Südtirol folgt dem Beispiel nicht

Diskutiere Südtirol folgt dem Beispiel nicht im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; War eher eine kabarettistische Übertreibung, die aber auf realen Erfahrungen aus meiner Kindheit basiert. Ich hatte damals eine Überdosis "Urlaub...
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Demokrit

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Es bleibt für mich aber eine Frage:
Du schreibst ,,Zwischen 20 und 60 war mein Standardspruch: „In die Alpen kann ich immer noch, wenn ich mal richtig alt bin“. "
Demnach hast du, als Holländer, für mich und wahrscheinlich auch für unzählige andere total unverständlich, ganze 20 Jahre "die Alpen" gemieden.
Welche negative Erwartungshaltung hattest du beim Gedanken an das MR-Fahren in den Alpen, die dich so lange in der Kiste sitzen ließ? Der heutige Rummel/Horror wird es ja in den 80er-Jahren nicht gewesen sein!?
Und, wie kam es zur für mich absolut nicht nahe liegenden Assoziation "Alpen" und "Alter"?
War eher eine kabarettistische Übertreibung, die aber auf realen Erfahrungen aus meiner Kindheit basiert. Ich hatte damals eine Überdosis "Urlaub auf dem Bauernhof im Stubaital". Ende der 1970er war ich tatsächlich mehrmals in den Alpen, und habe es durchaus genossen. Traf man damals auf einen anderen Biker, so war dies i.d.R. ein unterhaltsames Erlebnis. Heute hingegen trifft man auf Tausende - die kein Wort untereinander wechseln.

„In die Alpen kann ich immer noch, wenn ich mal richtig alt bin“ - das hat einen anderen Hintergrund. Mich hat es immer (2-rädrig) zu Destinationen mit echtem Abenteuerpotential gezogen. Ein Jahr Kanada/USA inklusive 18.000 Motorradkilometern, Südostasien, Jamaica, Nordafrika. Das war auch in den 1970/80ern nicht das Standardprogramm - und gerade darin lag der besondere Reiz. Man verliert schlagartig latent vorhandene Vorurteile über andere Kulturen, knüpft Freundschaften, die oft bis heute halten und nimmt die wahre Größe unserer Welt viel deutlicher wahr. Haggis statt Currywurst - und "man spricht nicht deutsch". Da werden die Alpen schnell zum "Kassenmodell".

Fährt man in die Alpen, so bleibt eigentlich (fast) alles wie zu Hause. Hinter dem nächsten Berg gibt es eine BMW Niederlassung (für kleine Nickeligkeiten), es gibt perfekte Gesundheitsversorgung, das Essen scheint "bekannt" und "man spricht deutsch". Alles ist perfekt, sicher und geregelt - und gerade das hat mich (in jungen Jahren) abgeschreckt - und tut es eigentlich bis heute. Jetzt bin ich 62, und reise "harmloser". Soll heißen: Schottland und Irland mit Zelt, Norwegen oder die baltischen Staaten - vorwiegend Länder ohne weitreichende Schönwettergarantie, gefüllt mit interessanten Menschen, die man gerne treffen mag. Pure persönliche Präferenz. Unternimmt man abenteuerliche Reisen in Biotope ohne touristische "Vollkaskoversicherung", so fühlt man sich um Jahrzehnte jünger - zumindest, so lange man es "überlebt" :-)

Ansonsten bin ich bestenfalls ein "Halbholländer", und lebe seit 32 Jahren als Deutscher in den Niederlanden. Direkt hinter der Grenze - Aachen ist ein (völlig unbedeutender) Vorort ;-)
 
hartl15

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War eher eine kabarettistische Übertreibung, die aber auf realen Erfahrungen aus meiner Kindheit basiert. Ich hatte damals eine Überdosis "Urlaub auf dem Bauernhof im Stubaital". Ende der 1970er war ich tatsächlich mehrmals in den Alpen, und habe es durchaus genossen. Traf man damals auf einen anderen Biker, so war dies i.d.R. ein unterhaltsames Erlebnis. Heute hingegen trifft man auf Tausende - die kein Wort untereinander wechseln.

