Umfaller am Stilfserjoch

Diskutiere Umfaller am Stilfserjoch im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Muss nicht unbedingt an der Wurst liegen, wenn man enge Kehren sch.... äh suboptimal fährt und das Ganze 48 mal kurz hintereinander, dann kann...
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der_brauni

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Die hat ein Kollege mal unfreiwillig wieder hergegeben, als wir unten waren und ich hatte den ganzen Abend Sodbrennen.
Muss nicht unbedingt an der Wurst liegen, wenn man enge Kehren sch.... äh suboptimal fährt und das Ganze 48 mal kurz hintereinander, dann kann sich dies auch auf den Magen auswirken. :smoke: :nicken:

Gruß Thomas
 
hdo

hdo

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Die Hupe am Motorrad nutze ich auf ca. 15.000 Km p. A. vielleicht 1-3x.

Scheinbar bin ich immer auf „falschen“ Strecken unterwegs? In diesem Jahr, bisher ca. 10.000 Km, ist mir auch kein einziger Motorradfahrer auf „meiner“ Straßenseite entgegengekommen. Ich anderen ebenfalls nicht auf deren Seite.
Nach dem Wiedereinstieg (2,5J/78Tkm) die Hupe 1x benutzt. Bis ich den Daumen an der Hupe habe, ist der Käs meist längst gegessen.
Generell wird die Hupe zu wenig benutzt. Und wenn, dann zweckentfremdet als Erziehungsinstrument.

Mir kamen schon grauhaarige Kempen auf voll-armierten GSsen auf meiner Spur entgegen (keinesfalls „schleifend“ 🤣) und in den Alpen auch schon komplette kleinere Motorrad-Gruppen, die auf Kosten anderer ihren Spaß hatten.
Auf meiner eigenen Spur „dynamisch“ zusätzlich Platz machen- das musste ich schon öfter. Macht man in der Regel kaum ein Gedöns drum.
Mir total schleierhaft, wie man von solchen „kleinen Zwischenfällen“ komplett verschont bleiben kann (mir wurde auch schon die Vorfahrt genommen…) 🤷🏼‍♂️
 
qtreiber

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Mir ist, in diesem Jahr, über ca. 10.000 Km, kein einziger anderer Motorradfahrer auf meiner Straßenseite entgegengekommen. Vielleicht einer nah der - gedachten - Mittellinie, aber das sehe ich doch und der andere ebenso. Keine Nennung wert, da nicht knapp. Auch in den letzten über 20 Jahren mit einigen 100 TKM kann ich diese Entgegenkommer locker an einer Hand abzählen. Genauso meine Ausflüge in die Gegenspur; ein extremer bleibt davon in Erinnerung (ohne Gegenverkehr).
Gefahren bin ich mehr oder weniger auf allen bekannten und auch kleineren Pässen (Italien, Frankreich, Österreich, Schweiz, Luxemburg, Slowenien, Spanien, Kroatien, Albanien, ...). Die wenigsten Kilometer hier in D, auch wenn ich nahezu in allen D-Ecken war.

Zwei Entgegenkommende bleiben mir im Gedächtnis. Eine Harley-Gruppe am Valvestino (Idro => Gardasee) entlang, die sich auf dieser Strecke gegenseitig überholten. Da blieb mir nur schwitzend ganz am rechten Rand zu stoppen, war sehr knapp. Des weiteren ein Autofahrer, der diskutierend mit seiner Frau, mir auf dem Kaiserjäger, ich stand wieder, das Unheil kommen sehen, rechtzeitig ganz rechts am Abgrund, den Spiegel weggedreht hat. Das war großes Kino. Glück gehört dazu. Aber sonst?

