Vergleichstest R1250GS vs Multistrada V4

Diskutiere Vergleichstest R1250GS vs Multistrada V4 im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Danke für diesen amüsanten Bericht, konnte ich so recht belustigt in die Woche starten. :bounce: Aber du, auch die dicke Drehmomentenkeule der GS...
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Gast 30990

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Dann gebe ich mal als Neuling hier auch mal meinen Senf zur Ducati Multistrada V4, denn auch ich habe mich von den PS-Angaben und dem Hype in der Presse blenden lassen und hatte gehofft mit der V4 quasi einen Nachfolger für meinen Powercruiser K1200R zu finden (der nun wirklich gut aus dem Busch geht) zu finden, nur eben mit einer aufrechteren und "altersgerechteren" Sitzposition.

Aber ich weiß nicht wo Ducati die 170 PS versteckt haben will, ich habe sie zwar gesucht aber kaum gefunden. Ja, im Sportmodus geht oben raus schon was ab, aber nur wenn man richtig am quirl dreht und sie ganz weit oben am Ende des Drehzahlbandes bewegt. Das passt sicherlich ganz gut in eine Panigale aber NICHT in eine große Reise-Enduro, zumal sie dabei äußerst gequält wirkt und die ganz Zeit schreit "bitte lass das, tu mir das nicht an".

Im "normalen" Modus (heisst glaube ich road, kann mich nicht genau erinnern) ist die V4 ein ziemlich lahmer Gessele, dem unten rum schnell die Pust ausgeht und weit davon entfernt ist schaltfaul gefahren werden zu können.

Also es mag sicherlich Leute geben, denen diese Motor-Charakteristik gefällt, mir jedenfalls nicht, deshalb habe ich mich jetzt für das Drehmoment-Monster 1250 GS entschieden und lausche gelassen den Stammtischgesprächen über die angeblichen 170 PS der Multistrada V4. Ich jedenfalls bin fest davon überzeugt, das jede halbwegs flott bewegte GS in den Alpen spätestens in der dritten oder vierten Kurve die Multistrada V4 locker im Regen stehen lässt. Und falls der V4 Treiber es doch schaffen sollte dranzubleiben, kommt er durchgekämpft und durchgeschwitzt oben an der Berghütte an, während der GS Ritter ganz locker und tiefenentspannt sein Käffchen und (ggf. sein Zigarettchen) genießt 😉

Wie gesagt, man kann sie mögen (wenn man motiviert ist permanent am Quirl zu drehen), muss es aber nicht.
Danke für diesen amüsanten Bericht, konnte ich so recht belustigt in die Woche starten. :bounce:
Aber du, auch die dicke Drehmomentenkeule der GS scheint nach vielen Testberichten nichts zu nützen, um, wie du sagst, als erster oben am Pass zu sein. Was der Multi an Drehmoment fehlt, macht sie mit einem erstklassigen Fahrwerk wieder wett. Und dieses ist bekanntermaßen ja mehr wert, als vor Kraft nicht laufen zu können.

Schon im zweiten Absatz bezweifle ich schon fast, ob du überhaupt eine Multi gefahren bist oder eine Ducati überhaupt. Denn keine einzige Multi schreit oben rum "bitte lass das, tu mir das nicht an". Im Gegenteil, wird hier nicht immer auch der Multi V4 unterstellt, dass sie nach mehr Drehzahlen schreit, man diese nicht entspannt normal bewegen kann? Das widerspricht sich irgendwie.
Außerdem schreit auch keine einzige Multi, auch die V4 brüllt eher herrlich aus der Airbox.
Aber hej, ich könnte dich nun auch als Troll bezeichnen aber kann es auch gut akzeptieren, dass du nun mit der GS das Passende für dich gefunden hast.
Vielleicht musst du nun aber auch deinen Kaffee in den Trinkrucksack füllen, weil die Multis nicht so lange warten wollen, bis du endlich oben am Pass angekommen bist. :giggle:
 
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blackthunder

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.... dann war mein erster Eindruck in diesem Forum wohl doch falsch, auch hier treiben sich hinreichend "Schwätzer" und "Schnacker" rum, hätte mich auch gewundert, warum sollte es hier anders sein als in jedem anderen Forum.