„In die Alpen kann ich immer noch, wenn ich mal richtig alt bin“ - das hat einen anderen Hintergrund. Mich hat es immer (2-rädrig) zu Destinationen mit echtem Abenteuerpotential gezogen. Ein Jahr Kanada/USA inklusive 18.000 Motorradkilometern, Südostasien, Jamaica, Nordafrika. Das war auch in den 1970/80ern nicht das Standardprogramm - und gerade darin lag der besondere Reiz. Man verliert schlagartig latent vorhandene Vorurteile über andere Kulturen, knüpft Freundschaften, die oft bis heute halten und nimmt die wahre Größe unserer Welt viel deutlicher wahr. Haggis statt Currywurst - und "man spricht nicht deutsch". Da werden die Alpen schnell zum "Kassenmodell".

Fährt man in die Alpen, so bleibt eigentlich (fast) alles wie zu Hause. Hinter dem nächsten Berg gibt es eine BMW Niederlassung (für kleine Nickeligkeiten), es gibt perfekte Gesundheitsversorgung, das Essen scheint "bekannt" und "man spricht deutsch". Alles ist perfekt, sicher und geregelt - und gerade das hat mich (in jungen Jahren) abgeschreckt - und tut es eigentlich bis heute. Jetzt bin ich 62, und reise "harmloser". Soll heißen: Schottland und Irland mit Zelt, Norwegen oder die baltischen Staaten - vorwiegend Länder ohne weitreichende Schönwettergarantie, gefüllt mit interessanten Menschen, die man gerne treffen mag. Pure persönliche Präferenz. Unternimmt man abenteuerliche Reisen in Biotope ohne touristische "Vollkaskoversicherung", so fühlt man sich um Jahrzehnte jünger - zumindest, so lange man es "überlebt" :-)

Ansonsten bin ich bestenfalls ein "Halbholländer", und lebe seit 32 Jahren als Deutscher in den Niederlanden. Direkt hinter der Grenze - Aachen ist ein (völlig unbedeutender) Vorort ;-)
Vielen Dank für deine tiefgehende Erklärung, und respektvollen Glückwunsch zu deinen offenbar gut überstandenen globalen Abenteuern auf 2 Rädern!
Damit ist deine Abneigung gegen das Fahren in den vollgerammelten Alpen für mich sehr nachvollziehbar - jedem das seine, nach seinen Möglichkeiten und entsprechend seinen Prioritäten.
! Noch viele (zumindest 20) weitere unfallfreie Jahre auf deiner GS, oder worauf auch immer ! :daumen-hoch:
 
hartl15

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Nö, dann bekommst du ein "Organmandat", weil du auf deiner Fahrbahn nicht weit genug rechts gefahren bist.
Wenn du das so erlebt hast, kann das nur ein besonderer Ausnahmefall (eventuell von "beiden" Seiten!) gewesen sein!
Zumindest in A steht auch dem MR-Fahrer auf einer 2-spurigen Straße grundsätzlich die gesamte Fahrstreifenbreite für seine Aktivitäten zur Verfügung.
 
gs.08.15

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Heute hingegen trifft man auf Tausende - die kein Wort untereinander wechseln.
Gestern wieder erlebt, habe gegrüsst, der/die anderen haben dann wortlos weggeschaut. Sind fast richtig erschrocken und wussten nicht wie sie sich verhalten sollen.
 
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Demokrit

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und du alter Schänder mitten drin,
ES SIND IMMER DIE ANDEREN
Touché - aber ich nehme mich selbst von meiner Kritik nicht aus. Ist auch weniger Kritik, als Zustandsbeschreibung. Kritik würde die Hoffnung auf eventuelle Besserung beinhalten, die ich persönlich nicht habe.
 
