Es wäre mal interessant wie viele hier, wenn die finanziellen, familiären oder sonst welche Rahmenbedingungen passen würden, sofort eine neue GS kaufen würden.
Eigentlich ist es doch immer so, mein Bauch möchte z.B. das neue Smartphone, Navi, eBike und jetzt gilt es Argumente zu finden, warum ich nicht kaufe.
Das untermale ich dann durch lautstarke Kommunikation am Stammtisch, im Forum, in Social Media usw. Das dient dann mehr der eigenen, als der Überzeugung anderer.
Wer sich's nämlich gekauft hat freut sich über sein Spielzeug. OK, nicht ganz, denn da gibt es die Gruppe die mit nicht zufrieden sind und immer das Haar in der Suppe suchen.
Die Anfangsschwierigkeiten kommen zur Untermauerung der (oft nicht ganz freiwillig) getroffenen Entscheidung ganz gelegen. Leider bleibt aber weiter das Gefühl: "Must have".
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Diese Frage habe ich mir hier und in anderen Foren (sei es Motorrad oder Auto) auch oft gestellt und vermute, dass tatsächlich der eine oder andere aus der Not eine Tugend macht, sich also einredet, dass Alteisen sei besser, als das Neue.
Bei den GS-Fahrern gehe ich allerdings davon aus, dass die Mehrheit finanziell in der Lage wäre, einem Kaufimpuls nachzugeben. Wenn also etwas besserers, schöneres und funktionaleres zu den Händlern rollt nicht zwingend der Geldbeutel vom Kauf einer neune GS abhält. Sonst wäre dieses Motorrad nicht seit Jahren das meistverkaufte in Deutschland und Europa.
Genauso, wie ich den R 1300 GS - Käufern unterstelle, dass sie von der neuen GS begeistert sind, unterstelle ich den "bewußten" Nichtkäufern, dass sie enttäuscht sind von der Neuen (bzw. nicht erkennen können, was so viel besser geworden ist). Dieser Enttäuschung wird in diesem Thread Raum gegeben. Nicht mehr und nicht weniger.
Daneben gibt es eine große Zahl von Nichtkäufern, welche die R 1300 GS zwar toll finden, aber abwarten wollen, bis vermeintliche oder tatsächliche Kinderkrankheiten behoben sind, mithin die Kaufentscheidung lediglich in die Zukunft verlegen. Auch diese Entscheidung dürfte in den wenigsten Fällen finanzielle oder gar familiäre Gründe haben.
Und schließlich gibt es eine große Gruppe von Menschen, die etwas zwar toll finden, gleichwohl nicht zwingend immer das Neueste haben müssen, weil sie einen Zustand erreicht haben, den man Zufriedenheit nennt.
P.S. Für nicht passende "familiäre Rahmenbedingungen" beim Wechsel von einer GS zu nächsten fehlt mir die Phantasie. Sollte es solche geben, hat dies wohl nichts mit der GS zu tun, sondern generell mit dem Motorradfahren.