Triumph Speed Triple 1200 RR

Diskutiere Triumph Speed Triple 1200 RR im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Ich hab Dähnes Runde (zugegeben nicht die Rekordrunde, sondern die gefilmte) simultan gegen Löhmers nebeneinander auf dem Bildschirm geschaut. Der...
Serpel

Serpel

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Jein, seit Dähne ist Start Ziel ja (mehrfach) überarbeitet und verkürzt worden.
Ich hab Dähnes Runde (zugegeben nicht die Rekordrunde, sondern die gefilmte) simultan gegen Löhmers nebeneinander auf dem Bildschirm geschaut. Der Unterschied ist augenfällig. Aber klar - wie du schreibst: Dähnes Material war modernem vermutlich spürbar unterlegen - speziell die Reifen (ME Z1).

Das Potential dieser Triumph und die Fahrstabilität sind phänomenal.
Hab’s zwar im Hochgeschwindigkeitsbereich noch gar nicht ausprobiert, aber speziell das Fahrwerk ist bereits im Bereich bis 150 km/h eine Klasse für sich. Es vereint auf wundersame Weise Stabilität, Handlichkeit, Komfort und Zielgenauigkeit, wie ich es nie für möglich gehalten hätte. Dachte immer, besser als eine S 1000 RR (K46) ginge nicht.

Gruß
Serpel
 
RoGe

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Tja, bei so feinen Komponenten und einem Hightech-FW darf man das auch erwarten das es tadellos funktioniert.:cool:
 
Serpel

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Ja, das Öhlins funktioniert wirklich ganz ausgezeichnet. Sogar an so Nebensächliches wie die Radmontage haben sie gedacht. Bei den S 1000-Modellen war es immer ein Problem beim Einfädeln der Achse, bis endlich das Gewinde der Achse gegriffen hat. Geht beim Öhlins wie von selbst.

Aber es wird Zeit, endlich mal etwas objektiver von dem Motorrad zu berichten, nachdem sich die Anfangseuphorie etwas geglättet hat:

Das Fahrwerk beeindruckt mich nach wie vor, der Federungskomfort scheint sogar noch etwas besser geworden zu sein. Einzig das Handling in engen Kehren hab ich bei der S 1000 eine Spur agiler in Erinnerung. Bei der Triumph müssen solch enge Kurven geplant sein - Korrekturen gehen nicht so leicht von der Hand. Dafür sind Stabilität und Zielgenauigkeit von einem andern Stern.

In dem Zusammenhang fällt auch - immer noch - die etwas harsche Gasannahme nach dem Schiebebetrieb auf. Der kleine Ruck ist zwar vermeidbar, bedingt aber eine sehr feinfühlige Hand und führt dann manchmal zu einer etwas verspätet einsetzenden Beschleunigung. In engen Kehren nicht optimal!

Passt im Grunde gar nicht zu diesem feinen gleichlaufenden Dreizylinderreihenmotor mit den ansonsten einwandfreien Manieren. Bei keiner BMW war gleichmäßige Fahrt mit konstantem Tempo jemals so gleichmäßig wie bei der Triumph. Da hat der Tempomat leichtes Spiel und wird dementsprechend oft eingesetzt - bei konstant 80 in den Alpentälern eigentlich immer. Wobei dann seltsamerweise "100" auf der Anzeige steht - aber das war bei den BMW auch so :o

Leistungsmäßig sind 180 PS natürlich 180 PS - obwohl ich das bis jetzt noch gar nicht ausprobiert habe. Wobei die Leistungsentfaltung beim Beschleunigen aus engen Kurven und Kehren heraus bisweilen seltsam zugeschnürt wirkt - vermutlich aber einfach dem supersensiblen Eingriff der Traktionskontrolle geschuldet. Obwohl es sich nicht so anfühlt, sondern eher wie ein alter Sauger, dem man die Drosselklappen zu schnell öffnet.

Was mir an dem Motor besonders gut gefällt, ist die weitgehende Abwesenheit mechanischer Geräusche. Da war der S 1000-Vierzylinder eine wahre Rappelkiste im Vergleich. Lediglich das turbinenartige Heulen der S 1000 RR ab 12000 Touren aufwärts hat die Speedy nicht zu bieten. Aber erstens hatte die S 1000 R das auch nicht und zweitens entschädigt der Drilling durch seine Geräuschentfaltung untenrum. Wo ich bei den BMW immer die Luft anhielt und mir ohne Ohrstöpsel Sorge um die Gesundheit des Triebwerks machte, scheinen die drei Zylinder mit ihrer Steuerungsperipherie in besonderer Eintracht und Harmonie zu leben. 98 Dezibel Standgeräusch - wenn das so musikalisch rüber kommt wie bei der Speed Triple, verzichte ich gerne auf einen Besuch des Landes mit der "Trottelverordnung".

