Sonntagslärmfahrverbote....

Diskutiere Sonntagslärmfahrverbote.... im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Genau da liegt der Hase im Pfeffer... Diese elende Überregulierung in allen und jeden Lebensbereichen. Dein Beispiel des Rockkonzertes trifft es...
Pepsi

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Mal ein Beispiel aus einer ganz anderen Ecke, die am ersten Moment so wirkt, als ob es damit nichts zu tun hat, aber am Ende Parallelen hat.

Ich kenne die Problematik seit Jahren in der Veranstaltungsbranche.
Es gibt dort Gesetze und Normen, wie groß die Lärmemission auf Veranstaltungen sein darf.

Super, ist ja toll, als Beispiel ein Wert von 100dBleq ( das heißt das die Durchschnittslautstärke über einen Zeitraum von 30 Minuten 100db nicht überschreiten darf )
Ist ja mal Super, und gar nicht so wenig, und die Besucher sind gut bedient, auch bei Rockkonzerten.

Und dann steht plötzlich die Behörde da und meint, es ist zu laut.
Ja wieso, wir halten uns an die Vorgaben.

Ja, an die Vorgaben der Lautstärke für die Zuseher.
Aber dann gibt es noch andere Lärmschutzgesetze, für die Anwohner ( und zwar unabhängig davon ob es ein Konzert ist oder von was der Lärm kommt )

Und dafür gibt es Normen, welche Lautstärken nicht überschritten werden dürfen.
Dazu kommen noch unterschiedliche Lautstärken, ob es sich um Tageszeit oder Nachtruhe handelt, wie viele Stunden am Tag dieser Lärm auftritt usw.

Und jetzt ist es so, wenn bei diesen Anwohnern an den Fenster ( oder im Garten ) diese Lärmgrenzen überschritten werden, egal von was die kommen, dann haben die eine Möglichkeit um was unternehmen zu lassen.

Und nun kommt die Behörde ins Spiel.
Die müßen sich mal ansehen wie sie das Problem lösen. ( bei einem Konzert muss man dann soweit drosseln, das die Werte bei den Anwohnern nicht überschritten werden, oder sich vorher überlegen, wie man die Bühne ausrichtet )
Und wenn es mit Fahrverboten für laute Motorräder so wird, das die dann diese Lärmgrenze unterschreiten können, dann werden die das vermutlich tun.
Auch wenn die Motorräder legal laut sind, denn es geht nicht nach der Bewilligung der Motorräder, sondern nach der Regelung für Lärmemission an den Anwohnern.

Und wenn es dann immer noch lauter ist als erlaubt, und die Motorräder nicht ehr fahren, dann kann man entweder dagegen angehen, oder es werden die Autos ( und sonstige Sachen ) auch noch verboten.
Genau da liegt der Hase im Pfeffer... Diese elende Überregulierung in allen und jeden Lebensbereichen. Dein Beispiel des Rockkonzertes trifft es auf den Punkt... Kein halbwegs normal tickender Mensch auf einem Rockkonzert benötigt Lärmschutzgesetze und werten Herren klagenden Anwohner sind, zumindest hier in Berlin, genau dieselben die vor 20 Jahren genau wegen dem urbanen Hipster-Club Leben hierher gekommen sind und jetzt die... usw. die ganzen zu 80% zutreffenden Klischees kann sich jeder selbst denken... Betroffenheitsshow abziehen.
Ich war vor nicht allzu langer Zeit nach Ewigkeiten mal wieder auf einem Die Krupps Konzert und ich kann dir sagen nach den neuen Gesetzen macht die ganze Sache einfach keinen Spaß...
Wie würdest Du es finden wenn Du Dir in meinem Restaurant ein, sagen wir mal Wiener Schnitzel mit Beelitzer Spargel, neuen Kartoffeln und Sauce Hollandaise und im Dessert Erdbeeren mit hausgemachten Vanilleeis auswählst und ich Dir den Spargel und die Erdbeeren en´nature serviere und den Rest einfach weglasse weil es für Dich gesünder und von der Kalorienaufnahme ausreichend ist...

anderes schönes Beispiel für Überreglementierung: Ich darf hier ein Lagerfeuer entfachen mit maximal 1 Meter im Durchmesser und Höhe, bis sich Lieschen"ich zeige jeden an"Müller warum auch immer ans Ordnungsamt wendet.