Die Hupe benötige ich eigentlich nie. Normalerweise lassen sich diese Situationen auch ohne Hupe regeln. Mit dem Motorrad leichter als mit einem Auto.
 
moubeli

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Mir ist, in diesem Jahr, über ca. 10.000 Km, kein einziger anderer Motorradfahrer auf meiner Straßenseite entgegengekommen. Vielleicht einer nah der - gedachten - Mittellinie, aber das sehe ich doch und der andere ebenso. Keine Nennung wert, da nicht knapp. Auch in den letzten über 20 Jahren mit einigen 100 TKM kann ich diese Entgegenkommer locker an einer Hand abzählen. ...
Vielleicht fahre ich in den falschen Ecken (ca. 15.000 Km. p.A.), aber für mich gehören Motorradfahrer (und Autofahrer) auf meiner Fahrbahnseite in sämtlichen, meine Heimat umgebenden Mittelgebirgen (Spessart, Vogelsberg, Rhön, Odenwald usw.) zu den regelmäßigen, teils häufigen Ereignissen, die man/ich ständig auf dem Schirm haben muss. Auf schmalen, waldreichen und kurvigen Landstraßen ohne Mittellinie, für Kenner z.B. die L3260 im Odenwald von Spreng (Kreuzung B47) nach Ober-Mossau oder diverse Straßen von der Mosel hoch in den Hunsrück sind solche Geisterfahrer-Kollegen fast obligatorisch, seit Jahren "briefe" ich Gruppen, mit denen ich solche Straßen befahre, sich möglichst weit rechts zu bewegen, selbst wenn das auf Kosten des Schnittes geht. Dazu kommen noch die Autofahrer, die vor den Kurven Radfahrer überholen, ohne auf möglichen Gegenverkehr zu achten.
Großes Kino. Passt aber, nicht böse gemeint, hier in den Forenduktus, dass das alles gar nicht so schlimm ist, wenn man nur selbst Slkills ohne Ende hat.
 
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gstrecker

gstrecker

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Kann ich moubelli nur zustimmen.
Wurde letztes Jahr selber fast abgeräumt wo ein Autofahrer in einer engen Rechtskurve im Knüll unbedingt mit den Handy gedaddelt hat und auf der linken Spur rauskam. Er hat im letzten Moment das Steuer nach rechts gesteuert sonst hätte er mich abgeräumt. Ich hatte keine Chance zu reagieren.
 
Pinky

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Auf meiner eigenen Spur „dynamisch“ zusätzlich Platz machen- das musste ich schon öfter. Macht man in der Regel kaum ein Gedöns drum.
Sehe ich auch so. Meistens erschrecken sich die Kurvenschneider selbst gehörig und ziehen schlagartig rüber auf ihre Spur. Einige fahren auch stur ihre Linie weiter, sind evtl. etwas überfordert mit der Situation, was auch immer.
Wenn mir so einer aus der Kurve entgegen kommt, stelle ich mich schon drauf auf ein, daß weitere folgen und der Linie des Guides nachfahren. Also Gas weg nehmen und fertig.
 
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qtreiber

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Auf schmalen, waldreichen und kurvigen Landstraßen ohne Mittellinie,
das sind meine bevorzugten Strecken. Hunsrück, Westerwald, Mosel, Eifel und Pfalz waren neben Luxemburg und Elsass u. a. in diesem Jahr dabei.

Gerald - so ähnlich war das den Kaiserjäger hoch. Ich leider auf der Außenseite. Der Autofahrer und seine Frau hatten Stress miteinander und wie erwähnt hat er meinen Spiegel mit seinem Außenspiegel verdreht. Auf die 1.000 Entschuldigungen hinterher hätte ich verzichten können.
 
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enduro_drive

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derzeit Border Collie ausbilden vorher viele tolle GS
Ich hatte doch noch die Hoffnung, das es sinnvoll bleibt, aber eigentlich hätte ich es auch wissen müßen.

Für mich ging es wirklich darum mal nachzudenken, ob man als Motorradfahrer allen Strecken gewachsen ist.

Ich habe auch schon öfters umgedreht wenn ich mir nicht sicher war ob das eine gute Idee ist.
Manchmal vernünftiger
Servus Klaus,

bei genauer Betrachtung des von Dir geteilten Videos spielt meiner Meinung nach die Verkehrsituation die tragende Rolle, nicht das sogenannte "Fahrkönnen" der hier abgelichteten Biker.

