Bei nachgewiesener Riesterineffizienz, abgesenkter Verzinsung von Lebensversicherungen ab 2012, verlängerter Lebensarbeitszeit und noch diversen Giftpfeilen, von denen gerade erst mal nur die Spitze aus dem Köcher schaut
??
Da schalte ich doch lieber erst mal das eigene Hirn ein und versuche, mir einen Lebensplan zu erstellen. Da steht zum Beispiel ganz weit vorne drauf : arbeiten bis max. 61 Jahre.
Und dafür verzichte ich u.U. auch gerne mal auf den ein oder anderen Schnick Schnack.
Wohl dem, der damals das Glück hatte die, zumindest aus Rentensicht, richtige Entscheidung des richtigen Unternehmens treffen zu können. Und das auch noch tun konnte als die Welt bei diesen Unternehmen noch in Ordnung war mit klar geregelten Verhältnissen darüber wer anbietet und wer abzunehmen hat. Aber es sei Dir, zumindest von meiner Seite her, gegönnt.
Die meisten anderen müssen sich mit dem abfinden müssen, was Ihnen die demographische Entwicklung übrig läßt. Unter anderem arbeiten bis 67, wenn's denn finaziell im Rentenalter noch ein bißchen passen soll.
Wer heute Mitte 50 ist denke ich kommt mit einem blauen Auge davon. Auch wer gerade am Anfang seiner Karriere steht. Der weiß zumindest was auf ihn zukommt und kann sich drauf einrichten. Für die dazwischen, sagen wir mal mit 40-50 sieht es etwas schlechter aus. Hier sind schon enorme private, finanzielle Vorkehrungen für die nächsten zwei Jahrzenhte erforderlich.
Aber es bleibt dabei: die Rente ist tatsächlich sicher, die Höhe sicherlich nicht.
Zu Nobbi:
Nobbi ist eine tragisch komische Figur, wie viele der damaligen Regierung. Wer allerdings den Lebenslauf kennt, würde nicht im Traum dazu kommen ihm Unehrlichkeit vorzuwerfen, möglicherweise blauäugigkeit oder auch Naivität. Er ist einer der aus einfachen Verhältnissen heraus mit einer Lehre bei Opel angefangen hat und über den zweiten Bildungsweg zu seinem Studium und zu seinem Dr. phil. und letztlich damit zum Arbeitsminister gekommen ist.
So gesehen ist er tatsächlich noch einer vom Volk, wenn auch mit gewissem durch seine letzte Arbeit bedingtem Abstand. Viele der heutigen Politiker sind dies von Berufs wegen. Deren Bezug zur Basis resultiert augenscheinlich aus Vorlesungen, Seminaren und Managerseminaren. Das sind Leute die tatsächlich glauben, daß ein Werzeugmacher Schraubendreher und Schraubeschlüssel herstellt.
Da ist mir ein bodenständig gebliebener Nobbi allemal lieber, zumal er mit mir als gebürtiger Südhesse die gleiche Sprache spricht.
Gruß Thomas