Ja, Krawalltüten und Knopfklappennachrüsttöpfe braucht kein Mensch, könnte man gesetzlich regeln. Aber Serienmopeds irgendwo aussperren geht entschieden zu weit...
 
sigmali

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...

Somit habe ich das verdammte Recht dieses gesetzeskonforme Fahrzeug im Rahmen der Straßenverkehrsordnung auf deutschen Straßen zu fahren. Punkt!

..

Das dachten die Käufer von Euro 4 Diesel-Pkw in und um Stuttgart und anderen Städten "vor ein paar Jahren" auch. Damals war das Thema "Umweltbelastung" ein noch nicht so beachtetes Thema. Heute schon.
 
Klausmong

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Genau da liegt der Hase im Pfeffer... Diese elende Überregulierung in allen und jeden Lebensbereichen. Dein Beispiel des Rockkonzertes trifft es auf den Punkt... Kein halbwegs normal tickender Mensch auf einem Rockkonzert benötigt Lärmschutzgesetze und werten Herren klagenden Anwohner sind, zumindest hier in Berlin, genau dieselben die vor 20 Jahren genau wegen dem urbanen Hipster-Club Leben hierher gekommen sind und jetzt die... usw. die ganzen zu 80% zutreffenden Klischees kann sich jeder selbst denken... Betroffenheitsshow abziehen.
Ich war vor nicht allzu langer Zeit nach Ewigkeiten mal wieder auf einem Die Krupps Konzert und ich kann dir sagen nach den neuen Gesetzen macht die ganze Sache einfach keinen Spaß...
Doch, es gab genügend Konzerte in den vielen Jahren davor, da rühmten sich Bands, das sie die lautesten Shows spielten.
Tinnius für viele Zuseher mit eingeschlossen.

Es gab definitiv viel zu viele Fälle von Hörschäden auf Konzerten.

Und ganz ehrlich, 100db LEQ ist nicht wenig, da kann man es schon ganz schön laut krachen lassen.
Ausser der Techniker ist ein Stümper, dann hat er Peaks in einzelnen Frequenzen, die ihm das Gesamtergebnis überfahren
Das ist dann aber nicht das Problem der erlaubten Lautstärke, sondern der Mischung.
 
Q...rious

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Regeln werden doch immer dann notwendig, wenn sich gewohnte Situationen ändern... das können Wahrnehmungen sein, Zusammenhänge, Verhältnisse, usw. ... sieht man zur Zeit schön bei „Shotdown“ und „Lockerung“! Die Rücksicht auf einzelne ist dem Allgemeinwohl unterstellt.

So bewegt sich das Problem „lärmender Motorräder“ zu einem Punkt hin, wo es eine neue Regelung braucht und da bin ich mir sicher, auch geben wird. Wir sind ursächlicher Teil des Problems und sollten die Zusammenhänge und Verhältnisse kennen und verstehen... und handeln.

Wo kann und wird man (d.h. Arbeitskreise/Politik/Gesetzgebung) bei dem Problem „Lärm von zu lauten Motorräder-/fahrer“ am einfachsten, am schnellsten und am wirkungsvollsten ansetzen?

Lärmverursacher - Lärm - Lärmort - Lärmgeschädigter

Wir Motorradfahrer können meckern, schmollen und rebellieren und letztendlich merken, dass wir im ganzen Konzert eigentlich „zu leise“ sind. Wir können aber auch versuchen, bewusst leiser und verträglicher zu fahren. Mehr Rücksicht nehmen wer, wann, wo belästigt werden könnte. Andere verstärkt auf Fehlverhalten hinweisen. Über Verbände und Presse sich darstellen und auseinandersetzen, Hersteller beeinflussen...
die „Anderen“ bewegen sich bereits, was tun wir ?

PS ... Wie trefflich fängt die Beschreibung von Lärm in Wikipedia an ...
Der Begriff Lärm ist mit Alarm verwandt und kommt von dem italienischen „allˋarme“, übersetzt „zu den Waffen“.
Am „Lärmplatz“ trafen sich Menschen unter Waffen. Laut Gesetz ist Lärm „unerwünschter Schall“.

Wir sind unerwünscht!
 
