Meine Erfahrungswerte mit der T7: Bin jetzt seit einigen Tagen damit unterwegs und wenn ich eine Weltreise vorhätte, das wäre das Bike meiner Wahl.
Für mich eine perfekte Mischung aus Handlichkeit, Stabilität und Komfort. Dazu für einen Solofahrer ausreichend Kraft. Der Motor ist in jedem Drehzahlbereich hervorragend nutzbar, kommt sanft, wird aber auch gerne und mit Spaß höher gedreht. On- und offroad liegt das Bike erstklassig - prima Fahrwerk.
Auch schön: die T7 braucht keine Lenkererhöhung und keine Seitenständerverbreiterung - das passt für mich schon ab Werk. Ebenso der erstaunlich gute Windschutz - den ich mit einem Spoileraufsatz noch weiter optimiert habe. Das einzige, was ich ändern werde, ist die Sitzbank. Fahre momentan mit Airhawk- Kissen, weil es nach 3-4 Stunden doch recht unangenehm wird. Da kommt eine Kahedo o.ä. drauf, ganz klar.
Ich hatte in den letzten Jahren immer mal wieder versucht ein leichtes Reisemotorrad zu finden, also ein perfektes Light- Travel- the- world- bike quasi. Aber die Kandidaten (zB BMW X Challenge650 oder KTM 690 Enduro) hatten auf langen Tagesetappen für mich immer folgende (nicht abzustellende) Nachteile:
- Autobahntauglichkeit stark eingeschränkt, lagen nicht stabil genug (160km/h mit der T7 problemlos auch dauerhaft möglich - wenn man's denn unbedingt braucht).
- Ein Motor, der im unteren Drehzahlbereich nicht geschmeidig geht, also immer über 3.000 Touren gehalten werden will (T7 läuft praktisch überall wunderbar rund).
- Insgesamt war das Fahren anstrengender, einfach nicht komfortabel genug. Die T7 lässt einen ähnlich in Ruhe wie eine GS.
Bin mittlerweile der Ansicht, dass Bikes unter 180kg einfach nicht die Stabilität und den Komfort bieten können, den ich mir wünsche. In der Disziplin ist die Boxer- GS natürlich fantastisch - nur halt auch ein sauschwerer Brocken zum Rangieren oder gar Aufheben.
Für das Geld ist die T7 meiner Ansicht nach ein enorm gutes Motorrad (mit dem mir sogar Feld-, Wald- und Schotterwege richtig Spaß machen).