gerd_

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Hi
Nachdem ich noch vor 10 Jahren praktisch an jedem dritten Wochende in Südtirol(ST) war getraue ich mich etwas mitzureden. Zudem habe ich dort eine ziemliche Menge nette Bekannte kennengelernt die sich tatsächlich freuen wenn ich mal wieder auftauche.
In der Brust der Südtiroler scheinen drei Herzen zu schlagen.
Einmal die der Wirte die alles "mitnehmen" müssen, die der Gastgeber die gerne Gäste haben (ja sie verdienen daran) aber auf die Prolls verzichten können und diejenigen die nicht Wirt/Gastgeber o.Ä. sind aber die Tatsachen kennen.
Kennengelernt habe ich einen alten Herren der mit professionellen Küchenmaschinen handelte. Er hat erzählt, dass ST nach dem Krieg ein armes Land war das sich gegen den Einfluss Italiens wehrte. Noch anfangs der Sechziger waren Touris eher selten, in ST ging ab und an auch mal eine Bombe hoch und ein paar Strommasten wurden flachgelegt. Deshalb ja auch die Reste der befestigten "Carabinieriburgen". Dann kamen die ersten Touris, er konnte gar nicht genug Aufschnittmaschinen ankarren und wurde wohlhabend. Für ganz ST ging es aufwärts.
"Uns ist erst mal jeder Gast willkommen. Den Einen weil der Touri Geld bringt, den Anderen weil sie gastfreundlich sind und er trotzdem Geld bringt." (sehr feine Unterscheidung mit Selbstkritik!).
"Ob Motorradfahrer kommen oder nicht ist vollkommen egal. Es gibt Wirte die sich auf solche spezialisiert haben aber nach wie vor kommen so viele Andere, dass die Motorradbetten auch anderweitig belegt werden können."
Das Problem ist das Gleiche wie bei uns. Einige Wenige wähnen sich im persönlichen Paradies in dem für sie keine Vorschriften gelten.
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Ich habe Motorradler erlebt die ihr Mopped auf dem Hänger ankarrten, erst mal einen "zünftigen" Auspuff montierten und damit fröhlich "auf die Walz" gingen. Am dritten Tag kam er mit dem Taxi zurück, holte sein "Musikinstrument" mit dem Hänger und tobte gegen die Carabinieri. Sie hatten den Auspuff als "hochillegal" klassiert, das Nummerschild vom Mopped geschraubt und verkündet er könne es sich bei seiner Zulassungsstelle in DE abholen.
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Andere erkennen Ortschilder nicht. Alles schleicht (zusätzlich komische runde, rotgerandete Schilder mit der Zahl "50"). Fährst Du 60, gehen sie an Dir vorbei als würdest Du rückwärts einparken.
Ergo DIE Motorradfahrer. Schaut man hin so haben 70% ein deutsches Nummernschild (nicht alle sind zu schnell/laut) aber "DIE Motorradfahrer aus DE". Die "Italienern" (also die aus dem Süden) geht es nicht anders aber sie sind nicht soo häufig. Und Louis, der Einheimische, dreht erst nach dem Ortsende am Quirl (jo, der is a bissl bläd").
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Auf einer Passstrasse mit vielen Haarnadeln unterwegs kommt eine schnelle Truppe von hinten. Eigentlich gar nicht so schnell aber mit vielen PS zum Beschleunigen auf den Geraden. OK, ich lasse sie.
Der erste geht an dem Bus vor mir locker vorbei, auch der zweite hat kein Problem. Beim dritten denke ich mir "komisch der sieht doch auch nicht mehr als ich oder kann der um die Kurve schauen?". Der vierte einfach dicht drauf hinterher und der fünfte und Letzte hatte seine einzige Gehirnzelle wohl im Tankrucksack. Der Bus holte bereits nach links aus um in die enge Rechts zu fahren (komisch, Busse haben eine eigene Fahrdynamik) aber er musste noch vorbei. In der Kurve kam dann ein PKW entgegen und die Lücke zwischen Bus und PKW ging "gegen Null", er aber musste da noch durch. Vollbremsung bei PKW und Bus (alle Passagiere wollen zum Fahrer). Der Bus darf in der Kurve am Steilstück anfahren.
Ein Versehen im Eifer? Nö, eher bei jedem Bus ähnlich.

Die Helden stehen auf der Passhöhe, der Bus kommt und parkt ein, der Fahrer steigt aus, denkt kurz nach und tritt gegen ein Mopped. Drei davon fallen um. Keiner hat etwas beobachtet.
Auch nicht ganz korrekt. Bikers welcome? Nö. eher "Die De.ppen sollen wegbleiben".

