Grundsätzlich ist das aber nicht notwendig, wenn man einen Planer nutzt der die Garmin Extensions schreiben kann, da dann der Planer automatisch unzählige Shaping Points zwischen den nutzerdefinierten Punkten einfügt und damit eine Track zwischen diesen Punkten erzeugt.
Garmin verwendet proprietäre Erweiterungen, deren Bedeutung nur sie selbst kennen. Das macht die Nutzung von BaseCamp (BC) für mich nur für Garmin Geräte sinnvoll.
Eine Externe Ausnahme bildet das Feature von „Track of the Day“, das mit der Autorefine-Funktion Routen durch zusätzliche Punkte ergänzt. Das ist jedoch nicht vergleichbar mit dem, was MyRoute-app (MRA) bietet. Autorefine berücksichtigt beispielsweise Kreuzungen mit Autobahnen – Nutzer von MRA wissen, was ich meine wenn die plötzlich eine Runde über die BAB machen, wenn das Feature genutzt wurde.
BC verursacht bei mir Probleme mit dem Kopierschutz meiner CAD-CAM-Anwendungen, da es auf eine veraltete DLL von Microsoft zugreift, obwohl längst eine neuere Version existiert. Nach dem Start von BC funktionieren andere Programme nicht mehr, und nur ein Neustart hilft. Dieses Problem ist bekannt, doch Garmin zeigt kein Interesse, es zu beheben.
Tausche ich die DLL rennt BC nimmer...
BC hat im Bereich Benutzerfreundlichkeit stark nachgelassen. Funktionen wie POI-Verwaltung oder Streetview sind bei anderen deutlich besser implementiert, die Software wurde seit Jahren nicht mehr wirklich verbessert. Schon die Adresssuche liefert oft unbrauchbare Ergebnisse und führte öfters zu Abstürzen.
Es ist echt bedauerlich, denn Garmin war früher führend in diesem Bereich.
Ich kenne alle Tricks im Umgang mit Garmin-Geräten, vom N4 über das problematische N6 bis hin zum XT. Doch mein Test auf Sardinien – Garmin XT gegen die BMW-App – besiegelte das Ende meiner Nutzung von Garmin Geräten.
Obwohl in BC geplant wurde, bestand das XT darauf, die neue SS125 zu nutzen, während die BMW-App korrekt die alte Route befolgte, wie ursprünglich vorgesehen.
Als Technikbegeisterter experimentiere ich gerne im Vorfeld und passe meine Arbeitsweise an, um Dinge zum Laufen zu bringen. Doch wenn das Ergebnis trotz aller Bemühungen nicht stimmt, ist der Frust groß – und das war bei Garmin zu oft der Fall.