Wellendichtring Getriebeausgang - Öl in der Schwinge

Diskutiere Wellendichtring Getriebeausgang - Öl in der Schwinge im R 850 GS und R 1100 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; So, hab nochmal Fotos gemacht. Ich glaube das ergibt ein neues Bild. Hab wohl selbst nicht genau geguggt. Ich hatte das HAG ausgeschlossen, da ich...
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eksesiv

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So, hab nochmal Fotos gemacht. Ich glaube das ergibt ein neues Bild. Hab wohl selbst nicht genau geguggt. Ich hatte das HAG ausgeschlossen, da ich der Meinung war, dass hier kein Öl fehlt. Mein ich zwar immer noch, aber die Bilder sprechen eine andere Sprache.

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Ist wohl doch der WeDiRi am HAG...
 
elfer-schwob

elfer-schwob

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Stimmt! Oben alles dicht.

Wenn die Verlustmenge tatsächlich dieser von Dir genannte Eßlöffel war, dann fehlen pro Jahr ca. 10 - 15 cm3.
Bis Du diesen Verlust am Ölstand des HAG bemerkst, kannst Du noch Jahre fahren...

Drum auch mein Tipp, das Ganze auf "beobachten!" zu setzen.

Aber jetzt hast Du schon alles demontiert und somit wär die Rep. angeraten.

Ich würde mein Augenmerk noch auf die beiden kleinen Lager zw. Schwinge u. HAG richten.
Deren Nadeln graben sich in die Laufflächen ein und die Lager hakeln nach kurzer Laufzeit. Das ergibt Kippspiel des HAG bzw der Hinterradnabe.

Wenn das spielfrei nachgestellt wird, laufen nicht mehr die Lager selbst, sondern sie oszilieren blockiert mit dem Innenring auf dem Bolzen.
Leider sind diese kleinen Lagerchen alles Andre als günstig.

Beim Wiederzusammenbau auf die Ausrichtung der Keuzgelenke auf der K-Welle achten!
 
K

kallegerd

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Wie überwindet das vom Getriebe kommende Öl den den Gummibakg ohne in zu benetzen? Irgendwie muss das Öl doch in den Kardantunnel/Schwinge kommen?
Damit Öl das Staburags abwaschen kann, muss es aber die Schwinge regelrecht fluten. Das wird wohl nicht passieren.
Bei der R80 eines Kollegen standen gerade ca. 300ml Öl in der Schwinge.
Getriebe undicht.
 
abdiepost

abdiepost

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Bei der R80 eines Kollegen standen gerade ca. 300ml Öl in der Schwinge.
Getriebe undicht.
Zusammenhang zum Thema hier?

Bei meiner 11er hatte ich auch mal einen Teelöffel voll Öl im Bereich HAG, das sich dort über ein paar Jahre angesammelt hatte. Seitdem checke ich jährlich seit >20 Jahren/120 tkm, ob/wieviel Öl sich im Bereich des HAG-Faltenbalgs befindet. Da sind i.d.R. max.ein paar Tröpfchen. Tendenziell mehr mit 75w140er Getriebeöl. Wedi original. Nicht verrückt machen (lassen).
 
Franz Gans

Franz Gans

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Bereich des HAG-Faltenbalgs befindet. Da sind i.d.R. max.ein paar Tröpfchen. Tendenziell mehr mit 75w140er Getriebeöl. Wedi original. Nicht verrückt machen (lassen).
Ist eine bekannte Schwachstelle, weil sich das Öl höchstwahrscheinlich am Gewinde des Schraubringes vorbeidrückt, der bei der Erstmontage nicht sorgfältig genug mit Dichtmittel versehen wurde. Ölfeuchte an der Stelle ist also, zumindest solange es nur Feuchte bleibt, leider üblich.
 
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eksesiv

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Naja das Öl IM Faltenbalg wäre wir ja auch fast egal gewesen, aber schaut doch mal das Bild von der Schwinge an. Die ist unten komplette schwarz und um den Faltenbalgherum - auch oben - ist dieser ÖL/Dreck-Film. Gut, das könnte zum Großteil auch von irgendeinem alten Problem sein und das wurde halt nicht sauber gemacht. Diese Maschine haben wir letztes Jahr im Sommer gekauft und noch nicht viel damit gemacht außer fahren.

Aber der Bereich direkt am Faltenbalg ist Ringsrum Ölfeucht. Und das wurde auf den letzten 3.000 km mehr..

Meine GS ist im gleichen Zeitraum doppelt so viele KM gefahren und da ist gaar nix.

Nichts desto trotz werde ich mich darum kümmern, den WeDiRi am HAG zu wechseln.

Hör mich gerade bei den Schrauber-buden in der näheren Umgebung um was die so dazu sagen, oder ich machs selber.


Danke schonmal für die Tips.

