Spanien schreitet "voran" - 30 km/h innerorts

Diskutiere Spanien schreitet "voran" - 30 km/h innerorts im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Also mal ehrlich, die deutschen Autofahrer benehmen sich doch geradezu vorbildlich und fair, im Vergleich zu dem, was verkehrstechnisch so in...
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Gast 42492

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Das ist halt für viele deutsche Fahrer unvorstellbar, dass es Länder gibt, wo das Gros der Fahrzeugführer tatsächlich das vorgeschriebene Tempolimit einhält und nicht als „Mindesttempovorschlag+20%“ betrachtet.
Also mal ehrlich, die deutschen Autofahrer benehmen sich doch geradezu vorbildlich und fair, im Vergleich zu dem, was verkehrstechnisch so in anderen Ländern abgeht.
Das ist zumindest meine Beobachtung.
Die alten Zeiten (auf der Landstraße u. dem Stadtverkehr), sind bei uns schon lange vorbei.
 
moubeli

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Der Vorspessart, in dem ich lebe, ist einerseits (und ursprünglich) eine landwirtschaftlich geprägte, Wald- und artenreiche, von kleinen Dörfchen geprägte Region, zählt andererseits aber zur erweiterten Agglomeration des Rhein-Main Wirtschaftsraum. Die Dörfer entstanden natürlich alle in Zeiten, in denen von einem intensiven Verkehr keine Rede sein konnte. Das bedeutet enge Ortsdurchfahrten, verwinkelte historische Ortskerne mit Kirche und Dorflinde, schmale Passagen ohne Bürgersteige. Nun hat natürlich auch hier der (Durchgangs)Verkehr extrem zugenommen, nicht zuletzt durch die Nähe zu Autobahnen (A45/A66/A3) mit den diese begleitenden Gewerbegebieten und Logistikzentren sowie den Zuzug vieler Städter/Pendler aus/nach Frankfurt usw.. Natürlich ist es für Spediteure auch günstiger, ihre 40-Tonner mautfrei durch die Dörfchen zu schicken. Und nicht zuletzt neigt Homo automobilensis im 21. Jahrhundert dazu, jeden Meter, der länger als die eigene Garagenausfahrt ist, zu fahren, da er/sie ja 4 gesunde Reifen hat.
Die Folge: Kinder können nicht mehr im öffentlichen Raum spielen, Senioren, Mütter mit Kinderwagen, Menschen mit Behinderung ist es kaum möglich, die Orte gefahrlos zu durchqueren. Straßenseite wechseln gleicht oft einem Todeskommando. In den Primetimes des Berufsverkehr ist Linksabbiegen häufig eine minutenlange Geduldprobe. Alte Fachwerkgebäude, so sie überhaupt noch bewohnt sind, leiden strukturelle Schäden durch den Schwerlastverkehr. Lärm und Dreck prägen die Durchfahrtstraẞen, die noch immer häufig mit Tempo 50 (Mindesttempo nach deutschem Verständnis) beschildert sind. Bürgersteige und Radwege (so vorhanden) sind willkommene Parkmöglichkeiten für die ganzen PKW.
Vom permanenten Chaos, den Staus in und zu den Städten erst gar nicht zu reden.
Wer da noch auf ein "als weiter so!" setzt, anstatt sich für mehr Sicherheit, Entschleunigung, Lebensqualität einzusetzen, hat meiner Meinung nach ziemlich dicke Scheuklappen auf.
Ja, Tempo 30 ist ein guter und richtiger Ansatz überall da, wo Menschen leben, wohnen und ohne 2-Tonner mit Knautschzone im öffentlichen Raum verkehren.
 
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Gast 42492

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Wer Deutschland (und seine "Grünen") stets im Alleingang beim Thema Klimaschutz sieht, ist schlichtweg schlecht informiert oder bei den üblichen Populisten und konservativen Wirtschaftsanbetern im Boot.
Länder wie Indien, Marokko, Chile - von den Skandinavischen Nachbarn ganz zu schweigen - liegen im Climate Change Index und damit bei den entsprechenden Maßnahmen teils deutlich vor Deutschland.
Im Grunde ist es wie es schon immer war - die "Alten" klammern an ihrer Lebensweise, unterstellen den jüngeren Generationen sowie der Wissenschaft und Politik Dummheit, Ideologie und Subversion und werden am Ende dennoch nicht verhindern, dass sich die Erde weiter dreht. Und das ist auch gut so, denn sonst würden wir heute keine 200PS Motorräder oder Mercedes SLR fahren. In 20, 30 Jahren fährt man dann eben etwas anderes oder beamt sich per Materien-Datenbus in die vermüllten Überreste der Lagune von Venedig.
Ich glaube, Du warst nie in Indien.
 