Die Diskussion in ST geht auch in die Richtung Maut aber es herrscht keine Einigkeit. Beim Thema Geschwindigkeitsbegrenzungen wird diskutiert ob Verunfallte nicht an den Rettungskosten beteiligt werden sollten und ob das überhaupt etwas bringt. Wenn kontrolliert wird, dann könne man ja auch in den Ortschaften kontrollieren ("wo es sich derzeit mit dem Personal nicht ausgeht").
Die Carabinieri sind erstaunlich flexibel und nutzen ihren Ermessensspielraum. Leise Maschinen werden eher nicht gemessen. Falls doch, wird man u.U. mit einem längeren Vortrag bestraft (ich kann bei Überholen bei durchgezogener Linie mitreden).
gerd
 
Pinky

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Die Dolomiten ziehen nunmal Motorradfahrer an wie ein Magnet. Ist ja auch verstädlich, schöne Landschaft, viele Pässe, überall Biker welcome, Tourenfahrer-Hotels und co. Das Problem bei der Menge an Motorrädern: Zu laut, zu schnell. Hier sind die Hersteller aufgerufen, endlich mal wieder leisere Maschinen zu produzieren. Motoren die auch ohne hohe drehzahlen Spaß machen. Die XTZ war schon ein guter Kompromiß, leider zu wuchtig und zu schwer. Ein 1000 cm³ Boxer Modell (ohne klappen) mit aktuellen Standards wäre was.
 
G

Gast 5187

Gast
Ja, ein Appell an die Hersteller ist sinnvoll.
Aber wie Gerd es sehr treffend beschrieben hat, gibt es unter den Südtirol Touristen auch ein Haufen Arschgeigen auf dem Motorrad.
Teilweise aus Dreistigkeit, teilweise aus Unvermögen.

Glücklicherweise ist in diesem Forum keiner dieser Motorradfahrer dabei. :zwinkern:
 
Vatta

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Vielleicht ist grundsätzlich zu viel Bewegung in Sachen Tourismus? Städte wie Amsterdam, Barcelona, Rom, Venedig und Lissabon haben zwar kein Motorrad-Problem, fühlen sich jedoch ebenfalls überrant und auf gewisse Weise "geschändet", jedenfalls in der vor-Corona-Zeit.

Ist das ein Wohlstandsproblem? Können weltweit immer mehr Menschen verreisen? Folgen zu viele der Empfehlung, dass Reisen persönliche Erfahrungen und Bereicherung bringt? Ist man heute eher bereit, mehr Geld fürs Verreisen auszugeben?

Sind so gesehen, nicht alle freien und reisenden Menschen Teil des Problems?

Fragen über Fragen....... Faire und gangbare Lösungen sind imho kaum in Sicht. Zumindest die Diskussionen werden bleiben, weil es immer Menschen geben wird, die unter dem Tourismus leiden. Und dann wird es diejenigen geben, die als Touristen eingeschränkt werden sollen weil,

Motorradfahrer sind zu laut
Kreuzfahrttouris geben kein Geld aus und verpesten das Klima
Rennradfahrer blockieren die Straßen
Mountainbiker pflügen durch die Natur
Skifahrer verursachen Energieverschwendung und Verschandelung der Berge
Ballermann-Touristen randalieren
Wanderer belästigen die Kühe und wundern sich über Gegenwehr
Städtereisende leben in AirBNB Wohnungen und treiben die Immobilienpreise hoch, kein Wohnraum mehr für Einheimische
Durch die Billigflieger wird zu viel CO2 verursacht

Alle diese Touristen werden wahrscheinlich eines gemeinsam haben: Das eigene Verhalten ist okay und kann mühelos relativiert und verharmlost werden. Das Reiseverhalten "der anderen" ist immer und grundsätzlich viel eher zu verurteilen.

Aber: So wie die Wanderer aufgerufen werden, die Kühe in Ruhe zu lassen, die Mountainbiker ermahnt werden, auf den freigegebenen Trails zu fahren, so sind wir angehalten, weniger Radau zu machen und nicht so viel Gas zu geben. Die Motorradfahrer sind allen anderen in einer Sache voraus: Es drohen kollektive Sanktionen, wahrscheinlich weil das Krach-Problem derzeit alles andere vernebelt. Hoffen wir, das zumindest die Diskussionen zukünftig weniger hitzig geführt werden können.
 