GS-Matze

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Bin Grad unterwegs im Chiemgau. Übern Samerberg. Dort ist ja 80 für uns.
Die meisten fahren um die 85-95 und gesittet. Aus dem nichts eine RR und eine R mit langem blonden Pferdeschwanz aus dem Helm wedelnd.
Locker 120 und volle brause vorbeigestochen. Lärm? Infernalisch.
Muss das sein? Sicher nicht.
Über kurz oder lang wird der Druck über die Politik und mehr Kontrollen steigen.
Aber schön ists dennoch hier 😎

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sigmali

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Es taucht immer wieder das Thema auf: Bedeutung und Entstehung und Grenzwerte/keine Grenzwerte für die eingetragenen Werte für Standgeräusch/Fahrgeräusch. Es ist ein umfangreiches Thema, viele wissen das wesentliche bereits. Und es wurde vor ein paar Jahren auch eine Nachbesserung vorgenommen, die das ganze für den Laien noch komplizierter gemacht hat. Auf diese Nachbesserung gehe ich deshalb gar nicht ein, da dies hier im Forum ziu weit führen würde.

Jedes Fahrzeug, egal ob Serienfahrzeug, Einzelfahrzeug, Fahrzeug nach geräuschrelevanten Umbauten (Auspuff, Luftfilter, Änderung der Antriebsübersetzung.....) muss ZUERST die FAHRGERÄUSCHMESSUNG absolvieren. Bei Einzelabnahmen nach nachträglichen Änderungen (z.B. die berühmten und oft zitierten Harleys) muss das der abnehmende Sachverständige machen. In vielen Fällen wird dies unter lassen - bei einer erfolgreichen Polizeikontrolle kommt es dann zu einer Streichung der Eintragung und ein Verfahren gegen den Sachverständigen.
Für die Testrecke gelten bestimmte, klar festgelegte Bedingungen (Fahrbahnoberfläche, Umgebung). Für die Fahrweise und den Messbereich (Geschwindigkeit, Gangwahl, Beschleunigung ....) gelten ebenfalls Vorgaben.
Die Entfernung zw. fahrendem Fahrzeug und Geräuschmessgerät beträgt z.B. 7,5 m. Die Beschleunigungsstrecke lediglich 20 m.

Je nach Fahrzeugart und Datum der Erstzulassung gelten hier unterschiedliche EG-Grenzwerte. In einem vorherigen Beitrag wurden die für Motorräder bereits eingestellt. Zuletzt galt die bekannte 80 dB(A)-Grenze.
Erfüllt das Fahrzeug diesen Grenzwert mit einem maximal zugelassenen Toleranzwert gilt es als "gesetzeskonform".

Ob die im Gesetz klar vorgegbenen Fahrbedingungen geeignet sind, Auswüchse im tatsächlichen Fahrbetrieb anzubilden, besteht zwischenzeitlich kein Zweifel mehr. Sie waren es nicht und sind auch seit der letzten Nachbesserung noch nicht wesentlich besser geworden. Für LKWs gelten ganz andere Bedingungen. Simpel ausgedrückt: er darf SEINE Grenzwerte unter Volllast nicht überschreiten. Autos und Motorräder nur in den "Pillepalle"-Bedingungen.

Erst NACH erfolgreich absolvierter FAHRGERÄUSCHMESSUNG kommt die STANDGERÄUSCHMESSUNG. Für deren Wert gibt es KEINEN GRENZWERT. Ist ja auch nicht nötig. Die Straßenzulassungsfähigkeit hat es ja zuvor durch die Fahrgeräuschmessung bereits nachgewiesen.

Auch hier sind die Rahmenbedingungen im Gesetz klar forumuliert. Hier beträgt die Entfernung zw. Auspuffmündung und Messgerät 0,50 m. Es ist eine statische Messung, bei der eine bestimmte Motordrehzahl einzuhalten ist. Für deren Festlegung spielen u.a. Faktoren eine Rolle wie Hubraum, Anzahl der Gänge, Nenndrehzahl bei der der Motor seine Maximalleistung abgibt. Die meisten kennen die Größe "halbe Drehzahl", er gibt/gab aber auch Fahrzeuge, wo die "dreiviertel Drehzahl" anzuwenden war. Auch hier gelten bestimmte, aber viel viel einfachere Bedingungen an die Messörtlichkeit, als bei der aufwändigen Fahrgeräuschmessung.

