...die Herren der Luftwaffe...in Elendsbrück war ich ab Januar '83 zur Grundausbildung (Ausbilder: "es hat geschneit, ist zu kalt draußen, dann machen wir heute lieber Theorie, Lufträume lernen oder so"). Das ICAO-Alphabet war später beim privaten Pilotenschein schon im Kopf. Ab April dann 12 Monate CRC Brekendorf mit Unterbringung bei den Pios in Schleswig. Morgens sah man dann (noch im Schlafanzug) die armen Grüngekleideten mit Stahlmütze, wie sie den Wimpel hochziehen mussten. Natürlich wussten die, dass wir denen zuguckten und waren entsprechend sauer. Deshalb durften wir abends nicht ins Mannschaftsheim (gab da wohl Erfahrungen mit Verprügelrunden), aber die wenigen Abende, die wir in Schleswig waren, haben wir eh anderweitig genutzt. Geil waren die Nachtschichten: Anreise bis 15:30, umziehen, mit dem Bus in die Stellung und am nächsten Morgen um 8 wieder zurück und umziehen, um 08:28 ging der Zug Richtung Heimat. Hatte damals mein Auto immer in Bückeburg am Bahnhof geparkt und die Nacht bei meiner Freundin (heute immer noch Ehefrau) in Rinteln verbracht. Nach dem späten Frühstück ging es wieder zurück zur nächsten Schicht. Die Arbeit am Radarschirm (in Anzug und Krawatte natürlich) war auf zwei Stunden am Stück beschränkt, deshalb bekam man in der Nachtschicht auch immer genug Schlaf (und doppelten Sold...achja, und kostenlos Kaffee in unbegrenzter Menge). Was war ich froh, dass mein Wunsch Kradmelder nicht erfüllt wurde und mir lange Wanderungen mit Gepäck im Dreck erspart geblieben sind
;-J