Kommen wir zum vielgelobten Schaltautomat: der ist gut, wenn er funktioniert. Bin bisher nur nicht drauf gekommen, warum er nach längerer Benutzung immer seltener funktioniert. Und selbst, wenn er funktioniert, kann ich das einhellige Lob der Fachjournalisten nicht wirklich nachvollziehen. Zu unberechenbar der Schalterfolg zwischen den Gängen: Mal nahezu unspürbar, mal geschmeidig wie handgeschaltet, oft jedoch auch mit kurzem Ruck durchs Fahrzeuggebälk. Da hilft auch der Einsatz der Kupplung nicht weiter, denn flutschende Gangwechsel wie bei den K46-Modellen von BMW sind damit nicht möglich. Sag keiner mehr was über BMW-Getriebe ...

Inzwischen bin ich mir auch sicher, dass die Sitzposition auf der BMW-RR bequemer war als bei der Triumph-RR. Hat vermutlich mit der Gestaltung des Tanks zu tun, die weit vorn angeschnallte Lenkerstummel verlangt, um den Lenkeinschlag nicht durch eingeklemmte Daumen zu begrenzen. Vermutlich wussten sie beim Entwurf der RS noch nichts von einer RR - die Idee dazu wurde mutmaßlich erst im Nachhinein geboren. Wobei mir die sonstige Umsetzung des Projekts jeden Respekt abnötigt, da die RR vom Gestalterischen her wirkt, als sei sie Maßstab und Erstgeborene.

Das Beste hätte ich beinahe vergessen - neben dem Fahrwerk natürlich die Bremsen! Anfänglich etwas ruppig und heikel in der Dosierung, mittlerweile aber in jeder Hinsicht untadelig, was damit zu tun hat, dass Sport-Beläge etwas mehr Zeit benötigen, bis sie eingeschliffen sind. Für mich aber das Wichtigste, dass sie auch bei längeren Passabfahrten nicht nachlassen. Druckpunkt und Bremswirkung bleiben stabil.

Was gibt es sonst noch? Kleinigkeiten wie ein bei Betätigung in den Anschlag klackender Seitenständer, was einem >20'000 CHF-Motorrad einfach nicht gut zu Gesicht steht, eine am Wasserkühler befestigte, weit abstehende Billighupe, die so klingt, wie sie aussieht, auffallend wasserempfindliche Armaturen und - lbnl - nicht reproduzierbare Elektronikbugs. Heute konnte ich zum Beispiel im Road-Modus das Fahrwerk nicht mehr von "normal" auf "Komfort" stellen. Musste anhalten und Zündung abstellen.

Aber was schreibe ich hier lang - komme gerade von einer ausgedehnten Pässerunde im Flugmodus zurück und finde das Motorrad schlicht hammer. Fertig.

Gruß
Serpel
 
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RoGe

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Aber was schreibe ich hier lang - komme gerade von einer ausgedehnten Pässerunde im Flugmodus zurück und finde das Motorrad schlicht hammer. Fertig.
........und so soll es auch sein, dir muss das Motorrad passen und gefallen, so wie du hier schreibst hast du ja den Grinser unterm Helm und bist nahezu 100% zufrieden, da ist doch dann das Gesülze von außen absolut unwichtig.:zwinkern::super:
 
GS-Swiss

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@Serpel auch von mir noch herzliche Gratulation zur Maschine. Denke hast du alles richtig gemacht. Die Dinger muss man fahren, wenn es noch geht. Wäre ich 15-20 Jahre jünger, würde natürlich auch so was in der Garage stehen. Aber das mittlerweile ältere Knochengestell und Gelenke machen da leider nicht mehr mit. Könnte damit 2x eine halbe Std. täglich fahren und dann wäre Schluss.. Kriege jeweils da extreme Schmerzen in Handgelenken, Schultergelenken und Rücken. Geht einfach nicht mehr. Daher geniess das noch. Später dann Reiseenduro, das geht dann noch länger.

