rr100cs
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- 28.08.2016
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Meiner Meinung nach macht es bei dem an der LC-GS verbauten Bremssystem gar keinen Sinn, zusätzlich zum Handbremshebel gleichzeitig den Fußbremshebel zu betätigen.
Denn bei Betätigung des Handbremshebels wird neben der Vorderradbremse die Hinterradbremse automatisch mit betätigt. Der im hinteren Bremskreis aufgebaute Druck wird vom System auf Basis irgendwelcher mir unbekannter Parameter nach irgendwelchen mir unbekannten Kennlinien geregelt, wahrscheinlich auf Basis von Erkenntnissen des Herstellers zur optimalen Bremskraftverteilung zwischen vorn und hinten.
Wenn ich jetzt noch zusätzlich auf den Fußbremshebel trete, weiß ich gar nicht, was ich damit an der Hinterradbremse bewirke. Vermutlich ist es so, daß, wenn der von mir per Fußbremshebel aufgebaute Bremsdruck unterhalb des ohnehin vom System eingesteuerten Drucks bleibt, mein Tritt auf die Fußbremse ohnehin ohne Wirkung auf die Hinterradbremse ist. Trete ich stärker, übernimmt die Hinterradbremse eine größere Bremskraft, als die von der automatischen, ausgeklügelten Bremskraftverteilung vorgesehen ist, was dazu führt, daß das Hinterrad unnötig früh in den ABS-Regelbereich gerät. Sollte (was ich nicht glaube), der mit dem Fußbremshebel aufgebrachte Druck zusätzlich "on top" zum vom System aufgebrachten Druck wirken, wäre es dasselbe, die Hinterradbremse würde stärker betätigt, als einer optimalen Bremskraftverteilung zuträglich und das Hinterrad käme ebenfalls unnötig früh in den ABS-Regelbereich.
Bei vollkommen getrennten Bremskreisen kann ich abschätzen, welche Bremskraft ich gerade an welches Rad schicke (kann die Verteilung zumindest im Grenzbereich aber wahrscheinlich weniger gut regulieren, als ein technisches System). Wenn am Hinterrad bereits eine Automatik in variabler Stärke mitbremst, kann ich zu der von mir selbst per Fußhebel am Hinterrad bewirkten Bremswirkung gar nichts mehr sagen.
Der Fußbremshebel an der LC-GS ist meiner Meinung nach nur noch für Situationen gut, in denen man irgendwelche Fahrzustände bewirken will, die sich nur durch alleiniges Betätigen der Hinterradbremse herbeiführen lassen. Oder z.B. beim ganz engen, langsamen Wenden, wo man gegen die Hinterradbremse fährt und ein Betätigen der vorderen Bremse zum Einknicken der Lenkung führen würde.
Dennoch sollte die Hinterradbremse für sich allein natürlich einwandfrei funktionieren.
Bei meiner 2016er TB war es so, daß ich das Hinterrad allein mit dem Fußbremshebel immer in den ABS-Regelbereich bringen konnte, Bremswirkung war also immer ausreichend vorhanden, aber der dafür nötige Weg am Bremshebel wurde über 6000 km immer länger und war nach der Inspektion wieder kürzer.
Denn bei Betätigung des Handbremshebels wird neben der Vorderradbremse die Hinterradbremse automatisch mit betätigt. Der im hinteren Bremskreis aufgebaute Druck wird vom System auf Basis irgendwelcher mir unbekannter Parameter nach irgendwelchen mir unbekannten Kennlinien geregelt, wahrscheinlich auf Basis von Erkenntnissen des Herstellers zur optimalen Bremskraftverteilung zwischen vorn und hinten.
Wenn ich jetzt noch zusätzlich auf den Fußbremshebel trete, weiß ich gar nicht, was ich damit an der Hinterradbremse bewirke. Vermutlich ist es so, daß, wenn der von mir per Fußbremshebel aufgebaute Bremsdruck unterhalb des ohnehin vom System eingesteuerten Drucks bleibt, mein Tritt auf die Fußbremse ohnehin ohne Wirkung auf die Hinterradbremse ist. Trete ich stärker, übernimmt die Hinterradbremse eine größere Bremskraft, als die von der automatischen, ausgeklügelten Bremskraftverteilung vorgesehen ist, was dazu führt, daß das Hinterrad unnötig früh in den ABS-Regelbereich gerät. Sollte (was ich nicht glaube), der mit dem Fußbremshebel aufgebrachte Druck zusätzlich "on top" zum vom System aufgebrachten Druck wirken, wäre es dasselbe, die Hinterradbremse würde stärker betätigt, als einer optimalen Bremskraftverteilung zuträglich und das Hinterrad käme ebenfalls unnötig früh in den ABS-Regelbereich.
Bei vollkommen getrennten Bremskreisen kann ich abschätzen, welche Bremskraft ich gerade an welches Rad schicke (kann die Verteilung zumindest im Grenzbereich aber wahrscheinlich weniger gut regulieren, als ein technisches System). Wenn am Hinterrad bereits eine Automatik in variabler Stärke mitbremst, kann ich zu der von mir selbst per Fußhebel am Hinterrad bewirkten Bremswirkung gar nichts mehr sagen.
Der Fußbremshebel an der LC-GS ist meiner Meinung nach nur noch für Situationen gut, in denen man irgendwelche Fahrzustände bewirken will, die sich nur durch alleiniges Betätigen der Hinterradbremse herbeiführen lassen. Oder z.B. beim ganz engen, langsamen Wenden, wo man gegen die Hinterradbremse fährt und ein Betätigen der vorderen Bremse zum Einknicken der Lenkung führen würde.
Dennoch sollte die Hinterradbremse für sich allein natürlich einwandfrei funktionieren.
Bei meiner 2016er TB war es so, daß ich das Hinterrad allein mit dem Fußbremshebel immer in den ABS-Regelbereich bringen konnte, Bremswirkung war also immer ausreichend vorhanden, aber der dafür nötige Weg am Bremshebel wurde über 6000 km immer länger und war nach der Inspektion wieder kürzer.
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