Aber du kannst dich gerne wieder abregen und mal etwas ehrlicher und objektiver sein, wenn du Beiträge liest und bewertest, ich habe zu keinem Zeitpunkt bestritten, dass die Multistrada V4 ein sehr gutes Motorrad ist (m.E. das beste Motorrad, das Ducati jemals gebaut hat) und über das Fahrwerk habe ich nie ein Wort verloren (weder positiv noch negativ). Aber es gibt sicherlich niemanden, der bezweifelt dass die Multistrada V4 mehr oder weniger von Drehzahlen lebt. Das kann man mögen, muss man aber nicht, das ist persönliche Geschmackssache und das muss halt jeder für sich entscheiden.

Und mal ganz ehrlich, die Geräuschkulisse, wenn man die V4 in Richtung roten Drehzahlbereich treibt, empfindest du als "ehrliches brüllen aus der Airbox"? Wenn ein Motorrad beim Hochdrehen ehrlich und geil losbrüllt (und das im positiven Sinn) ist das meine alte K1200R, aber um das Geschäpper und Gekreische der V4 beim Hochdrehen als schön zu empfinden, muss man schon ein ganz tiefrote Ducati-Brille aufsetzen.

Bei der 2-Zylinder Multistrada war das anders, die hatten wenigsten einen geilen Sound, wenn man ihr die Sporen gegeben hat, aber davon ist die V4 um Lichtjahre entfernt.

Aber wie gesagt, leben und leben lassen, würde mir nur wirklich endlich mal ein Forum wünschen, wo die Leute respektvoller miteinander umgeben und jedem seine Vorlieben zugestehen und nicht versuchen seine eigene Wahrheit als die einzig Richtige anderen aufzudrängen.
 
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Gast 30990

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@blackthunder bewerte du doch deinen Eingangspost zu diesem Thema evtl. selber noch mal neu!
Keine Ahnung, welche Farbe deine Brille überhaupt hat aber vieles davon war hetzerisch und an sich auch völliger Blödsinn.
Es ist nun mal Blödsinn, dass auch die Multi V4 nach deiner Meinung nach nur im roten Drehzahlbereich zu gebrauchen ist und dann sich auch noch scheiße anhört.
Klar, klingen die V2s noch einiges geiler. Aber auch hier jammern doch so viele rum, dass ihr Bike nicht Tirol konform sei. Die Multi V4 ist selbst ohne Bescheißerauspuffklappe und trotzdem 170PS nun gar leiser als eine GS. Wer hätte das mal erwartet.
Dabei kann für meinen Geschmack auch die Multi V4 noch akustisch unterhaltsam sein. Ist der turbinenartige Sound was anderes, als bei den V2s, aber trotzdem könnte ich mich wohl dran gewöhnen, weil es nach wie vor eben noch etwas Gebrülle aus der Airbox gibt.
Aber ja, würde ich nur nach dem Sound entscheiden, würde ich wohl auch weiterhin eine Multi mit dem V2 wählen und wäre damit bei dir.
Den Rest, den du aber von dir gelassen hast, kann ich absolut nicht teilen. Muss ich aber auch nicht, kann ja jeder seine eigene Meinung haben.
Wenn ich mich hier und jetzt nun zwischen einer GS oder Multi V4 entscheiden müsste, würde ich klar die letztere wählen.
Gerade heute bin ich wieder beim BMW-Ducati Händler vorbeigekommen und eben länger an dem Schaufenster stehengeblieben, in dem eine Multi V4S Sport Full stand.
Gern würde ich wieder auf diese Klasse zurück wechseln, bin aber immer noch zu offroadverrückt und muss daher noch etwas warten.
 