Für mich ist die eines von 2 der schönsten Fahrzeuge, die man heute kaufen kann.

Die andere wäre die:

MV-Agusta-Superveloce-2021-20.jpg


Die finde ich auch extrem schön. Schon viele male angesehen, auf Bildern und beim Händler. Deine hat den Vorteil, ist gerade unten rum noch einiges kräftiger, die braucht mit dem 800er Drilling mehr Drehzahlen. Gerade in Pässen ist deine da klar besser geeignet, gerade Kurven raus. Sehe es bei meiner MV, enge Kurven muss man klar im ersten Gang nehmen und dann bergauf auf Drehzahlen halten, mind. über 6000, besser sogar über 8000. Geht dann dafür bis 13000!

Quickshifter scheint bei MV besser, wenn ich deinen Bericht so lese. Der ist schlicht perfekt, wie das ganze Getriebe. Superschnell, hochpräzise, gut spürbar im Fuss, rauf und runter genial und geht immer, egal ob Beschleunigung oder nicht. BMW muss man ja immer auf Zug sein.

Hoffe wir schaffen es dieses Jahr mal noch, zusammen im Engadin mal 1-2 Pässe zu nehmen.. letztes Mal leider nicht geklappt.. Werde aber sicher dieses Jahr noch 2x oben sein.
 
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derzeit Border Collie ausbilden vorher viele tolle GS
Ein dickes Lob an Serpel für diese tolle Reportage und weiter viel Spass mit der Speed Triple.

Zumal mich diese Art der Motorräder eigentlich nicht interessiert, hier zeigt der Themenstarter wie man objektiv die Pros und Cons beleuchten kann und spart auch nicht an Selbstkritik.

Da kann sich die bezahlte Journalie eine Scheibe abschneiden. Habe noch nie in einem Profi Testbericht gelesen " die Bedienung des Zündschlosses habe ich nicht verstanden...etc. ", ja es ist ja nun keine Schande sich selber etwas Asche auf sein Haupt zu streuen.

Zu Triumph im Allgemeinen: während viele Hersteller einen gewissen Einheitsbrei produzieren, ist bei Triumph die Kreativität, Haptik, Wahl der Komponenten stetig gestiegen.

"Gefühlt" ist eine Speed Twin ( um mal ein Beispiel aus der Retrokiste zu nehmen ) eben deutlich hochwertiger, als z.B. eine R Nine T, eigentlich schade, ist aber so.

Das beginnt schon einmal mit der Lackqualität und hört dann bei der Wahl der Metalle auf.

Eine wirklich tolles Feature: sich bei der Wahl der Federkomponenten zwischen Standard und hochwertig ( Öhlins ) entscheiden zu können.

In deutschen Landen liegt der Markterfolg von Triumph weit hinter dem Potential der Marke, was der unerklärlichen Distributionspolitik von Triumph Germany geschuldet ist. Die scheinen sich nonchalant mit ihren Händlern permanent in die Wolle zu bekommen.

In Nürnberg gab es nun 2 Jahre gar keinen Vertragshändler mehr, in München hört der einzig verbliebene Ende Juni auf.

Das geht dort auch nicht ohne Nebengeräusche ab, sei es drum.

Insofern kann man Triumph hier in Deutschland etwas mehr Erfolg bei der Wahl der Partner vor Ort wünschen oder sie müssen halt mal selber Geld in die Hand nehmen, um mit eigenen Niederlassungen in den Hot Spots vertreten zu sein.
 
udo_muc

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Toller Bericht. Danke dafür. Haette ich genug Zeit und Geld würde die bestimmt neben der GS in der Garage stehen. Weiterhin viel Spass damit!

Insofern kann man Triumph hier in Deutschland etwas mehr Erfolg bei der Wahl der Partner vor Ort wünschen
Ohne interne Details zu kennen, der kaltschnäuzige Abschiedssatz "Wir schliessen!" von Triumph München lässt schon tief blicken. Ich denke einen grossen Teil der Schuld trifft Triumph selber, die ihre Händler mit nervigen Vorgaben über Gebühr quälen.
 
Serpel

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Vorgestern hatte ich Gelegenheit, mal die vollen 180 PS auszufahren, und zwar on "German Autobahn". Auf der A7 zwischen Memmingen und Füssen bot sich Gelegenheit, die "2" an vorderster Stelle der Tachoanzeige über längere Strecken zu halten. Wollte wissen, ob die Triumph ähnlich souverän auf der Überholspur agiert wie die S 1000 RR seinerzeit.

