Einspeisevergütung pro kW/h?
Wie gemessen?
Verbraucherverhalten angepasst?
(z.B. Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler, Klimaanlage/el. Heizung, Kühlschränke nach Energieeinspeisung steuern)
ca. Ersparnis durch PV (in %)
wir haben seit letzten Oktober PV auf dem Dach, 7,26 kWp in Ost-West-Ausrichtung.
Ohne Speicher. "Normaler" Speicher (netzabhängig) muss man sich je nach Wunsch schönreden, ich war eher auf Seiten der "lohnt sich nicht"-Rechner. Und die autarke Variante waren insgesamt rund 10k Aufpreis, das war mit den Spaß nicht wert. Würde ich heute vielleicht anders sehen.
In dem 3/4-Jahr hat die Anlage rund 5300 kW/h produziert, davon haben wir knapp 1400 kW/h selbst verbraucht (macht also, wenn man die abzuführende MWSt richtig berücksichtigt, irgendwas um die 500 Euro Ersparnis) und für knapp 300 Euro eingespeist; rund 60% unseres Verbrauchs mussten wir trotzdem noch zukaufen.
Alle Werte (Produktion, Autarkiegrad, Eigenverbrauch) stimmen auf den ersten Blick erstaunlich gut mit dem überein, was das Solarkataster NRW errechnet hatte. Ich war in meiner Excel-Kalkulation damals deutlich verhaltener, entsprechend bin ich gegenüber der damaligen Planung jetzt rund 15% im Plus.
Da wir beide 90% HomeOffice machen, laufen hier tagsüber 9 Bildschirme an zwei Arbeitsplätzen plus Siebträger plus seit April regelmäßig Klimaanlage im Büro, seit ein paar Monaten gibt's noch einen gebrauchten (lausige Energieeffizienz-Klasse) Kühlschrank im Gartenhaus. Trotzdem ist der Verbrauch nicht so riesig (heute ist der Himmel komplett grau, kein blau und keine Sonne zu sehen, und trotzdem haben wir lediglich zu der Zeit, als der Backofen mittags lief, zukaufen müssen).
Spülmaschine/Waschmaschine/Trockner versuchen wir eher tagsüber laufen zu lassen, aber das vergessen wir dann auch oft genug trotzdem. Große Verbraucher, bei denen das nicht geht, sind im Hochsimmer die Klimaanlage im Schlafzimmer und im Winter regelmäßig die Sauna.
Theoretisch ist hier sehr viel smart, praktisch aber nur als Spielerei. Ich glaube, die Nachbarhäuser, die im Treppenhaus moderne Leuchtmittel an klassischem Schalter haben, haben einen geringeren Verbrauch als unsere smarte indirekte Beleuchtung mit Bewegungsmeldern und "Lichtfarbe erinnert einen daran, falls noch Wäsche im Keller ausgeräumt werden muss"-Spielereien. Und gerade Waschmaschine/Trockner/Spülmaschine haben wir seinerzeit eher günstige Modelle gekauft, die können kein SmartStart (und mit einer schaltbaren Steckdose ist es da ja nicht getan).
Gasheizung ist leider zu neu, als dass sich irgendwie ein Austausch lohnen würde. Aber dennoch zu klein/unmodular, als dass man sie erweitern könnte (weder um Wärmepumpe, noch um einen Tauchsieder, um Warmwasseraufbereitung mit PV-Strom zu unterstützen).
Auto würde ich gerne einbinden, allerdings ist der Parkplatz zu weit weg (vier Grundstücke und einen öffentlichen Gehweg dazwischen).
Mein Stromanbieter ist „Tibber“.
Kostet 3,99€ Grundgebühr und der Strom kostet, was er an der Börse in Leipzig gerade kostet. Tibber schlägt nichts auf.
Ich hatte mich letztes Jahr oder so mal mit Tibber befasst und war von der Aufmachung nicht so richtig begeistert (vor Eingabe der PLZ sah man Grafiken, dass der Preis mal rauf und mal runter gehen würde. Nach Eingabe der PLZ gab's dann eine Grafik, die optisch einen auf Dauer fallenden Strompreis suggeriert, in dem sie die Zeitachse einfach rückwärts laufen ließen)
Auch jetzt klingt das für mich so "naja". Aber spannend (das war damals nur als "demnächst" angekündigt) wäre ja durchaus, wenn wir z.B. Nacht-Verbräuche zu einem anderen Preis kaufen können als tagsüber...
Kannst Du da Details zu verraten?