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blackthunder

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... nach deinem Beitrag bezweifle ich inzwischen, dass du sie jemals gefahren hast und nicht nur einfach die derzeit vorherrschende Presse-Meinungen zitierst 😉

Aber seis drum, du hast deine Meinung und ich meine und jede Zeile, die ich in meinem Eröffnungs-Beitrag geschrieben habe, meine ich auch so und wiederhole es auch gerne jederzeit. Aber wie gesagt, dass ist meine ganz persönliche und subjektive Meinung und meine Erfahrung nach einer ausgiebigen Probefahrt. Und nochmal, die V4 ist und bleibt ein geiles Motorrad, aber wohler gefühlt habe ich mich einfach auf der GS :schulterzucken:

Und das man die V4 im roten Bereich bewegen muss (was technisch sicherlich auch gar nicht geht, weil sie bestimmt in den Begrenzer rennt, das habe ich allerdings nicht ausprobiert) ist natürlich unsinnig. Nochmal ganz deutlich gesagt, um die Leistung der Multistrada V4 auszukosten, muss man sie ganz weit oben im Drehzahlbereich bewegen und dann wird es - wie ich es empfinde - unentspannt auf der Duc. Auch wenn es dich langweilen sollte, meine K1200R z.B. schüttelt ihre Power völlig lässig aus der Hüfte, vielleicht bin ich einfach von der selbstverständlichen Leistungsentfaltung einer KR zu verwöhnt und bewerte das hochtourige Fahren mit der V4 als zu negativ, das mag vielleicht sein.

Und davon dass man mit der V4 auch in der Bergen genauso schnell unterwegs sein kann wie mit der GS hat mich bereits (in ehrlicher und objektiver Weise) ein anderer User hier überzeugt, der beide besitzt, eine GS1250 und eine V4 (der glückliche), ich musste mich jedoch leider für eine der beiden geilen Mopeds entscheiden und die Gründe dafür habe ich denke ich ausführlich dargelegt.

Aber ich denke wir sollten es jetzt dabei belassen damit das hier nicht weiter ausufert.
 
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GS-Swiss

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Ja @blackthunder, dem 1200er weine ich noch heute nach.. hatte die R und die S. Die R zwar nicht lange, aber die S bin ich viele Jahre gefahren. Vom Motor her einer der besten 4-Zylinder, den ich je gefahren bin. Extrem Power unten raus, sicher auch durch die relativ kurze Übersetzung raus.. oben raus zündete nochmals der "Turbo" und ein genialer Sound! Schade hat BMW die Modellreihe nach der 13er eingestellt! Wäre heute für mich noch ein Traum.

Betreffend der hier besprochenen Duc, da würde ich jetzt fast eher die 1000XR als direkten Konkurrenten sehen. Finde ich auch ein geiles Teil und könnte mir sicher gefallen. Werde ich mal probefahren gehen, bin gespannt. Leider haben sie bei der Überarbeitung nicht den Motor der R direkt mit Shiftcam übernommen. Dann wäre sie klar der Favorit, wenn noch mehr Power unten rum.

GS Motor ist geil, weil er einfach unten grausam wegzieht. Mal nicht schalten vor der Kurve? Völlig wurscht.. Hahn ziehn und ab gehts! Denke da ist sie der Duc schon voraus. Obenrum dann natürlich nicht. Aber gerade beim Passfahren finde ich eben Drehmoment-Motoren absolut passend. Sicher gehen andere auch.. aber mit Bums von unten raus aus der Kurve hat was. Und oben ausdrehen geht das sowieso nie oder selten, da einfach die Geraden viel zu kurz sind und auch das Tempolimit noch berücksichtigt werden sollte. Im Alltag lebt man vom Drehmoment und nicht von der Höchstleistung, ist heute leider so. Auf der deutschen AB mag das noch anderes aussehen, aber für die Schweiz schon viel lieber grosse Drehmoment-Motoren. Da ist die GS sehr gut und die grossen K waren es eben auch. Bei Ducati würde ich in der Schweiz daher auch eher die kleine V2 nehmen wie die grosse V4. Und ja, der Motorsound bei der V4 ist einfach schon erbärmlich.. sorry.. hab diesen Sommer ein paar auf den Pässen gesehen. Das klingt einfach grässlich, wenn man die V2 in den Ohren hat. Ob jetzt tiefe oder hohe Drehzahlen, klingt einfach immer beschissen. Da klingt definitiv jeder Boxer wesentlich besser! Da hätte Ducati definitiv etwas "Sound-Tuning" betreiben dürfen. Ist wie bei meiner ehemaligen Guzzi.. der Motorsound war unterirdisch. Beim Fahren hörte man nix Auspuff, nur tausende verschiedene Motorgeräusche und Geklapper. Erinnerte so an eine alte Nähmaschine. Ist für mich schon noch ein wichtiges Kriterium. Motorradfahren muss Spass machen und da gehört der Sound bei mir auch dazu und bei den Boxern kann ich mich diesbezüglich definitiv nicht beklagen.
 
