Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Drohnenaufnahmen während einer Tour zwar sehr geschätzt werden, leider jedoch oft erst im Nachhinein. Wird die Fahrt immer wieder für Aufnahmen unterbrochen, führt das oft zu genervten Teilnehmern. Glaubt mir, für eine gute, kurze Sequenz sind meistens mehrere Anläufe nötig. Das gilt nicht nur für die DJI Neo, sondern für jede Drohne.
Mein Tipp: Macht zunächst eine Aufnahme, wenn die Gruppe ankommt und setzt dann die Drohne solo ein, während die Tour weitergeht. Ihr könnt euch später bei einer Pause wieder mit der Gruppe treffen, um gemeinsam weiterzumachen.
Folgendes Bild.
Nur zur Erklärung, von dieser Kurve habe ich ein Video gemacht, in dem ich sie mit dem Motorrad durchfahre. Zuerst habe ich das Motorrad positioniert, gewartet bis kein Auto vor mir war, die Drohne steigen lassen und in Position gebracht. Danach bin ich losgefahren, habe das Motorrad geparkt und die Drohne wieder gelandet. Das Ergebnis? Ich hatte vergessen, den Aufnahmebutton zu drücken, sodass nichts aufgezeichnet wurde. Also alles auf Anfang, allerdings nicht ohne vorher den Akku zu wechseln. Diese Aktion hat insgesamt etwa 40 Minuten gedauert. Das Endergebnis war leider ernüchjternd, da ich, wie im Touratech-Video erwähnt, aus einer zu großen Höhe aufgenommen habe. Das habe ich bewusst so gemacht, da am Parkplatz ständig Menschen ein- und ausgestiegen sind, um Fotos von den Krimmler Wasserfällen zu machen. S.h., so hoch geflogen, damit sie die Drohne weder hören noch sehen.
Nachtaufnahmen haben einen besonderen Reiz.
Ich weiß nicht warum, aber ich habe eine besondere Schwäche für diese Art Bilder entwickelt. Sie eignen sich hervorragend für den Vor- oder Abspann.
Zum guten Schluss: Auch wenn Drohnenaufnahmen mittlerweile recht inflationär wirken, sind sie für mich das Salz in der Suppe eines Reiseberichts. Mit dem "fliegenden Auge" lassen sich Perspektiven einfangen, die sonst verborgen bleiben. Im Gegensatz dazu sind Fahraufnahmen bei mir nahezu komplett entfallen, dafür ist jede Actioncam besser geeignet und verursacht keinen zusätzlichen Zeitaufwand.
Was möchte ich damit sagen? Wer sich für Fahraufnahmen eine Drohne zulegt, wird anfangs begeistert sein, aber die Euphorie flaut meist schnell ab und geht gegen Null.