Ich finds auch ziemlich ermüdend, dass immer wieder dieselben Pseudoargumente rausgekramt werden, nur um zu belegen, dass man keine Elektroautos mag.
Mit dem Tesla S100D fährt auch niemand 500km weit, obwohl er es könnte. Nach 300km+/- macht man ne gute halbe Stunde Pause am Supercharger und füllt die nächsten 300 km nach. Dabei bewegt sich der Akku zwischen 10% und 80% je nach gefahrener Strecke, weil er in diesem Bereich am schnellsten lädt.
Wer diese halbe Stunde nicht über hat, muss weiter Verbrenner fahren. Ist so.
Die Ermüdung kommt eher beim Konsumenten auf, wenn ihm etwas schmackhaft gemacht werden soll, was alleine aus Gründen der Infrastruktur nicht funzen kann.
Tesla bewegt sich in Preisregionen, die jenseits des Budgets der meisten Autofahrer sind.
Für mich ein Produkt für Fuzzis mit dickem Geldbeutel die das eben schick finden.
Wenn das Thema massentauglich werden soll, müssen Fahrzeugkonzepte her, die bezahlbar sind und eine Infrastruktur, die dann E massenmarktmässig geeignet sind.
Und dann sind wir wieder bei Henne und Ei. Wer war zuerst da?
Was ich derzeit auf dem Markt sehe, sind Zweit oder Drittwagenkonzepte, die aber in Summe einen Verbrennungsmotor nicht 100% ersetzen können.
Selbst ein Pendler, der pro Tag ca. 70km zurücklegt, wird am Arbeitsplatz eine Ladestation brauchen, da im Winter/Kälte Stau etc die Reichweite der E Fahrzeuge ( trotz ausgeschalteter Heizung ) um ca. 70% einbricht ( selbst erlebt mit dem BMW I ).
Als Außendienstler stelle ich mir abenteuerliche Fahrten in die Provinz spannend vor, um eine Ladestation zu finden.
Neben dem zeitlichen Aufwand des Ladens, ist ja die Infrastruktur hierzulande quasi nicht vorhanden.
Hinzu kommt noch mein Wissen, dass ich die Emissionsproblematik nur von A nach B verlagere....
Warum soll ich mich also ernsthaft mit Technologien beschäftigen, die keinem etwas nützen und nur eine Luftblase sind?
Das einzige sinnvolle Mittel den schlechten Emissionswerten in den Ballungsgebieten zu begegnen ist eine radikale Einschränkung des gesamten Verkehrs.