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blackthunder

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... dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, ein K bzw. S Fahrer weiss halt wovon ich rede, eine aktuelle moderne 1200/1300 KR wäre natürlich das absolute Traummotorrad, aber daran glaubt inzwischen sicherlich kein K-Treiber mehr, dass da was kommt. Trotzdem bleibt mein Knie-Problem und deshalb muss ich meine heiß und innig geliebte KR schwerem Herzen abgeben, da werde ich sicherlich noch die eine oder andere Träne vergießen.

Natürlich ist die S1000XR definitiv der direkte Konkurrent zur Multistrada V4 weil auch die XR viel Drehzahl benötigt um sie flott zu bewegen, aber mir waren nur nach wie vor die Vibrationen zu stark im Lenker, in den Fußrasten und sogar in der Sitzfläche. Bei der alten war es ja ganz schlimm und bei der neuen ist es deutlich besser geworden. Aber ich war mir sicher (ebenfalls nach einer ausgiebigen Probefahrt), dass mich das auf Dauer nerven würde. Sonst wäre es wahrscheinlich tatsächlich eher die XR geworden und nicht die GS, zumal die XR völlig locker in höchste Drehzahlbereiche hochdreht (fast so lässig wie ein KR) und dabei nicht ansatzweise so gequält wirkt wie die Multistrada V4. Die XR macht schon richtig Spaß.

Gute Idee, fahre die XR mal Probe, ist schon ein klasse Bike, und die störenden Vibrationen empfindet ja jeder anders "schlimm". Der eine empfindet sie (wie ich) als sehr unangenehm und andere stört es überhaupt nicht, hängt sicherlich auch stark davon ab was man vorher gefahren hat.

Biker-Gruß von
Uwe
 
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RogerWilco

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Jeder soll machen was er mag, kaufen nach was ihm ist. Missionieren macht keinen glücklicher. Ich hatte schon Suzuki, Yamaha, Ducati, besitze immer noch die HPN aber eben auch Pantah und V4s.

Ich hab ja eine V4s seit Mai (nach genauer Besichtigung / probesitzen in Ingolstadt im Winter und hören des Motors ohne Probefahrt bestellt) und war auch schon auf Tour in Südtirol, mit weiteren R1250GS aber auch einer weiteren V4s. Ich kann da sowohl zu "wer folgt wem und wie anstrengend ist es" aber auch zur Reichweite was belastbares sagen in der täglichen Nutzung.

Es endete während der Südtirol-Tour mit Fragen "wo ist die GS noch besser "und ich antwortete "billiger in der Anschaffung, günstiger im Verbrauch, was die Ducati über die Wartungskosten wieder reinholt". Nur alle 2 Jahre Ölwechsel, alle 60.000km großer Service, und dann noch nicht mal "Riemen, Rollen, Desmo", sondern einfach Ventilspielkontrolle wie an jedem Fahrzeug ohne Hydros.



Journalisten sind Journalisten, erst wenn man sie durcheinander mischt wie beim Alpenmaster werden die Aussagen ein wenig brauchbarer. Dass die Multi in den Bergen hinterher hechelt und die Fahrer am Ende sind, das wäre im Alpenmaster aufgefallen.

