Seit den ersten Modellen der DJI Mini-Serie habe ich alle Updates mitgemacht und besitze aktuell die Mini 4 Pro. Ursprünglich hatte ich geplant, Verfolgungsvideos in meine Reiseberichte einzubauen. Doch das habe ich schnell wieder aufgegeben, der Aufwand ist enorm und rechtlich ist es oft gar nicht umsetzbar. Solche Aufnahmen machen nur dann wirklich Sinn, wenn man in abgelegenen und einsamen Gegenden unterwegs ist. Solche Orte sind in Europa allerdings selten und wenn es sie gibt, handelt es sich häufig um Naturschutzgebiete oder andere geschützte Bereiche, in denen das Fliegen von Drohnen verboten ist. An diese Regeln sollte man sich unbedingt halten, nicht, weil es der Natur etwas ausmacht, denn diese stört sich nicht an einer leisen 250-Gramm-Drohne, sondern wegen der rigorosen Kontrollen durch Ranger und sogenannte Umweltschützer. Diese können das Hobby durch empfindliche Strafen schnell zu einem teuren Vergnügen machen. Leider hat sich die Situation in den letzten drei Jahren deutlich verschärft.
Für alle, die kurze Clips erstellen möchten, die vor allem auf Smartphones angesehen werden, reicht eine günstige DJI NEO vollkommen aus. Wer hingegen, wie ich, Wert auf beeindruckende Landschaftsaufnahmen oder weite Perspektiven, etwa im Stil von Itchy Boots, legt, ist mit der Mini 4 Pro bestens bedient. Allerdings erfordert diese Drohne einiges an Wissen und Erfahrung, um sorgenfrei und sicher fliegen und filmen zu können.
Richtige Flug-Paradiese sind die Schweiz und etwas eingeschränkter, unsere Nachbarn in Österreich. In beiden Ländern gilt mittlerweile auch die
EU-Drohnenverordnung jedoch viele Gebiete, in denen man sorgenfrei fliegen darf. Eine wahre Katastrophe hingegen ist Deutschland. Zum einen gibt es hier eine große Anzahl an Gebieten mit Flugbeschränkungen, die das Fliegen unnötig kompliziert machen. Noch schlimmer ist jedoch die Mentalität der sogenannten Umweltschützer, von zehn Deutschen haben gefühlsmäßig acht bis neun eine sehr kritische Haltung gegenüber Drohnen. Ich spreche aus Erfahrung.
Ein Satz, den ich bei fast jedem Flug höre, lautet: „Dürfen Sie das überhaupt?“ Und das ist noch die mildeste Variante. Häufiger bekommt man deutlichere Aussagen zu hören wie: „Ich hole die Polizei!“ oder ähnliche unsachliche Kommentare. In solchen Situationen ist es entscheidend, freundlich zu bleiben und ruhig zu erklären: „Ja, ich darf das und ich habe eine Lizenz.“ Eine Lizenz ist übrigens ein absolutes Muss, selbst wenn sie bei Drohnen unter 250 Gramm nicht zwingend vorgeschrieben ist. Sie erleichtert nicht nur die Argumentation in solchen Gesprächen, sondern zeigt auch, dass man sich mit den gesetzlichen Vorgaben auskennt und verantwortungsvoll handelt.
360° Panorama
Rapsfelder 360°
So habe ich meine Mini 4 pro erzeugt. Wenn einer jemand kennt, der eine M3p & M4p hat, so könnte man die Mini 5 pro zeugen. Wie lang die Schwangerschaft dauert, weiß ich allerdings nicht.