Larsi

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Der Vorspessart, in dem ich lebe ...

Wer da noch auf ein "als weiter so!" setzt, anstatt sich für mehr Sicherheit, Entschleunigung, Lebensqualität einzusetzen, hat meiner Meinung nach ziemlich dicke Scheuklappen auf.
Ja, Tempo 30 ist ein guter und richtiger Ansatz überall da, wo Menschen leben, wohnen und ohne 2-Tonner mit Knautschzone im öffentlichen Raum verkehren.
Was du da beschreibst, gibt es bei uns nicht.
Macht ihr doch Tempo 30, wenn es so notwendig ist.
 
sigmali

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Ich glaube, Du warst nie in Indien.
Wenn wir Indien als Vergleichsmaßstab für Verkehrsverhältnisse heranziehen wollen - wollen wir dann auch die anderen sozialen, politischen, gesellschaftlichen Verhältnisse von dort.
Da haben nicht allzu viele Zeit, Geld und Muße, mit ihrer GS spazieren zu fahren.
 
sigmali

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Mein Vater war ca. 40 Jahre selbstständiger Handelsvertreter i.S. Textil. Jahreskilometer ca. 50 000. Fast ausschließlich Landstraßen, so gut wie nie Autobahn (lag am ländlich strukturierten und großflächigen Einsatzgebiet mit geringem BAB-Anteil).
Er ging in Rente 1998 oder 99. Er hatte nie einen Punkt in Flensburg und seine wenigen Tickets bekam er im 20 DM-Bereich. Selbstverschuldete Unfälle (ein Mal bei Einparken in einer Stadt).Auf meine Frage, wie er das geschafft hat: er hat seine Termine unter einem Planungsmaßstab von "Durchschnittsgeschwindigkeit auf Land von 60 km/h." Originalzitat: lieber ein oder zwei Termine weniger, weniger Umsatz aber dafür weniger STress und Risiko. Und ich komme nicht als hektisch-zappeliger Typ zu meinen Kunden". Und das trotz den damals noch ruhigeren Verkehrsverhältnissen, die höhere Schnitte wohl eher zugelassen hätten als heute.

Er ist jetzt 88 Jahre alt, fährt noch sehr gelassen und sicher mit seiner Automatik-C-Klasse und ich setze mich neben ihn ohne Bauchweh.
Sein Arbeits- und Lebensstil hat ihm nach meinen Beobachtungen definitiv nicht geschadet.

Wer heute mal auf gleichen Strecken ehrliche Versuche machen würde ( mal hektisch und evtl. 20 km/h über den zulässigen Wert // dann korrekt // dann vielleicht noch entspannter) wird mit Sicherheit feststellen, dass die Zeitspannen im vernachlässigbaren Bereich liegen.

So manchen Stress machen wir uns einfach unnötig selber.
Und eine wesentliche Unfallursache kennt die Polizeistatistik leider nicht: Hektik und Stress.
Sie führen dazu, dass wir eher mal grenzwertig überholen, dicht auffahren, noch schnell eine STop-Stelle missachten, Vorfahrt nicht so beachten usw.

30 km/h innerorts könnte zu einer Entschleunigung führen. Ich gebe zu: mir gefällt der Gedanke selbst noch nicht zu 100 %.
 