Meine eigene Wahrnehmung ist auch eine andere auf der letzten Tour gewesen. Hauptgrund: Fahrwerk, das fühlt sich einfacher an, es fährt sich einfacher und die Leistung reicht ab 2. Gang Kehre auch der Multi V4 aus. Sie schüttelt sich nicht, sie wird einfach sehr zügig schneller. Das spürt man nicht, dafür muss man auf den Tacho sehen. Dazu braucht es weder die hohe Drehzahl noch den Quickshifter, der Motor hat mit dem Getriebe eine sehr gute Abdeckung des auf der Landstraße und Pässen relevanten Bereiches.
Gab es nicht einen Bericht im Reitwagen Beschleunigung GS vs. MultiV4 mit Vergleich "gefühlt vs. gemessene Performance".? Dachte, da war manchen nicht klar, dass laut nicht schneller bedeutet.

Es gibt viele Videos der "leiwandigen"; immer versuchen sie es politisch korrekt. Mal sehen sie diese vorne, dann wieder jene. Ehrlich, das ist für mich Zeitverschwendung der Konsumenten.

Zuletzt gab es bei 1000ps Mischungen von Motoren, Quickshiftern, Elektronikpaketen etc. um "das beste Motorrad für Reisen" zu bauen und keinen Hersteller zu vergraulen.

Im direkten Vergleich war zuletzt die Aussage "Motor/Getriebe der GS ist letzter Platz im Vergleich mit KTM, Ducati, Harley und GS, aufgrund des Getriebes und des Quickshifters, gewonnen hat da KTM (könnte an den Verkaufszahlen gelegen haben)",
solche Wertungen, die bei gleichen Bewertern und Motorrädern immer wieder was anderes an den Tag bringen, sind leider wertlos. Im ersten Test GS vs. V4 in Kroatien redeten die 1000ps-ler noch von "Navi auf Multi noch im Reifeprozess", zuletzt dann die Aussage "erstmals besser als in der GS realisiert" bei einem weiteren Vergleichstest". Zuletzt dann "die BMW hat die kleinste Bremse", was vorher nie ein Thema war, denn es geht immer um Dosierbarkeit, gut genug verzögern tun alle.

Das alles reden die gleiche Leute im gleichen Jahr bei den gleichen Motorrädern.
Fragen?

Frag mich was, und ich sag dir als Nutzer, was meine persönliche Erfahrung ist.

Stand heute würde ich denen bei Ducati auch noch mehr Geld bezahlen, für das, was die da gebaut haben. Der klappenfreie Akra, das selbst entlüftende ABS, das Display (erstmals mit optischem Bonding im Motorradbau), wie gut Ridebywire und Fahrwerk arbeiten, der Blipper/Quickshifter, die beleuchteten Armaturen, die radialen Pumpen, Stylema, es ist ein sehr gutes und ergonomisches Motorrad geworden. Das passt nicht zu jedem, aber es ist ein Meisterstück von Ducati geworden, die Quartalerlöse und Verkaufszahlen spiegeln das auch wieder. Sie werden niemals so viele verkaufen wie BMW, aber das ist auch nicht deren Ziel. Die erfreuen sich am zweiten MotoGP Konstrukteurstitel in Folge. Die MultiV4 ist kein Tamagotchi, es ist einfach wie es sein soll: gebaut und gekauft um zu fahren und nicht um gewartet zu werden.

Es passt die Multi V4 zu mir und ich bin schon R1/RN012 auf der Rennstrecke und Landstraße gefahren, ich sag "multi V4" ist MotoGP-Technologie für Senioren und bin dankbar, dass die das gebaut haben. Langsam umdrehen am Lenkanschlag geht genauso wie volle Leistung auf der BAB. Üble Straßen ebenso wie topfeben.
Es liegt am tiefer verbauten, trockensumpfgeschmierten (3 Ölpumpen) Motor mit LANGER Schwinge, massiver Gabel, gepaart mit rückwärts drehenden Kurbelwelle, schwupps, die fährt sich leicht, was für eine Überraschung (war es wohl für die Entwickler nicht, sondern "as expected".

