bswoolf
Teilweise gibt es ja wegen ABS gar keine Bremsspuren mehr.
Die Radierspur ist trotzdem da.Teilweise gibt es ja wegen ABS gar keine Bremsspuren mehr.
Liegt auch viel daran, wie man bremst.Es ist also weniger die Frage nach dem Typ des Motorrads, sondern viel mehr eine Frage nach der Auslegung der Überschlagserkennung. Und noch mehr die Frage, wie diese vom Fahrer eingestellt ist.
Häh, was ist das denn für ne Logik?Gehen wir davon mal aus, das ein Überschlagsschutz funktioniert, aber nur dann, wenn sich das Hinterrad nicht mehr dreht, sonst erkennt das ABS das ja nicht.
Dazu muss man hinten bremsen.
Tut man das nicht, erkennt das ABS das nicht.
Tut es das, das es schneller dreht?Bei beginnendem Stoppie wird das Vorderrad stark verzögert, während das Hinterrad sich nach dem Abheben schneller dreht als das VR.
Bei genauem Hinschauen findest Du meist immer noch eine Spur. Nur feiner und nicht so kontrastreich wie beim blockierenden Rad. Ist aber auch von der Oberflächenbeschaffenheit der Straße abhängig.Teilweise gibt es ja wegen ABS gar keine Bremsspuren mehr.
Ich denke, Du musst Dich von der Vorstellung lösen, dass das Motorrad in der üblichen Fahr-/Bremssituation eingeschlagen ist. Egal ob im 90 Grad oder geringeren Winkel. Bei geringerem Winkel würde das Motorrad auch nicht die erforderliche Bewegungsenergie in das Auto einleiten sondern schräg abgewiesen werden. Schau Dir Bilder von Extrem-Stoppies an (die aber noch kontrolliert waren und irgendwann wieder in die Fahrsituation über gehen) oder stell Dir die nicht so einfach rekonstruierbare Situation eines beginnenden Überschlags vor - und in dieser Phase erfolgt der Zusammenstoß. Dann bekommen Vorderrad/Vordergabel/Verkleidungsfront mit Scheinwerfern keinerlei direkten Kontakt mit dem Auto und bleiben augenscheinlich unbeschädigt. Die heftigen Deformationen am Auto verursacht vor allem der menschl. Körper, verstärkt durch die Wucht des senkrecht stehenden oder sich überschlagenden Motorrads, das den menschl. Körper zw. sich und dem Auto quetscht.Für mich ist dieser Unfall auch eine Frage des Motorradtyps.
Das Motorrad ist nicht genau rechtwinklig eingeschlagen (so war mein Volleinschlag) in das dazu querstehende Auto (sonst ware die Gabel krumm, die Front verformt, das auto spitz eingedrückt) sondern irgendwie seitlich.
Der Türholm vorne ist tief eingedrückt, das ist ein massives Bauteil, ich fürchte der junge Fahrer ist da mit dem Helm gelandet und hat da eine extreme negative Beschleunigung und Kräfte erfahren.
Das ist ein Spezifikum von Sportlern und Choppern, wo man tief sitzt, man kann nicht so leicht übers Auto drüberfliegen, wobei das bei SUV auch immer mehr unmöglich wird, selbst mit hohen Reiseenduros.
Ich selber bin auch am Auto hängen geblieben, (nicht drübergeflogen) aber meine Gabel und mein Vorbau + die Seitentür des Autos haben alle Energie aufgenommen , so dass mein körperlicher Aufprall vergleichsweise moderat war = null körperliche Schäden.
Als Quint Essenz habe ich für mich gezogen, das ein Motorrad-Panzer = die GS für mich sicherer ist, mehr Knautschzone, Fußschutz per Boxer (Kumpels auf Sportlern brechen sich schon mal die Füße beim Umfallen) und höhere Chance, nicht an Autos kleben zu bleiben. Und mehr wirksame Masse (schlechter für den Unfallgegner) hat man auch.
Aufgrund der (Nicht)Beschädigung von Verkleidung und Tank ist meine Einschätzung, das Mopped hatte die Senkrechte schon deutlich passiert.Hier ein Beispiel. In welcher Phase dann beim Unfall mit Der Ducati der Aufprall erfolgte, kann man nur spekulieren.
Stoppie mit Überschlag
Kategorie: Motorrad-Fun.Hier ein Beispiel. In welcher Phase dann beim Unfall mit Der Ducati der Aufprall erfolgte, kann man nur spekulieren.
Stoppie mit Überschlag
Naja, wenn man vorne bremst dann verzögert das Vorderrad, das geht aber nicht plötzlich, sondern langsam.Wenn das HR dreht, weil nicht gebremst wird, dreht es sich schneller als das Vorderrad. Wenn gebremst wird steht es beim Stoppie, ist also langsamer als das sich noch geringfügig drehende VR.
Das sehe ich genauso. Deshalb auch die fehlende Sitzbank und das Beschädigungsbild am Pkw-Dach und der A-Säule (schräg von oben nach unten).Aufgrund der (Nicht)Beschädigung von Verkleidung und Tank ist meine Einschätzung, das Mopped hatte die Senkrechte schon deutlich passiert.
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Das war der erste Videoclip, den ich in google mit dem Suchkriterium "Stoppie mit Überschlag" fand. Das mit der Kategorie und der headline hatte ich deshalb gar nicht gesehen.Kategorie: Motorrad-Fun.
(Fun. Aha. Lustig.)
Headline: Motorrad Stoppie Überschlag: Hurra ich kann mit dem Gesicht bremsen!
(Hurra, ja, mach ich doch gern. Ich freu mich wenn ihr euch freut.)
Gaskrank eben. Das Videoportal des guten Geschmacks.
Aber keine Frage, das Video passt natürlich zur Problematik hier im Thema.
Das stimmt so nicht. Es wird nicht gemessen, ob die beiden Räder sich "unterschiedlich schnell drehen".Häh, was ist das denn für ne Logik?
Das ABS greift ein, wenn sich beide Räder unterschiedlich schnell drehen. Bei beginnendem Stoppie wird das Vorderrad stark verzögert, während das Hinterrad sich nach dem Abheben schneller dreht als das VR. Diese Differenz bemerkt das System und aktiviert das ABS. Das sich bei einem Stoppie mit bereits vom Boden abgehobenen HR beide Räder exakt gleich schnell drehen, ist schon sehr unwahrscheinlich.