Peter1811

Peter1811

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Halt wie überall, wenn es nicht teurer wird, wird es kleiner.
 
FrankS

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so ganz verstehe ich das Problem nicht. In der 2. Kapsel war doch was drin. Auch wenn es quantitativ weniger war muss es ja nicht zwangsläufig 'weniger Wirkstoff' haben. die meisten Medikamente haben nur einen extrem kleinen Wirkstoff- Anteil und einen wesentlich größeren Teil an inaktiven Stoffen, das macht man aus diversen Gründen (bessere Verarbeitung, einfachere Dosierung, Schutz des eigentlichen Wirkstoffs,...). Und wenn es nicht wirkt kann das zig Gründe haben, ein 'fehlender Wirkstoff' in einem in Deutschland hergestellten Produkt sehe ich da nicht ganz oben auf der Liste der Möglichkeiten.
 
Andi#87

Andi#87

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Wie Du vielleicht gelesen hast, hat das Medikament über zwei Monate so gut wie keine Wirkung. Das passt zu Deiner Aussage nicht so richtig zusammen.
Und ein Hersteller packt in dieselbe Charge (Die neue Packung von gestern hatte dieselbe Chargennummer) Kapseln mit voller Füllung und nur mit 10%? Und beide Inhalte haben pharmakologisch dieselbe Wirkung?

Sylt Krimi oder was?
 
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silverfox

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Warum nennst Du nicht einfach den Namen des Medikamentes ?
Ein und dasselbe Medikament wird in verschiedenen Konzentrationen hergestellt und vertrieben.
Es wird nicht für jede Konzentation eine eigene Kapsel konstruiert.
Eventuell ist dies des Rätsels Lösung.
 
Andi#87

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Ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber Du glaubst allen Ernstes, ist bin nicht in der Lage, Medikamentenpackungen zu vergleichen?
Erstmal gibt es keine weiteren Informationen. Ist ein öffentliches Forum und bevor ich nicht genau weiß, was da passiert ist, könnte ich mich auch strafbar machen
 
S

silverfox

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Warmbronn
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Du trittst mir nicht zu nahe, aber wenn ich sehe, mit welcher Streuung
die Spekulationen in alle Richtungen gehen ist es nur eine Frage der Zeit,
bis die üblichen bösen Mächte und Spitzbuben ins Spiel kommen.

Es wird sich schon alles aufklären lassen.
 
FrankS

FrankS

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Wie Du vielleicht gelesen hast, hat das Medikament über zwei Monate so gut wie keine Wirkung. Das passt zu Deiner Aussage nicht so richtig
selbstverständlich gibt es Medikamente, die nicht bei allen Patienten die gewünschte Wirkung zeigen. Wäre schön, wenn es nicht so wäre. Und ja, der quantitative Inhalt lässt nicht zwingend eine Aussage über den qualitativen Inhalt zu.
Ich stimme allerdings zu, dass innerhalb einer Charge (Chargennummer) der Inhalt auch quantitativ identisch sein soll. Qualitativ sowieso. ich hatte allerdings nicht gelesen, dass es sich um Kapseln der gleichen Charge handelt.
 
ginfizz

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Ende November war ich beim Doc und er hat mir aus seinem Fundus ein neues Medikament auf den Tisch gelegt. Was mich wunderte. Der Blutdruck ging nicht dauerhaft runter, teilweise über einen längeren Zeitraum sogar echt hoch.
Da fällt mir ein Erlebnis aus den Ende der 70er ein.
Ich hatte damals Probleme mit Oberschenkel/Kniescheibe und war bei einem Orthopäden in Behandlung.
Von dem bekam ich auch immer Medikament aus seinem Schränkchen.
Mein Tante war bei einem großen Phamariesen in der Forschung.
So sollte ich ihr dann vorlesen was da an Inhaltsstoffen auf der Packung stand.
Nachdem ich mir dann einen mit den Fachwörtern abgebrochen hatte, hörte ich am anderen Ende der Leitung nur ein spöttisches: "Kannste in den Papierkorb werfen, da ist niGS drinnen was dir helfen kann. Vermutlich nimmst du unwissentlich an einer Medikamenten-Studie teil. Wurdest du von dem Arzt dazu informiert?" Nein, war meine Antwort.

Ich habe kein Erinnerung daran wie ich mich nach dem Telefonat verhalten habe.

Noch ein Gedanke dazu. Sollten da Institutionen das Medikament prüfen wollen.
Gib nicht alles aus der Hand. Behalte genügend Beweismaterial bei dir!
 