Ab 180 bis zur abgeriegelten Höchstgeschwindigkeit von 258 (Tacho) geht im Sechsten die Post ab. Die Maschine hängt ebenso wie die BMW damals nahezu digital am Gasgriff. Die Geschwindigkeit, die man einstellt, ist im Handumdrehen erreicht - Beschleunigungsphasen entfallen gefühlt. Eine Folge der hohen Drehzahl, die den Drilling nun auch im Sechsten im Bereich der Höchstleistung arbeiten lässt. Die 258 km/h sind so schnell erreicht, dass das Abriegeln klar zu spüren ist. Plötzlich bleibt dem Motorrad die Luft weg und es fährt mit konstanter Geschwindigkeit weiter.

Was im Sinne des Wohlfühlfaktors gar nicht verkehrt ist. Längst zerrt der Fahrtwind mit Macht am Helm und verwackelt den Blick nach vorn. Da hilft nur Gegendrücken mit der Kauleiste, um den beim Tankstopp kurz zuvor bereits schmerzhaft fest gezogenen Riemen noch fester zu ziehen. Und die Ellbogen ganz tief nach unten, um die im über den Rücken brausenden Fahrtwind flatternde Jacke straff zu ziehen. So geht es - so könnte man auch längere Strecken im Hochgeschwindigkeitsbereich zurücklegen. So lange die Kraft für die Körperspannung ausreicht jedenfalls.

Nach 70 Kilometern ist das Ende der Autobahn erreicht und die kurze Entspannung tut gut. Auf der anderen Seite wieder drauf auf die Bahn und Kommando zurück. Hundert Stundenkilometer empfinde ich jetzt als schneckenlangsam, 150 sind ebenfalls kaum spürbar und ab 200 beginnt sich so was wie Wohlfühltempo einzustellen. Erstaunlich, wie rasch ich mich in dem Geschwindigkeitsbereich wieder zu Hause fühle. War schließlich jahrelang nicht mehr auf der Rennstrecke.

Die Triumph macht es dem Fahrer aber auch leicht. Das Öhlinsfahrwerk ist von solcher Stabilität und Zielgenauigkeit, dass es die S 1000 RR von 2014 in den Schatten stellt. Dabei mit einem Federungskomfort gesegnet, den man von einem solchen Motorrad nicht erwartet. Es scheint über die Fahrbahn zu fliegen. (Vielleicht habe ich mich aber auch nur in Trance gefahren, schmerzbefreit und gebettet in eine Wolke aus Endorphinen.)

Es sind nur wenige Autos unterwegs. Vereinzelt welche auf der linken Spur, die aber bereitwillig Platz machen, wenn sie den LED-Scheinwerfer mit dem symbolisierten Licht-T im Rückspiegel wahrnehmen. Nie habe ich das Gefühl, dass sich jemand bedrängt oder belästigt fühlt. Die Speed Triple RR ist wirklich ein Gentleman’s Racer und wird auch von der Umwelt so wahrgenommen. Längst nicht noch so aggressiv schreiend wie ein Reihenvierzylinder (mit flacher Kurbelwelle) kommt die Triumph in Nadelstreifen auf Samtpfoten daher.

Inzwischen ist mir längst klar, dass die Speed Triple RR ein echtes Supersportmotorrad ist. Nicht eines, das mit Retrooptik auf klassischen Sportler macht. Nur der Windschutz könnte ein bisschen besser sein ...

Gruß
Serpel
 
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AmperTiger

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Du könntest ein paar mehr Bilder einstellen, zum Augenvögeln😜
 
Serpel

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Einmal Augenvögeln, bitte:

Speed Triple 1200 RR (1).png


Speed Triple 1200 RR (2).png


Speed Triple 1200 RR (3).png


Speed Triple 1200 RR (4).png


Sind nicht ganz aktuell, weil es mir mehr ums Fahren als ums Anschauen geht, aber so ne RR ist wirklich wunderschön.

Gruß
Serpel
 
fralind

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Ich kann vieles als RS Fahrer bestätigen.

Und man (ich) braucht eine Woche um sich auf das Motorrad und den Motor einzustellen. Dann aber läuft es. Und der Motor hat ein sehr schönes Drehmoment was sonst jedem anderen Model in der Klasse fehlt.