scheune

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Der Vorspessart, in dem ich lebe, ist einerseits (und ursprünglich) eine landwirtschaftlich geprägte, Wald- und artenreiche, von kleinen Dörfchen geprägte Region, zählt andererseits aber zur erweiterten Agglomeration des Rhein-Main Wirtschaftsraum. Die Dörfer entstanden natürlich alle in Zeiten, in denen von einem intensiven Verkehr keine Rede sein konnte. Das bedeutet enge Ortsdurchfahrten, verwinkelte historische Ortskerne mit Kirche und Dorflinde, schmale Passagen ohne Bürgersteige. Nun hat natürlich auch hier der (Durchgangs)Verkehr extrem zugenommen, nicht zuletzt durch die Nähe zu Autobahnen (A45/A66/A3) mit den diese begleitenden Gewerbegebieten und Logistikzentren sowie den Zuzug vieler Städter/Pendler aus/nach Frankfurt usw.. Natürlich ist es für Spediteure auch günstiger, ihre 40-Tonner mautfrei durch die Dörfchen zu schicken. Und nicht zuletzt neigt Homo automobilensis im 21. Jahrhundert dazu, jeden Meter, der länger als die eigene Garagenausfahrt ist, zu fahren, da er/sie ja 4 gesunde Reifen hat.
Die Folge: Kinder können nicht mehr im öffentlichen Raum spielen, Senioren, Mütter mit Kinderwagen, Menschen mit Behinderung ist es kaum möglich, die Orte gefahrlos zu durchqueren. Straßenseite wechseln gleicht oft einem Todeskommando. In den Primetimes des Berufsverkehr ist Linksabbiegen häufig eine minutenlange Geduldprobe. Alte Fachwerkgebäude, so sie überhaupt noch bewohnt sind, leiden strukturelle Schäden durch den Schwerlastverkehr. Lärm und Dreck prägen die Durchfahrtstraẞen, die noch immer häufig mit Tempo 50 (Mindesttempo nach deutschem Verständnis) beschildert sind. Bürgersteige und Radwege (so vorhanden) sind willkommene Parkmöglichkeiten für die ganzen PKW.
Vom permanenten Chaos, den Staus in und zu den Städten erst gar nicht zu reden.
Wer da noch auf ein "als weiter so!" setzt, anstatt sich für mehr Sicherheit, Entschleunigung, Lebensqualität einzusetzen, hat meiner Meinung nach ziemlich dicke Scheuklappen auf.
Ja, Tempo 30 ist ein guter und richtiger Ansatz überall da, wo Menschen leben, wohnen und ohne 2-Tonner mit Knautschzone im öffentlichen Raum verkehren.
Tolle Argumentation, also kein generelles Tempolimit. Sehr vernünftig.

Gruß M.
 
Sherlock

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Was bedeutet eigentlich "Entschleunigung"? Vermeidung von Stress, richtig?
Die Ursache für das hohe Verkehrsaufkommen in der Stadt ist Berufsverkehr.
Das Verkehrsaufkommen wird durch eine 30 km/h Beschränkung ja nicht reduziert, ich brauche rechnerisch aber mehr Zeit für die gleiche Strecke. ( Ich denke, der Verkehr fließt heute schon deutlich langsamer als 30 Kilometer, aber darum geht es ja nicht)
Mindestens in der Theorie verlängert sich die Zeit für meinen Arbeitsweg um X Prozent.

Wenn die Theorie stimmt, dass langsam fließender Verkehr zur Entspannung führt, warum sind dann Menschen im Stau so aggressiv?
 
scheune

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Was bedeutet eigentlich "Entschleunigung"? Vermeidung von Stress, richtig?
Die Ursache für das hohe Verkehrsaufkommen in der Stadt ist Berufsverkehr.
Das Verkehrsaufkommen wird durch eine 30 km/h Beschränkung ja nicht reduziert, ich brauche rechnerisch aber mehr Zeit für die gleiche Strecke. ( Ich denke, der Verkehr fließt heute schon deutlich langsamer als 30 Kilometer, aber darum geht es ja nicht)
Mindestens in der Theorie verlängert sich die Zeit für meinen Arbeitsweg um X Prozent.

Wenn die Theorie stimmt, dass langsam fließender Verkehr zur Entspannung führt, warum sind dann Menschen im Stau so aggressiv?
Entschleunigung, weniger Stress 😳, is bei mir genau anners, bei dem Getrödel platzt mir regelmäßig der Arsch.

Gruß M.
 
Eckart

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Wenn die Theorie stimmt, dass langsam fließender Verkehr zur Entspannung führt, warum sind dann Menschen im Stau so aggressiv?
Wenn man nur 20 km/h fahren kann, obwohl 50 km/h erlaubt wären, fehlen 30 km/h. Wären nur 30 km/h erlaubt, würden nur 10 km/h fehlen, das Problem als nur 1/3 so groß.

Ich will das nicht als Argument verstanden wissen, es sollte nur die Theorie erläutern.

Eckart
 
scheune

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Wenn man nur 20 km/h fahren kann, obwohl 50 km/h erlaubt wären, fehlen 30 km/h. Wären nur 30 km/h erlaubt, würden nur 10 km/h fehlen, das Problem als nur 1/3 so groß.