gs.08.15

gs.08.15

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Hi

.....
Ich habe Motorradler erlebt die ihr Mopped auf dem Hänger ankarrten, erst mal einen "zünftigen" Auspuff montierten und damit fröhlich "auf die Walz" gingen. Am dritten Tag kam er mit dem Taxi zurück, holte sein "Musikinstrument" mit dem Hänger und tobte gegen die Carabinieri. Sie hatten den Auspuff als "hochillegal" klassiert, das Nummerschild vom Mopped geschraubt und verkündet er könne es sich bei seiner Zulassungsstelle in DE abholen.
....
gerd
Gefällt mir, geschieht leider zu wenig
 
gs.08.15

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Beobachtungen gestern, war relativ früh dran, am Stilfserjoch, die Tibet Hütte war gerade auf, insgesamt bei der Auffahrt wenig Motorräder und m.e. touristisch unterwegs, auch bei der Abfahrt viele Motorräder, aber auch eher touristisch. So wie man es sich wünscht, kein unnötiger Lärm.
Auch am Gavia, eher piano, viele Einheimische auf Motorrädern unterwegs.
Abends nach 20 Uhr am Hahntennjoch war es eigentlich i.O. nur haben ein paar Einheimische(RE-...,IM-...) auf dem Weg ins Tal nach Imst etwas "Musik" gemacht. Kein Fortissimo aber schon ein Mezzoforte mit leichtem Crescendo.
Am Reschen waren in den Zeiten als ich durchkam wenig Motorradfahrer unterwegs.
Es scheint einen Trend nach "Leise" zu geben. Aber es waren immer Momentaufnahmen beim anhalten oder rasten.
 
M

morepower

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Bin früher selber Rennrad in der Gruppe gefahren. Dafür gibt es klare Regeln, dass man erst ab 16 Personen im Verband nebeneinader fahren darf.

Motorradstrecken gibt es nicht, sondern nur öffentliche Verkehrswege, auf denen die Rennradfahrer Verkehrsteilnehmer sind und sich regelmäßig nicht an die Regeln halten, weil sie kein Verband sind und trotzdem nebeinanderfahren oder im Wiegetritt die ganze Fahrbahnbreite brauchen. Das führt regelmäßig zu Verkehrsbehinderungen und gefährlichen Situationen.

Das habe ich als Rennradfahrer nicht gemacht und wenn vorhanden auch die Radwege benutzt. Radwege scheinen Rennradfahrer aber heutzutage ebenfalls nicht zu kennen. Mittlerweile hupe diese Deppen auch mal gerne an, was meistens in obszönen Worten oder Stinkefinger endet. Wenn es unkultivierte Primaten auf zwei Rädern gibt, dann sind es der Großteil der Rennradfahrer.

Hat jetzt nichts mit Lärm zu tun, aber eben mit der Tatsache, dass alle Verkehrsteilnehmer aggressiv und rücksichtslos den öffentlichen Raum für sich beanspruchen.
Völlige Themaverfehlung, kannst Dich wieder setzen. Bekommst eine 6 (oder bei uns in Ö eine fünf). Es ging überhaupt nicht um das Verhalten der Motorradfahrer, sondern rein um die Lärmbelästigung durch die Massen an Motorradfahrern. Und der damit verbundenen Probleme für die Anrainer, die ich auch verstehe.
Aber vlt magst meinen Post ja nochmal lesen und dann wirst es eventuell auch verstehen :wink:
 
Lingman

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Wenn du das so erlebt hast, kann das nur ein besonderer Ausnahmefall (eventuell von "beiden" Seiten!) gewesen sein!
Zumindest in A steht auch dem MR-Fahrer auf einer 2-spurigen Straße grundsätzlich die gesamte Fahrstreifenbreite für seine Aktivitäten zur Verfügung.
Wir sind in einer Gruppe versetzt das Hahntennjoch rauf, waren entgegen früherer Gepflogenheiten sogar durchaus gesittet unterwegs. Das muss die Rennleitung geärgert haben. Die komplette Gruppe musste zahlen, die einen 58€ (unter anderem ich) und die anderen einen höheren Betrag, ich meine was um 70€.
Hier wird ein ähnlicher Fall diskutiert.

Edit(h) flüstert mir noch, dass es sich um eine "Anonymverfügung" und nicht um ein "Organmandat" gehandelt hat.
 
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