Für mich ist es das Motorrad für die Samstag Nachmittag Runde
 
bswoolf

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Wunderschönes Motorrad, wußte gar nicht, daß die abgeregelt ist.
 
Serpel

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Wunderschönes Motorrad, wußte gar nicht, daß die abgeregelt ist.
Nur im Sechsten. Sie würde 261 (echte) laufen, ist aber bei 245 (echten) abgeriegelt. Irgendwie schade!

Speed Triple 1200 RR Diagramm.png


Gruß
Serpel
 
bswoolf

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Ich hätte das Ding schon eher im Club 300 angesiedelt, aber habe mich noch nie genau damit befasst. Das Ding ist mir ne Nummer zu heiß.
 
fralind

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300 km/h, dafür braucht es 200 PS +X und eine Aerodynamik.


Nur im Sechsten. Sie würde 261 (echte) laufen, ist aber bei 245 (echten) abgeriegelt. Irgendwie schade!


Gibt es da zwischen den Schweizer Modellen und den für die EU einen Unterschied?

Meine 1200 RS läuf im 6.Gang (Track Modus) in den Bergenzer bei Tacho 275 km/h.



Hier mal eine RS in Austin am Ende der langen Geraden, Angabe in Meilen.

Screenshot 2022-10-14 at 10-39-33 Racers show me how it's done at COTA 😳 - YouTube.png
 
Serpel

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Hab den "Track"-Modus noch nicht ausprobiert, weil es mir - wie im anderen Thread erwähnt - im öffentlichen Straßenverkehr zu gefährlich ist, aber ich glaube kaum, dass das was an der Abriegelung ändert. Muss das aber trotzdem mal ausprobieren. Im MOTORRAD-Test auf dem Hockenheimring wird jedenfalls gerade diese Abriegelung bemängelt. Ohne diese könnte die Speed locker mit den ganz Schnellen mithalten. Nehme nicht an, dass die nicht im "Track"-Modus gefahren sind.

Gruß
Serpel
 
Apachenzipfel

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Gratuliere zur RR, für mich war sie leider nichts, zu anstrengend und unbequem auf Dauer. Liegt wohl am Alter, aber durch sie bin bei der GS gelandet 🤗 Meine Speed Triple R behalte ich aber trotzdem.
 
fralind

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Insofern kann man Triumph hier in Deutschland etwas mehr Erfolg bei der Wahl der Partner vor Ort wünschen oder sie müssen halt mal selber Geld in die Hand nehmen, um mit eigenen Niederlassungen in den Hot Spots vertreten zu sein.
Triumph ist wie auch KTM nie ein Ansprechpartner des Endkunden oder hat eigne Läden. Triumph verkauft an den (Vertrags)Händler die Motorräder, fertig. Und die müssen nun alles erbringen und wenn es Probleme mit dem Händler gibt und der Kunde sich aus Verzweiflung oder Wut an Rosbach wendet, bekommt er keine Hilfe. Ich bin bald dran verzweifelt.
Für drei echt nervige Fehler an der Speed Triple RS brauchte es 10 Monate und ich 3 Händler, bis der 3. das in den Griff bekommen hat.

Da ist BMW um Welten besser aufgestellt und organisiert.

Die Modelle werden immer in Standart ausgeliefert und der Händler rüstet dann das Werkszubehör nach.
Wie TMPS
Dafür muss der Händler die Felgen aus + einbauen, sowie die neuen montierten Reifen ab + wieder aufziehen, neu wuchten.

Fehler 1
Mein Problem ab dem ersten Tag, MIL ständig während der Fahrt an, Neustart aus.

1665748203466.png



Fehler 2
Ab und an unter Last geht die Leistung weg, zuerst erscheint wie auf den angehangenen Bildern das Transmission Zeichen und danach die MIL. Das Motorrad geht in den "limp home mode" und begrenzt die Drehzahl auf etwa 4600 u/min. Eine Weiterfahrt ist damit auch möglich.
Hält man dann an, schaltet die Zündung aus und startet das Motorrad neu, bleibt die MIL (den ganzen Tag, auch nach jedem Neustart) an, man kann dann wieder mit voller Leistung weiter fahren bis es dann nicht reproduzierbar unabhängig von der Drehzahl / Geschwindigkeit oder Gangstellung plötzlich wieder eintritt.
Am nächsten morgen ist die MIL jedoch beim Start aus und im Fehlerspeicher ist kein Eintrag.

