Aber wenn ein Akustik-Techniker mit Filterkurven (egal ob A - B - C) gearbeitet hat, dann mussten wir ihm seine "proffessionalität" anzweifeln - Schallanlagen wurden und werden immer linear gemessen. Ohne Filter. Den Rest regelt der Tontechniker am Mischpult - manchmal auch mit Hinweisen an die Darsteller - "besonders akzenturiert sprechen oder singen - die Halle oder/und Anlage vermatscht sonst alles" -
verstanden?
Dann kennst Du aber auch die Unterschiede zwischen einer Anlage einmessen für die Arbeit ( am Mischpult zB ) oder Messen für Lärm.
Sind 2 verschiedene paar Schuhe, und das sollte man auch so sehen und dem entsprechen.
Und "Linear" einmessen stimmt auch nicht ganz, denn es kommt sehr stark darauf an, um welche Darbietungen es sich handelt.
Ich war jahrelang als Systemtechniker bei großen Beschallungsanlagen unterwegs, und da gibt es sehr wohl Unterschiede.
Also wenn wir schon darüber reden, das man Ahnung hat, muß man das auch wissen.
Habe ich Klassik, dann will ich das ganz linear.
Habe ich Kino, und zB Dolby Zertifizierung, dann muß ich auch ziemlich linear messen, Ausnahme der LFE, denn der ist nicht mehr Linear zum Gesamtbild.
Habe ich Rock, Hardrock oder Pop, Hiphop usw, dann wird auch unterschiedlich daran hingemessen, Manche brauchen mehr Mittenbereich, Andere mehr Subbassbereich.
Also wir haben immer die belächelt, die alles nur linear machten, und das man dann so nicht verwenden konnte.
Und ja, eine Beschallungsanlage wird großteils linear gemessen ( aber eben nicht immer ganz, siehe oben ) und natürlich ohne Filter.
Wie denn sonst?
Wenn Du das behauptest, muß ich die Professionalität in Frage stellen.
Aber Lautstärken werden mit Filterkurven gemessen.
Und im realen Leben in fast allen gängigen Messverfahren kommt normal A oder C zum Einsatz, nicht aber B
Und auch ein Vergleich der Lautstärkenmessung an Auspuffanlagen mit C ist absolut überflüssig und bringt nichts, nämlich auch, weil der Gesetzgeber ( oder die Industrie ) sich auf A bewertet geeinigt haben.