Es ist doch - wie bei so vielem im Leben - eine Frage der Zeit.
Gute Sachen brauchen Zeit und Zeit ist Geld.
Natürlich kann man Schweinefleisch für 0,99,- /100gr. im Li(e)dl kaufen. Die Frage sollte aber doch sein: Will ICH das essen? Und was für Auswirkungen auf meine Umwelt hat das?
Früher, im kleinstädtischen Umfeld aufgewachsen, wo man noch selbst geschlachtet hat, wurden die Tiere oftmals noch mit "am Haus" gehalten und gefüttert. Und wenn nicht, dann gab es zumindest genügend Nachbarn, die das so gemacht haben. Ein schlachtfähiges Schwein war da mindestens 1 Jahr alt. Eher älter.
Und heute? Heute werden die armen Viecher unter - in meinen Augen - widerlichsten Verhältnissen innerhalb von 5-6 Monaten zur Schlachtreife gedopt. Ich durfte das später als jahrelanger, mittelbarer Anrainer einer solchen Mast-Anlage miterleben. Man möchte wohl besser nicht wissen, was in den Chemie-Cocktails für die "armen Schweine" so alles enthalten ist, und was man dann durch den Verzehr so zu sich nimmt.
Glücklicherweise kann das ja noch jeder für sich bestimmen, wie und wodurch er sich ernährt.
Eine rein vegetarische oder schlimmer noch vegane Lebensweise ist für mich auch nur eine andere Art von Extremismus. Und Extremismus ist - egal in welcher Form - nie gut. Der Mensch stände heute nicht da, wo er evolutionär steht, wenn er nicht schon immer von allem ein bisschen was gegessen hätte.
Von daher ist auch meine Devise: Weniger Fleisch, aber wenn, dann hochwertiges.
Gruss
Jan