Bin zwar für solche Fragen im falschen Forum, aber viele Leser hier haben ja Erfahrungen mit Kettenantrieb.
Kürzlich ist mir eingefallen (weiß nicht, warum so spät), dass es während der Fahrt mit der 1200er Speed mal einen heftigen Schlag von hinten gemacht hat - so als wäre ein harter Gegenstand zwischen Kette und Ritzel gekommen. Da es kurz vor der heimatlichen Garage passiert ist, beachtete ich den Vorfall nicht weiter. Hab dann die Reifen gewechselt und auf der nächsten Fahrt das seltsame Schiefziehen der Maschine beobachtet. Nur ganz leicht, aber doch so, dass ich mir sicher war, das es vorher nicht da gewesen war.
An den Vorfall mit dem Knall von hinten hab ich nicht mehr gedacht - nur daran, dass ich beim Reifenwechsel etwas falsch gemacht haben könnte. Also hab ich von vornherein am falschen Ende zu suchen begonnen und natürlich nichts gefunden. Dachte immer, mit der Gabel oder der Montage des Vorderrads in der Gabel stimme was nicht. Hab alles Mögliche versucht, aber keine Besserung erzielt. Hab sogar diese zwei Aluleisten besorgt und festgestellt, dass das Vorderrad sieben Millimeter aus der Spur läuft. Auf die Idee, dass es das Hinterrad sein könnte, das aus der Spur läuft, bin ich nicht gekommen.
Jetzt mein Verdacht: Könnte es sein, dass tatsächlich ein harter Gegenstand zwischen Kette und Ritzel gekommen ist und durch einen kräftigen Ruck (es hörte sich recht dramatisch an, meine ich mich inzwischen erinnern zu können) dazu geführt hat, dass sich die Schwingenachse oder die Schwinge selbst ein winziges Stück verformt hat? Bei Geradeausfahrt habe ich mittlerweile immer mehr das Gefühl, dass der Lenker leicht nach rechts steht. Wäre das eine einigermaßen plausible Erklärung oder vollkommen unwahrscheinlich? Mir ist selbst auf steinigen Gebirgsstrecken noch nie ein Stein zwischen Kette und Ritzel gekommen ...
Und: Müsste nicht vorher die Kette reißen als schwächstes Glied?
Gruß
Serpel