Und dadurch wird auch klar, warum zu einem bestimmten tatsächlich erzeugten Fahrgeräuschwert nicht zwingend bei allen Motorrädern/Pkws ein vergleichbarer Standgeräuschwert entstehen kann. Nehmt als Beispiel einen Pkw BMW 3er. Mal als Vierzylinder mit 1600 ccm und einer Drehzahl von fiktiv 5000 min/-1, bei der er seine Höchstleistung bringt. Dann den M3 mit fiktiv mit Nenndrehzahl 7000 min/-1. Beide müssen zuerst im Fahrbetrieb den FG-Grenzwert einhalten. Danach werden die Standgeräuschwerte gemessen. Beim M3 halt mit höheren Drehzahl und schon hat er legal und eigentlich auch nicht zu beanstanden höheren eingetragenen Wert.

Beide Werte werden im Fahrzeugschein eingetragen.
Der FGW dokumentiert, dass das Fahrzeug die Bestimmungen (unter den gesetzlich geltenden Fahrbedingungen) einhält.
Der SGW dient lediglich der einfachen, schnellen Nachprüfbarkeit von "bereits im Verkehr befindlichen" Fahrzeugen, z.B. durch TÜV/DEKRA.... oder die Polizei, da die Rahmenbedingungen, die für diese Messung gelten, i.d.R. schnell und einfach eingehalten werden können. Er soll belegen, dass sich am Fahrzeug seit der Erstzulassung mit FG-Messung "irgendwas" zum Nachteil verändert hat. Manipulation oder Verschleiß.

Ein lauter eingetragener Standgeräuschwert muss also nicht "absolut zwingend" ein Hinweis auf etwas Illegales sein. Bei bestimmten Modellen (z.B. Harley-Davidson, aber nicht nur die) ist es dies aber häufig.

Werden solche Fahrzeug nachträglich per Fahrgeräuschmessung nachgeprüft (und nicht durch die hier wenig sinnvolle SGM), dann stellt sich häufig die deutliche Überschreitung dieses EG-Grenzwertes heraus.

Und dies ist leider - wie all die vielen Testberichte in MOTORRAD und anderen Zeitschriften seit ca. 25 Jahren zeigen - auch bei nahezu ALLEN EG-Zubehörschalldämpfern, egal ob von A wie Akrapovic bis Z wie ZACH der Fall. Im Standgeräusch liegen sie im Bereich des "eigentlich irrelevanten" eingetragenen Wertes und überstehen Nachkontrollen bei TÜV und Polizei problemlos. Außer die Besitzer sind so doof und machen auch noch den dB-eater raus.

Im Fahrgeräusch liegen sie -trotz eingebautem dB-eater- über dem EG-Grenzwert von 80 dB(A). Da diese Messung aber bei "bereits im Verkehr befindlichen" Motorrädern und Auspuffanlagen kaum gemacht wird (außer bei besagten Zeitschriften-Tests), fällt dies nur den geschädigten Anwohnern der Motorradstrecken auf. Fehlt der dB-eater, wird das ganze noch perverser.

Und die Nutzer der Anlagen berufen sich (teils wider besseren Wissens/süfisant, teils tatsächlich unwissentlich/gutgläubig) auf das Genehmigungszeichen auf dem Auspuff.

Und wenn diese dann noch "artgerecht" (wie es die Eigentümer gerne flapsig nennen) bewegt werden, sind sie jenseits von Gut und Böse. Dies gilt aber bei "artgerechter" Fahrweise auch auf unsere Serien-BMWs.

Und nachdem Behörden, Hersteller von Fahrzeugen und Auspuffanlagen und Käufer/Eigentümer seit 25 Jahren unverändert agieren, ist jetzt vermutlich der Zeitpunkt für den Break gekommen.

Ironiemodus: So wie es für Euro-4 und -5 Diesel teilweise die Möglichkeit (und Verpflichtung, wenn er weiter in entsprechende Städte fahren will) gibt, für teures Geld nachzubessern. So werden Akrapovich bis Zach vielleicht in einiger Zeit uns für teures Geld Anlagen liefern können, die die BISHERIGEN Grenzwerte deutlich unterschreiten. So ist deren künftiger Umsatz und die Sicherung der Arbeitsplätze gesichert. (Duck und weg :cool:)
 
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Doch, es gab genügend Konzerte in den vielen Jahren davor, da rühmten sich Bands, das sie die lautesten Shows spielten.
Tinnius für viele Zuseher mit eingeschlossen.