Insofern wird in den nachfolgenden Posts genau auf dieses Thema hingewiesen.

Ich persönlich kenne solche Situationen nicht nur von Stelvio & Co ( also den üblichen Pass Hot Spots ) sondern auch in unseren wunderbaren mitteleuropäischen Mittelgebirgen, wo dann der Gegenverkehr in Spitzkehren eine entscheidende Rolle spielen kann.

Erkennbar ist aber auch, dass viele Biker mit solchen ( Verkehrs- ) Situationen deutlich überfordert sind.

Da reflektiere ich weniger auf diejenigen die zum Sturz gekommen sind, sondern vor allem auf diejenigen, die dann noch additiv in die Kurve reinfahren, anstatt vor der Kurve anzuhalten und die nachfolgenden Verkehrsteilnehmer zu warnen.

Es ist nicht nur disziplinlos, sondern eben auch kreuzgefährlich.

Deiner Aussage "heute lieber nicht" ist bereits meine geteilten Vermeidungsstrategie.

Diese hat mich nun quasi 25 Jahre unfall/umfallfrei fahren lassen, ausgenommen ein Vorderradrutscher auf einer vereisten Fahrbahnstelle, auch diese hätte man vermeiden können. Man muss halt nicht zwingend am 24.12. sein Bike aus der Garage holen :)
 
Klausmong

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Also bei Eingen hatte ich schon den Eindruck, das sie vom Können der Situation nicht gewachsen waren, weil sie ohne Grund anhielten und umfielen.
Da hätte man durchaus weiterfahren können.

Und man schaut vorher, wenn da nicht frei ist bleibe ich stehen.

Und rücksichtslos vorbei und weiterfahren wenn wer liegt geht auch nicht.

Und ja, wenn man unvermittelt in der Kurve stoppen muß weil unerwartet was blockiert, dann kann das wirklich Jedem passieren das man es nicht halten kann
 
qtreiber

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ja, gibt es auch am Stilfser. Zunehmend immer mehr.
 
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der_brauni

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Und man schaut vorher, wenn da nicht frei ist bleibe ich stehen.
Vorausschauend fahren, den Überblick behalten ist grundsätzliche Vorraussetzung für eine möglichst sichere Teilnahme am Straßenverkehr. Für jeden der dies kann, ist das schon mindestens die halbe Miete zur problemlosen Bewältigung des Stilfser Joches und anderer schwieriger Bergpässe.

Gruß Thomas
 
hdo

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Die Pass-Kehren Umfaller sind ja meist einer Kombination aus fehlender Übersicht der Situation in Kombination mit weniger guter Fahrzeugbeherrschung geschuldet.

Mit der Fahrpraxis ist es wie mit dem Hubraum- durch nichts zu ersetzen.
Auch die PKW-Kilometer helfen übrigend komplexe Situationen frühzeitig zu erkennen.
Gibt aber auch Veranlagungen bezüglich Multitasking-Fähigkeit und neuro-muskulärer Koordination (an zweitem Punkt muss ich immer arbeiten 🫤).

Jedenfalls sollte man mit der Zeit zu sozialverträglichen Strategien kommen, wie man mit Situationen umgeht, die einen überfordern.
Die Verantwortung liegt nämlich gleichermaßen beim „schwachen“ Verkehrsteilnehmer, wie beim „starken“- da liegt der Hund begraben!
Immer nur von anderen verlangen, dass sie die eigenen Unzulänglichkeiten gefälligst auszubügeln hätten, das ist in meinen Augen total asozial!
Jeder macht Fehler- nur arbeiten die einen stets daran sich zu verbessern, während die anderen sich der eigenen Schwächen gar nicht bewusst sind und sich auf der Rücksichtnahme der anderen ausruhen.

Bin selbst übrigens schon mal beinahe an einer roten Ampel im stehen umgefallen, wegen (sehr) tiefer Spurrillen, zu kurzer Beine und „höher gelegter“ GS (Bodenfreiheit/Kniewinkel)… 🫣
 
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Umfaller am Stilfserjoch

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