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FlowRider

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Sollten da Institutionen das Medikament prüfen wollen.
Gib nicht alles aus der Hand. Behalte genügend Beweismaterial bei dir!
Das würde ich auch so machen.

Wenn es dann doch zu einer gesundheitlichen Beeinträchtigung kommt, hast du noch was in der Hand (bzw. Dose).

Das ist der enorme Vorteil von Deutschland mit den abgepackten Chargen und Rückverfolgbarkeit.
 
Andi#87

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Ja. Ich habe ja noch die 20 alten Kapseln aus der alten Packung.
Aktuell öffne ich jeden Morgen eine Kapsel zur Kontrolle, ob sie auch voll ist :facepalm:
 
sneaky_p

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Also ich bin wirklich gespannt auf das Ergebnis!
Ich habe tagtäglich mit verkapselten Medikamenten zu tun und öffne die Kapseln auch häufig bei einer laufenden Reduzierung von einzelnen Wirkstoffen. So etwas habe ich tatsächlich noch niemals gesehen. Allerdings kommen die Kapseln auch immer aus einer Apotheke.
 
CarlosDegos

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Weil man in der Apotheke schon jeden Sch... akzeptieren muss. Mein Arzt schreibt mir Enalpril 5 mg zum Bludruck senken aufs Rezept. Mit einer Selbstverständlichkeit und ohne zu fragen legt mir der Apotheker ganz andere auf die Ladentheke. Als ich ihm sagte dass ich diese nicht will, ist er richtig garstig geworden, und sagt es seien die gleichen nur ein anderer Hersteller. Auf der Packung stand irgendwas auf russisch. Buchstaben die ich nicht mal lesen konnte. Ich habe mir dann ein neues Rezept besorgt. Irgendwo muss ein Haken gesetzt sein, damit man genau die bekommt, die auf dem Rezept stehen. Ich traue der Pharmaindustrie defintiv nicht über den Weg.

Aber der Fall vom Andi ist schon Krass. Ich stell mir grad vor ich habe eine ernsthafte Erkrankung und schlucke monatelang leere Tabletten
 
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BommiADV

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Bei Medikamenten in Kapselform sollten eher wenig bis keine Füllstoffe enthalten sein.
Die Kapsel wird ja im ganzen geschluckt und wirkt erst im Magen.
Bei Tabletten ist oft viel Füllmaterial mit dabei damit die Tablette eine gewisse Größe hat oder geschmacklich verträglich ist. Nur der Wirkstoff allein würde nicht schmecken oder die Tablette wäre winzig, was den Umgang erschwert.
Bei einem Blutdrucksenker sehe ich das schon als sehr problematisch an, wenn die Tagesdosis aufgrund Produktionsfehlern nicht eingehalten werden kann.
BIn gespannt was da raus kommt.
 
Eckart

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Max. 10% Wirkstoff.
Ich habe also über Monate ein vollkommen wirkungsloses Medikament genommen
Bei Wirkstoffen, die schon in kleinster Menge wirken, ist es normal, dass diese verdünnt werden, um eine handhabbare Tablettengröße o. ä. zu erhalten. Dass das durch Luft passieren soll, wie im vorgestellten Fall, kommt mir ungewöhnlich vor und sicherlich begründet das den Anfangsverdacht auf eine Unregelmäßigkeit, der man nun nachgehen müsste. Von Fälschung über Fehlproduktion und anderem sind trotz Kontrollmechansimen viele Fehler drin, die Möglichkeit, dass alles seine Richtigkeit hat, ist aber auch noch drin. Gibt denn der Beipackzettel keine Auskunft ? Wenn man den nicht hat: Oft lassen sich die über eine Internet-Suche finden - wurde das schon probiert ?
Woher das Arzneimittel stammt, ist auch nicht so entscheidend. Vieles, bei manchen Gruppen sogar fast alles, kommt aus dem Ausland, doch muss es dann einen verantwortlichen Importeur geben.
 
FrankS

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der OP verwechselt "Wirkstoff" mit "Inhaltsstoff". Klar kann er beurteilen, ob der Inhaltsstoff weniger ist, er kann aber keine Aussage über den Wirkstoff machen. Ohne eine Analyse des Inhalts ist das nicht möglich. Letztendlich könnte es auch sein, dass die vollen Kapseln die falschen sind und viel zu viel Inhaltsstoff und Wirkstoff enthalten. Dass sowas innerhalb der gleichen Charge passiert ist schon sehr ungewöhnlich und ich würde bei solchen potentiellen Unregelmäßigkeiten das Medikament gar nicht mehr nehmen. weder die Kapseln mit "zu wenig" Inhalt und erst recht nicht die mit eventuell "viel zu viel".
 
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