Ich will das nicht als Argument verstanden wissen, es sollte nur die Theorie erläutern.

Eckart
Wäre bei mir egal aber davon ab, dann braucht’s aber kein weiteres Tempolimit, weil is ja egal ob ich 30 o 50 darf wenn nur 20zig funktioniert.

„Selbstverarsche“

Gruß M.
 
Lewellyn

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Was bedeutet eigentlich "Entschleunigung"? Vermeidung von Stress, richtig?
Die Ursache für das hohe Verkehrsaufkommen in der Stadt ist Berufsverkehr.
Das Verkehrsaufkommen wird durch eine 30 km/h Beschränkung ja nicht reduziert, ich brauche rechnerisch aber mehr Zeit für die gleiche Strecke. ( Ich denke, der Verkehr fließt heute schon deutlich langsamer als 30 Kilometer, aber darum geht es ja nicht)
Mindestens in der Theorie verlängert sich die Zeit für meinen Arbeitsweg um X Prozent.

Wenn die Theorie stimmt, dass langsam fließender Verkehr zur Entspannung führt, warum sind dann Menschen im Stau so aggressiv?
Weil sie noch schalten und Kuppeln müssen, sowie unter meist selbst verursachten Zeitdruck stehen?
Wenn das Auto den stop‘n Go weitestgehend alleine bewerkstelligt, man ausreichend Zeitpuffer hat, hat man auch keinen Stress.

Wie angenehm der Stau ist, wenn man nur ab und zu das Gaspedal antippen muss, weil der Stillstand länger als 3 Sekunden war, alles andere macht das Auto. Das ist sinnvolle Assistenz.
 
Sherlock

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Weil sie noch schalten und Kuppeln müssen, sowie unter meist selbst verursachten Zeitdruck stehen?
Wenn das Auto den stop‘n Go weitestgehend alleine bewerkstelligt, man ausreichend Zeitpuffer hat, hat man auch keinen Stress.

Wie angenehm der Stau ist, wenn man nur ab und zu das Gaspedal antippen muss, weil der Stillstand länger als 3 Sekunden war, alles andere macht das Auto. Das ist sinnvolle Assistenz.
Es gab Jahre, da bin ich zwischen 50 und 80k Kilometer im Jahr gefahren. Ein "must have" im PKW war ein aktiver Tempomat, der genau das konnte, in Verbindung mit einem Automatikgetriebe und ja, das macht Stau Stopp and Go entspannter.

Trotzdem denke ich, nicht der Workout am Kupplungspedal ist der Hauptfaktor für Stress im Auto, sondern Langeweile.
Eine Ausfahrt im Cabrio ist vielleicht die Ausnahme, aber in den meisten Fällen sitzt man im Auto, um eine Distanz zum Ziel zu überbrücken und da gibt es nichts langweiligeres, als stumpf auf das Heck des nächsten Autos zu starren.
Verlust von Freizeit, die uns immer wichtiger wird. Das weckt Aggression.
Ich behaupte mal, mehr als 80% aller Autofahrten sind keine Freizeitbeschäftigung, sondern ein notwendiges Übel.
Weiter behaupte ich, dass besonders bei den Vielfahrern der Grund für schnelles fahren nicht die Lust an der Geschwindigkeit ist, sondern der Wunsch, die langweilige Zeit auf der Autobahn so kurz wie möglich zu halten.

Ein kurzer Arbeitsweg bedeutet Lebensqualität. Jeder, der das selbst mal erfahren hat (schönes Wortspiel, oder?), wird das bestätigen.
Wenn ich natürlich hauptsächlich dann auf der Bahn hänge, weil ich in den Urlaub will oder Tante Greta besuchen möchte, dann sehe ich Zeit auf der Bahn aus einem anderen Blickwinkel. Vielleicht fehlt in dem Satz.

In diesem Sinne
Ich fahre übrigens bevorzug mit dem Rad, ohne Motor, aber ich habe meinen Arbeitsplatz auch im Haus.
Das ist ein Privileg, das ich unglaublich schätze.

Gruß aus OWL
 
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Gast15171

Gast
Halte ich für sinnvoll. der derzeitige Flickenteppich aus Dreissiger / Schrittgeschwindigkeits- und FünfzigerZonen ist eher was zum Geldverdienen für die Kommunen. Braucht kein Mensch.
 