Aktuell bin ich froh zu alten Preisen gekauft zu haben, alles wird teurer und ich hatte schon eine Saison Spaß, zudem kaum Putzaufwand an der V4 und seit der kostenlosen Einfahrinspektion war ich auch nicht mehr bei einem Händler wegen "x oder y oder Update oder entlüften oder was auch immer", das Motorrad fährt einfach, was unabhängig von Preisen immer meine Erwartung an ein neues Fahrzeug ist.
2023 dann Motorölwechsel und Hauptuntersuchung, Bremsflüssigkeit. Denn auch die Zündkerzen / Luftfilter halten ewig.

Mein Beitrag damals: Multistrada mit V4
 
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blackthunder

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... NULL Widerspruch
... missionieren will hier niemand (ich jedenfalls nicht)
... für deine Anforderungen passt die V4 offensichtlich wie die Faust aufs Auge
... also alles im dunkelgrünen Bereich 👍👍👍
 
qtreiber

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@RogerWilco ; nachgefragt, weil du gerade deinen damaligen Beitrag verlinkt hast:

hattest du zwischenzeitlich die V4 auf der Waage (mag sein, dass ich dies überlesen habe)?

Und ja, ich war vor einiger Zeit ebenfalls mit einem anderen V4-Fahrer und meiner GS unterwegs.
Aktuell in Südfrankreich war eine KTM dabei.

Eigene Erfahrungen, am besten mit beiden/allen Motorrädern sammeln und im Vergleich die passenden Fahrer dabei haben, hilft etwas. Im Winkelwerk sind die Unterschiede eigentlich zu vernachlässigen, aber es gibt sie.

Auch wenn ich z. B. mit dem Fahrwerk der 1250erGS zufrieden bin, gefällt mir das der V4 besser. Ein weiteres Plus können die vielfältigen Einstellmöglichkeiten der V4 sein. Der Windschutz auf der V4 ist (für mich) besser, die Sitzbank arschabhängig (komme auf beiden gut klar). Ebenso hat es Ducati endlich geschafft ein besseres Getriebe und leichtere Schaltung als BMW zu bauen. Mit Grauen denke ich da an meine Multi 1260S zurück.

Werkstattaufenthalte, außerplanmäßige, kenne ich nur durch meine Ex-Multi. Die V4 scheint da in vielen Belangen anders, besser gestrickt zu sein. Weil du (Unterhalts-)Kosten ansprichst, werfe ich die Versicherungsprämien der V4 mit rein. In meinem Fall inkl. 1.000€/VK kostet die Multi 835 Euro und die GS 250 Euro p. A..
 
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RogerWilco

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@RogerWilco ; nachgefragt, weil du gerade deinen damaligen Beitrag verlinkt hast:

hattest du zwischenzeitlich die V4 auf der Waage (mag sein, dass ich dies überlesen habe)?

Und ja, ich war vor einiger Zeit ebenfalls mit einem anderen V4-Fahrer und meiner GS unterwegs.
Aktuell in Südfrankreich war eine KTM dabei.

Eigene Erfahrungen, am besten mit beiden/allen Motorrädern sammeln und im Vergleich die passenden Fahrer dabei haben, hilft etwas. Im Winkelwerk sind die Unterschiede eigentlich zu vernachlässigen, aber es gibt sie.

Auch wenn ich z. B. mit dem Fahrwerk der 1250erGS zufrieden bin, gefällt mir das der V4 besser. Ein weiteres Plus können die vielfältigen Einstellmöglichkeiten der V4 sein. Der Windschutz auf der V4 ist (für mich) besser, die Sitzbank arschabhängig (komme auf beiden gut klar). Ebenso hat es Ducati endlich geschafft ein besseres Getriebe und leichtere Schaltung als BMW zu bauen. Mit Grauen denke ich da an meine Multi 1260S zurück.

Werkstattaufenthalte, außerplanmäßige, kenne ich nur durch meine Ex-Multi. Die V4 scheint da in vielen Belangen anders, besser gestrickt zu sein. Weil du (Unterhalts-)Kosten ansprichst, werfe ich die Versicherungsprämien der V4 mit rein. In meinem Fall inkl. 1.000€/VK kostet die Multi 835 Euro und die GS 250 Euro p. A..
Hm, leider gab es noch keine Wiegung, aber sie kommt nach dem 1.4. mit Enduropaket und randvoll. Dieses Jahr war privat und beruflich und Covid-mässig viel los.
Die Präzisionswaage macht unter der Woche um 17 Uhr zu und ist nicht um die Ecke, leider hat sie am Samstag nicht offen.