Noch eine Frage: Kann ich das Kreuzgelenk am HAG auch einfach aushebeln wir das am Getriebe?
 
gerd_

gerd_

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Hi
Meine Erfahrungen: Betreibe ich mein HAG mit dem Öl der vorgeschriebenen Mindestspezifikation, dann ist es dicht.
Verwende ich vollsynthetisches Hypoid-Getriebeöl (GL5) LS SAE 75W-140, dann wird es feucht im Faltenbalg. Merkwürdig ist, dass es "voller" wird, wenn ich nicht fahre. Fahre ich, dann ist es fast dicht.
Auch ich dachte zuerst "ach Du Sch...", stelle aber immer wieder fest, dass es sich um eine höchstens esslöffelgrosse Menge handelt.
Aussen sieht das aus als würden Liter rauslaufen weil die minimale Menge jede Menge Dreck bindet.
Es scheint so zu sein wie beim Toner für den Laserdrucker. Mit einer streichholzkopfgrossen Menge kann man ganze Büros versauen.
gerd
 
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Eremit

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...
Merkwürdig ist, dass es "voller" wird, wenn ich nicht fahre. Fahre ich, dann ist es fast dicht.
...
gerd
Das habe ich noch nicht überpüft, dachte immer diese geringe Menge käme bei meiner wegen des Rückwärtsganges bzw. desRrückwärtsfahrens. Aber es ist nicht unlogisch. Wenn ich es richtig im Kopf habe, steht das Öl bei stehendem Fahrzeug am Dichtring an. Es kann dann möglicherweise in geringsten Mengen durchsickern. Wenn du fährst, wirkt der rückfördernde Drall des Wellendichtrings, der so ausgelegt ist, dass er das Öl während der Vorwärtsfahrt in das Gehäuse zurück fördert. Man kann das schön am Prüfstand sehen, wenn man einen definierten Tropfen auf die luftseitige Kontaktfläche des WDR tropft. Gemessen werden Volumen des Tropfens und die Zeit, bis dieser komplett im Getriebn verschwunden ist um die Schluckleistung abzuschätzen.
 
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dawshill

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Meine Erfahrungen: Betreibe ich mein HAG mit dem Öl der vorgeschriebenen Mindestspezifikation, dann ist es dicht.
Verwende ich vollsynthetisches Hypoid-Getriebeöl (GL5) LS SAE 75W-140 KI, dann wird es feucht im Faltenbalg. Merkwürdig ist, dass es "voller" wird, wenn ich nicht fahre. Fahre ich, dann ist es fast dicht.
Auch ich dachte zuerst "ach Du Sch...", stelle aber immer wieder fest, dass es sich um eine höchstens esslöffelgrosse Menge handelt.
Aussen sieht das aus als würden Liter rauslaufen weil die minimale Menge jede Menge Dreck bindet.
Es scheint so zu sein wie beim Toner für den Laserdrucker. Mit einer streichholzkopfgrossen Menge kann man ganze Büros versauen.
gerd
Ich nutze das gleiche vollsynthetische Öl (GL5) LS SAE 75W-140 (bei mir von Liqui Moly) jetzt im 3. Jahr bei jährlichem Ölwechsel.

Ich hatte mir vorher vom technischen Support bei LM bestätigen lassen, dass das vollsynthetische Öl die Wellendichtringe nicht angreift.

An besagter Stelle finde ich eine ganz geringe Menge an Öl - vielleicht 1 bis 3 Tropfen in einem Jahr.
Damit kann ich bei etwas über 105.000 leben.
 
gerd_

gerd_

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Hi
Auch ich glaube nicht, dass das Öl den WeDi angreift.
Wahrscheinlich bleibt es nach dem Fahren lange dünnflüssig und sickert besser durch den feinen Übergang als ein Einbereichsöl. Dazu würde passen, dass es während des Betriebs zurückgelenkt wird.
Von "gefördert" würde ich nicht sprechen. Die "Schaufeln" sind ja nicht aktiv, sondern "stehen nur etwas im Weg" und lenken den Ölstrom der von einer glatten Welle erzeugt wird.
An der Rückwärtsgangeffekt glaube ich weniger. A) baut sich da ja kein Druck auf der Öl gegen die Dichtung presst uns b) fährt man nicht stundenlang rückwärts.
gerd
 
teileklaus

teileklaus

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da kehrt sich der Vorteil des Dichtlippendralls um. Eine runde Dichtlippe gräbt sich zwar etwas ein, ist aber auch im Stand dicht, würde ich vermuten.
Also mal einen Dichtring ohne Drall probieren?
Oder eben nach Gerd Erfahrung 85 er GL5 probieren, da muss man aber dann 2x Wechseln bis das ganz durchgängig ohne VS Reste ist.
 
gerd_

gerd_

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Hi
Nö, einfach hinnehmen, dass eine ganz geringe Menge durchsickert.
Offen gestanden weiss ich nicht welcher WeDityp bei mir verbaut ist, aber er hält bereits sehr lange.
Die "gedrallten" Typen sind genauso rund wie die anderen. Da sind auf der ölseitigen Fläche nur "Leitwülstchen" angegossen. Nicht zu verwechseln mit den "Wave"-Varianten von SKF bei denen die Dichtfläche eiert.
Für die Lesewütigen:
https://cdn.skfmediahub.skf.com/api...edium/0901d196802a262f_pdf_preview_medium.pdf
Ich sage immer: Wenn ich weiss woher ein Effekt stammt, dann ist das OK.
gerd
 
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