1665748150899.png


Deswegen war ich in den ersten 3 Monaten 5 x in Bonn, dann 1 x in Köln und dann bei einem Händler im Ruhrgebiet, der den Fehler 1 und Fehler 2 gefunden hat.
Fehler 1, Batterie defekt.
Fehler 2, ein offenbar druckempfindliches Kabel das für die Betätigung des Shifters zuständig ist. Dieses Kabel ist wohl durch die Werksseitige vorgenommen Kabelverlegung SEHR straff. Und wenn man auf dem Motorrad etwas mit der Gewichtsverlagerung auf der Sitzbank beim fahren arbeitet, zerrt es angeblich am Drucksensor und löst den Fehler aus.
Den Fehler 1 hatte der Händler aus dem Ruhrgebiet schon bei mehreren Kunden und Fehler 2 bei zwei Kunden. Also Erfahrung durch die Masse an Verkäufen.
Beides wurde ersetzt und seit dem ist nichts mehr.

Fehler 3

TMPS
Hat kein einstellbares Fenster von Triumph aus ab wann eine Warnung erfolgen soll.
Entweder man fährt vorne die 2,5 Bar und die Warnung bleibt aus. Auch wenn der Druck dann steigt.
Möchte man die Reifen mit 2,2 bar fahren, geht das Display auf Rot mit Warnung. Fährt man und der Druck im Reifen geht auf 2,5 bar geht die Warnung aus, steigt der Druck weiter. z.B. auf 2,6 bar wird das Display wieder rot. Nervt.

Keine Lösung möglich.
 
Serpel

Serpel

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Irgendwie scheint auch die Triumph beim Kunden zu reifen, ähnlich wie das BMW immer wieder vorgeworfen wird. Nur dass die Betreuung von BMW um Welten besser ist als die von Triumph. Richtet es die Werkstatt nicht, hat der Kunde Pech gehabt, Triumph interessiert es nicht - wie du schreibst.

Bei mir sind es auch drei gravierende Fehler - allerdings andere. Ich hab weiter oben schon davon berichtet, aber kurz nochmals:

1. Nach dem Losfahren erscheint bisweilen die Öldruckwarnleuchte - aus unerfindlichen Gründen, denn es ist genügend Öl in der Wanne. Nach dem Neustart ist es dann ok und man kann hunderte von Kilometern fahren, ohne dass es erneut aufleuchtet. Fehler leider nicht reproduzierbar.

2. Quickschifter setzt mit zunehmender Außentemperatur immer häufiger aus. Diesen Sommer bei häufigen Temperaturen um die 30 Grad war er komplett unbrauchbar und ich hatte ihn deshalb im Menü deaktiviert. Jetzt im Herbst tut er wieder. Und bei Temperaturen von 5-15 Grad sogar so gut wie noch kein anderer zuvor.

3. Das leidige Problem mit dem Spurversatz. Jetzt hab ich beim Top-Test der 1200 RS von MOTORRAD allerdings den interessanten Hinweis gelesen:

"Neu, aber nicht so erfreulich ist ein dezenter Hang zur Wackeligkeit in ganz tiefen Schräglagen. Dieser hat sich aber nach ausgiebigstem Warmkneten auf abgesperrter Strecke als Divenhaftigkeit der Reifen erwiesen."

Genau dasselbe ist mir bei meiner RR auch aufgefallen - ganz unabhängig von dem MOTORRAD-Test. In tiefen Schräglagen fängt das Vorderrad gerne zu wackeln an. Hab ich beim M9 ja erst kürzlich beschrieben. Beim S22 in 180/60 hinten hab ich das nicht (kaum spürbar). Irgendwie scheinen sich Metzeler und Triumph nicht zu vertragen. Oder die 190/55 Dimension (des M9) verträgt sich nicht mit dem Fahrwerk - obwohl diese Reifengröße die offiziell für das Motorrad vorgesehene ist. Da der M9 aber millionenfach bewährt ist, spricht das wohl eher gegen das Motorrad als gegen den Reifen.

Obwohl die Triumph in nahezu allen anderen Kriterien nahezu perfekt auftritt, gibt es also doch noch Raum für (wesentliche) Verbesserungen. Schade, denn ich liebe dieses Motorrad ...

Gruß
Serpel
 
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