QVIENNA

QVIENNA

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Und eine wesentliche Unfallursache kennt die Polizeistatistik leider nicht: Hektik und Stress.
Sie führen dazu, dass wir eher mal grenzwertig überholen, dicht auffahren, noch schnell eine STop-Stelle missachten, Vorfahrt nicht so beachten usw.
Das Problem mit den geistig Unterbelichten, die so fahren: sie glauben, sie seien gute Autofahrer. Es passiert deshalb so wenig, weil die vernünftigen Verkehrsteilnehmer nachgeben und sich nicht mit Idioten abgeben möchten. Hier dreht sich’s aber dann im Kreis, weil selbige dann glauben, ihre Fahrweise wäre in Ordnung.
 
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Gast 30990

Gast
„Tempo 130“ steht natürlich auch auf der Liste des Bundesumweltministeriums, die gerade veröffentlicht wurde für schnell umsetzbare Maßnahmen zum Klimaschutz.

Wobei das Wort „Klimaschutz“ ja schon Augenwischerei ist. „Zivilisationsschutz“ wäre das richtige Wort. Das versteht aber kaum jemand. Wie man aktuell sehen kann, können die Auswirkungen eines schnellen, menschengemachten Klimawandels die Errungenschaften und Annehmlichkeiten unserer Zivilisation in Minuten hinwegfegen.
Dem Klima ist es herzlich egal, wie es gerade drauf ist.

Um zum Ursprungsthema zurückzukommen. „40“ wäre sinnvoll. So wie jetzt alle 60 fahren, fahren dann alle 50.
Wow, du zahlst eindeutig zu viel GEZ Gebühren oder konsumierst zu viel entsprechender Medien. Wenn du dich so schuldig am Klimawandel und Verbrennungsmotoren fühlst, warum fährst du noch Motorrad, zumindest vermute ich dies.
Hier würde doch ganz klar der erste richtige Schritt sein, seine Fahrzeuge zum Wohle des Klimas und ach so Gefährlichkeit des Straßenverkehrs, zu verkaufen und komplett mindestens auf den öffentlichen Nah- und Fernverkehr umzusatteln.
Mitunter wird man dann dort auch ordentlich entschleunigt, wenn man eben doch die Wartezeiten bei ständigen Verspätungen nutzen kann, um über ein möglichst grünes Leben philosophieren zu können.
Oder doch einfach nur im Homeoffice weiterarbeiten?
 
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Lewellyn

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Wow, du zahlst eindeutig zu viel GEZ Gebühren oder konsumierst zu viel entsprechender Medien. Wenn du dich so schuldig am Klimawandel und Verbrennungsmotoren fühlst, warum fährst du noch Motorrad, zumindest vermute ich dies.
Hier würde doch ganz klar der erste richtige Schritt sein, seine Fahrzeuge zum Wohle des Klimas und ach so Gefährlichkeit des Straßenverkehrs, zu verkaufen und komplett mindestens auf den öffentlichen Nah- und Fernverkehr umzusatteln.
Mitunter wird man dann dort auch ordentlich entschleunigt, wenn man eben doch die Wartezeiten bei ständigen Verspätungen nutzen kann, um über ein möglichst grünes Leben philosophieren zu können.
Oder doch einfach nur im Homeoffice weiterarbeiten?
Der erste Schritt besteht darin, bei sich selbst die Dinge zu ändern, die man ändern kann, ohne seinen Lebensstil allzu sehr einzuschränken. Dann kann man mit der Zeit weitere Schritte machen, je nach Umstände und technolog. Fortschritt.
Auf andere zeigen und sich in whataboutism flüchten, hilft nichts und niemanden.
 
