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vilkas
meine Neffen sind bei der freiwilligen Feuerwehr, ein Gutteil meiner Jugendfreunde waren Sani und mein Vater war Polizist - du glaubst nicht wie da über Einsätzt gesprochen wird (Ausgenommen mein Vater - der hat vielleicht zwei, drei mal was aus dem Dienst zuhause erzählt). Jemanden einen Vollidioten zu nennen wen er das Pommesöl hat anbrennen lassen ist noch das harmloseste. Aber das ist...
was ist dann mit dem Feuerwehrler, der jemand aus dem brennenden Haus retten muß? beschwert der sich über die Gefahr in die er sich zwangsläufig begeben muß...und nennt den Geschädigten dann einen Vollidiot weil er das Pommesöl hat anbrennen lassen? oder der Sani? oder der Polizist oder ...
auch eine Form des Stressabbaus.
Alle haben es gerne gemacht (oder machen es gerne) - sie sind, auch wenn sie Freiwillige sind - Profis die mit grossem Eifer wöchentlich trainieren und sich auf den Einsatzfall vorbereiten. Und sich auch in einer Art freuen, wenn sie das Trainierte und Gelernte anwenden können. Und nachher wird auf den erfolgreichen Einsatz angestossen und über den Trottel der den Herd nicht abgedreht hat, geschimpft - das gehört dazu.
Wenn am nächsten Tag eine Kiste Bier, eine Jause oder eine Spende in der Vereinskassa landet - super, über die Anerkennung freuen sich alle.
Aber ein Rechtsanwalt dem seine Rettung zu teuer ist?
Unabhängig wo der herkommt - der ist der Buhmann der Freiwilligenorganisationen.
(Ist nur gut das es ein deutscher Rechtsanwalt war - möchte nicht wissen wie die Stimming in Ö gewesen wäre wenn es ein Serbischer, Russischer oder gar Arabischer Jurist gewesen wäre).