...
Entscheidend sollte die Windstabilität sein. Ein Kuppelzelt ist sturmstabiler als ein Tunnelzelt. Wenn Du jedoch nicht gerade an der Küste (Kroatien = Bura) campst, ist Sturm vernachlässigbar.
Einspruch: Unser Wetter wird immer extremer, die Regen immer stärker, die Stürme immer gewaltiger!
Wer Wochenendtouren in der näheren Umgebung plant, kann das entspannt auch mit einem 0815 Zelt angehen. Ist schlechtes Wetter geplant, dann bleibt man zu Hause und fährt ein andermal.
Wer längere und weitere Touren plant, der kann sich auf die Wettervorhersage in die weite Zukunft nicht verlassen. Da spielt die Ausrüstung eine deutlich größere Rolle. Wer flexibel ist und die Lust und die Möglichkeit hat in Pensionen/Hotels ausweichen zu können wenn es ganz arg kommt, kann auch hier Abstriche an die Ausrüstung machen, wer aber auf sein Zelt angewiesen ist weil es keine Alternativen gibt, der sollte sich was ordentliches kaufen.
Wer schon mal in einem Zelt gelegen hat und ein richtiges Unwetter ist plötzlich gekommen, der weiß dass man dann kein Auge mehr zu tut und nur noch äußerst angespannt dem Geschehen lauscht und hofft, dass das bisschen Stoff, die Nähte, die Stangen und die Schnüre hoffentlich halten, und dass man ja keinen Fehler beim Aufbauen und Abspannen gemacht hat....
Das geht selbst mir so und ich habe extreme Expeditionszelte in denen ich schon ausgewachsene Stürme überstanden habe. Trotzdem grüble ich bei Sturm immer wieder: Mensch hab ich auch alles richtig und ordentlich abgespannt, sitzen die Heringe richtig....