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Gast 30990

Gast
Der erste Schritt besteht darin, bei sich selbst die Dinge zu ändern, die man ändern kann, ohne seinen Lebensstil allzu sehr einzuschränken. Dann kann man mit der Zeit weitere Schritte machen, je nach Umstände und technolog. Fortschritt.
Auf andere zeigen und sich in whataboutism flüchten, hilft nichts und niemanden.
Tut mir ja Leid, aber bei mir baut sich dieser Schuldkomplex einfach nicht auf. Ich lasse mich wohl nicht so einfach indoktrinieren, schau mir lieber die Fakten an, dazu brauche ich auch kein gekauften Faktenchecker.
Ich werde weiter, auch nur aus Spaß und eigentlich immer nur aus Spaß, Motorrad fahren. Außer in der Stadt, da ist es fast schon eine Notwendigkeit, eben schneller von A nach B zu kommen.
Ich habe nur das eine Leben, welches ich so gut wie möglich auch leben möchte.
Und da es nun absolut auch keine Evidenz gibt, dass 80 oder gar nur 70 auf Landstraßen, oder nun nur noch 30 statt 50 in Ortschaften überhaupt einen Einfluss auf das Weltklima haben, werde ich mich in meiner Lebenszeit nicht kastrieren lassen.
Denn komme ich eher an, habe ich wieder mehr Zeit für schönere Dinge, als eben z.B. länger im Auto zu hocken, wenn ich denn auch eine längere Strecke zum Urlaubsziel hinter mich bringen muss.

Wenn ich jetzt immer diese 30 Schilder mit dem Zusatz Lärmschutz darunter auch in den kleinen Ortschaften sehe, könnte ich dem grünen Ortsvorsteher vor die Füße kotzen. Er könnte sich hier ja auch auf die Nachtstunden beschränken, aber nein, ist er doch Opfer links-grüner Propaganda. Die arbeiten in diesen Ortschaften wohl alle auch nur im Homeoffice, was!? 🤦‍♂️

Die Autos werden immer leiser, trotzdem sollen wir wegen "Lärmvermeidung" immer langsamer fahren. Die Autos werden immer sicherer, trotzdem soll es jetzt mindestens auf Alleen gern nur noch 70 sein, wo wir früher auf der Buckelpiste mit der Pappe 100 drübergebügelt sind. Und da war noch nicht jeder Baum durch Leitplanken geschützt.
Auf der Landstraße sterben statistisch weit mehr im Straßenverkehr, als auf der Autobahn. Aber auch hier soll es auf den wenigen noch übriggebliebenen Strecken nur noch 120 sein. Und dann am besten noch elektrisch, wo dann noch ellenlange Wartezeiten an den Ladestationen hinzukämen. Weil E-Autos ja auch eine so viel bessere Ökobilanz haben, was!? :bounce:
Und nun sollen einem wegen des aktuellen Hochwassers wieder frisch neue Schuldkomplexe zum Klima eingeimpft werden. Dabei muss man doch einfach nur mal auf die vermerkten Pegelstände an historischen Gebäuden schauen.
Die meisten Menschen sind einfach zu leicht zu manipulieren. Es wollen wohl etwa 40-50% weiterhin die Gesichtswindel tragen, auch wenn sie es nicht müssten, weil sie glauben, damit gesünder zu leben.
Und genau diese Gesichtswindeln liegen neuerdings zu Hauf überall rum, schwimmen massenweise in den Meeren und töten damit auch unzählige Tiere.
Die Leute schmeißen reihenweise ihren Müll einfach aus dem Auto, auch wenn es nur die scheiß Zigarettenkippe bei fast jedem Raucher ist. Machen sich dabei absolut keine Gedanken darüber, wieviel Grundwasser sie allein mit einer Kippe verseuchen. Aber ja, wollen dann lieber CO2 einsparen, welches in Gewächshäusern zusätzlich reingepumpt wird, damit die Pflanzen besser wachsen.
Ich betreibe lieber Umweltschutz, statt Klimaschutz. Denn das Klima kann ich als Mensch nicht beeinflussen, höchstens die Verbrecher oben am Himmel mit ihren Flugzeugen und den seltsamen Kondensstreifen.

Ich fahre so lange es geht, meinen mit Partikelfilter und sparsamen Dieselmotor bestückten umweltfreundlichen Opel Insignia, welcher nun schon 230tkm runter hat. Nutze die Ressourcen, die bei der Herstellung diese Fahrzeuges verbraucht wurden, möglichst lange aus. Denn genau so ist man weit umweltfreundlicher unterwegs, als sich alle 2-3 Jahre ein neues Leasingfahrzeug zu gönnen. Mal ganz abgesehen vom ganzen E-Mobilitätsquatsch.
Ich schmeiße absolut keinen Müll in die Umwelt, trenne diesen zu Hause auch ordentlich. Und achte jedes Lebewesen.
Aber ja, mit 30 statt 50 würde ich klar eher die Welt retten. 🤦‍♂️
Man sollte eben doch die richtigen und nicht die vermeindlich richtigen Dinge ändern.
 
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