Die Wartungskosten holen nur den Mehrverbrauch bei 10tkm p.a. rein, für die Mehrleistung/ Versicherung gibt es keine direkte “Gegenfinanzierung“, hoffentlich überschreitet die R1300 nicht die Versicherungswassermarke. Ansonsten bleibt der GS dieser Vollkaskovorteil, wobei die v4 mein erstes Moped mit Vollkasko ist ubd kommendes Jahr hört es auch wieder auf. Für wen das unverzichtbar ist, schwierig. Der muss bei der GS bleiben.

Eine GS, die keine Zeit für unerwartete Werkstattbesuche im Anspruch nimmt , die wird hier weniger Zeit / Geld kosten, da weniger Leistung / Risiko im Sinne der Versicherung?
 
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Gast 30990

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Und davon dass man mit der V4 auch in der Bergen genauso schnell unterwegs sein kann wie mit der GS hat mich bereits (in ehrlicher und objektiver Weise) ein anderer User hier überzeugt, der beide besitzt, eine GS1250 und eine V4 (der glückliche), ich musste mich jedoch leider für eine der beiden geilen Mopeds entscheiden und die Gründe dafür habe ich denke ich ausführlich dargelegt.
Kamst du nicht blöd mit dem Kaffee am Pass um die Ecke? Du bist mir echt ein Schauspieler.
Und wenn du hier schon länger unterwegs wärst, wäre dir aufgefallen, dass ich ganz klar ein Verfechter von eigenen Erfahrungen bin und absolut nichts von Nachgeplapper der sogenannten Fachpresse halte.
Soviel nur noch dazu.
 
Maxell63

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Der Wirt ist ja, dass sich der Durchzug der grossen K´s nur anfühlt, als wäre da mächtig Bums. Letztendlich kommt das wohl von der extrem harten Gasanahme. Unterhaus fährt sie der R1250GS schon mal gar nicht weg. Und ab 100 Km/h im 6 Gang ist auch die XR nicht abzuhängen. Alles selbst in unserer Gruppe ausprobiert, in der alle dabei ist.

Ansonsten ein schöner Bericht, der gut zu lesen ist.
Den Teil, bei dem der GS Fahrer bereits oben ist und die V4 schwitzend dran bleibt, ist natürlich massiver Bullshit, aber das weisst Du selbst. Gegen ein XR ist die GS ein Laster mit gefühlt 30 Kg mehr . Trotzdem bleibt man auch mit der GS an einer XR in den Alpen dran, auch wenn der Verbrauch dann bei über 7 Liter liegt. Diese ganzen Vergleiche, welches Motorrad flotter zu bewegen ist, sind vollständig sinnfrei. Aber sowas von!
 
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kuhtreter

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Diese ganzen Vergleiche, welches Motorrad flotter zu bewegen ist, sind vollständig sinnfrei. Aber sowas von!
Sehe ich ebenso. Nur wie sonst sollte man für sich ein Motorrad mit über 150ps rechtfertigen. Das geht dann halt nur über "Wer ist der schnellste ?"

Gruß Gerhard
 
GS-Swiss

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Wegen Pässen.. denke das schnellste wäre da eine Duke 890! 😀 sehr leicht, viel Power und gutes Fahrwerk.
Ja ein Maschinchen, dass mich reizen wûrde als 3. Mopped!👍😁
 
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kuhtreter

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Wegen Pässen.. denke das schnellste wäre da eine Duke 890! 😀 sehr leicht, viel Power und gutes Fahrwerk.
Ja ein Maschinchen, dass mich reizen wûrde als 3. Mopped!👍😁
Da reicht die 790er schon, am Pikes Peak war die richtig schnell. Der richtige Fahrer vorausgesetzt, ich bin es nicht.

Gruß Gerhard
 
Thema:

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