Es gab definitiv viel zu viele Fälle von Hörschäden auf Konzerten.

Und ganz ehrlich, 100db LEQ ist nicht wenig, da kann man es schon ganz schön laut krachen lassen.
Ausser der Techniker ist ein Stümper, dann hat er Peaks in einzelnen Frequenzen, die ihm das Gesamtergebnis überfahren
Das ist dann aber nicht das Problem der erlaubten Lautstärke, sondern der Mischung.
Gut, dröseln wir das mal auf...
-paar Leute haben Tinitus=Konzerte auf Mickey Mouse Lautstärke drehen
-Bierflaschen gibt es schon lange nicht mehr (warum eigentlich)=tolle labbrige Plastebecher die sich weder verschliessen noch gescheit abstellen oder gar tanztauglich einsetzen lassen
-beim tanzen haben sich bestimmt auch schon viele Leute den Fuß verbogen=man könnte natürlich auch ein Metallica Konzert komplett bestuhlen und a´la Fernsehgarten falsch mitklatschen
-Alkohol ist auch böse=man könnte Bio-Wasser feilbieten
-per se spiegeln gerade Rock- oder noch schlimmer Punkcombos ein unerwünschtes Weltbild wieder=Helene für alle

Das wäre ein durch Gesetzestexte verordentes Miteinander welches keins mehr ist, (zumindest für die meisten nicht) hoffe ich.
Eine Gesellschaft sollte in meinen Augen auch ein paar Querschläger, über die Stränge Schläger oder wie immer man das nennen möchte aushalten wollen/müssen weil es ansonsten vorbei ist mit jeglicher Freiheit.
Das kann man quasi auf alle Lebensbereiche beliebig erweitern. Das bedeutet natürlich nicht das man Verfehlungen nicht ahnden soll, aber doch bitte in einem angemessenem Rahmen. Aber wegen 10 Krawalltüten 1000 ganz normale Mopedfahrer an den Karren zu pissen ist in keiner Weise angemessen. Und das muss dem ach so gestresstem Anwohner dann auch abverlangt werden, jeder von uns macht täglich in allen Bereichen Kompromisse. Leben und leben lassen sollte wesentlich mehr hervorgehoben werden... bei uns gibt es auch ein Dorf was recht stark von Mopedfahrern frequentiert wird, da sind sicherlich auch Klappspaten dabei die das Wort Rücksicht mal eine Stunde vergessen, die Gemeinde hat aber nicht die Verbotskeule ausgepackt sondern den Dialog gesucht. Die Polizei allerdings hat einen Teil der Strecke auf 50km/h für Mopeds gesetzt weil sich 3-4 Rossis in die Botanik gepflanzt haben... bringt aber auch nix weil da eh nur 70km/h erlaubt sind und man selbst mit 100km/h nicht mal ansatzweise in fahrerische Schwierigkeiten kommen würde. Also sind die Botaniker ohnehin weit weg von irgendwelchen Verkehrsregeln unterwegs gewesen. Erreicht hat man das der Mopedfahrer 1x Gesetzeskonform durchfährt um zu schauen ob die Rennleitung im Gebüsch sitzt um dann noch 1-2 mal Feuer zu machen. Ziel verfehlt würde ich sagen... Um es kurz zu machen, die ganze Verbieterei und Regelungswut hat einfach kein Ende und führt zum kollektiven vor sich hin anschwärzen wobei am Ende alle verlieren.
 
Klausmong

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Gut, dröseln wir das mal auf...
-paar Leute haben Tinitus=Konzerte auf Mickey Mouse Lautstärke drehen
Hab ich das wo geschrieben? Nein! Aber Du erfindest schon wieder was.
Ich habe davon geschrieben das es früher Einige gab ( nicht mal Wenige ) die exzessiv übertrieben haben. Es wurde auf einen Level gebracht, mit dem man vernünftig arbeiten kann.
Nur Du hast das verdreht und tut so, als ob es jetzt gar nicht mehr geht

-Bierflaschen gibt es schon lange nicht mehr (warum eigentlich)=tolle labbrige Plastebecher die sich weder verschliessen noch gescheit abstellen oder gar tanztauglich einsetzen lassen
Es wurden Glasflaschen als Wurfgeschosse eingesetzt und mit Bierkrügen Schädel eingeschlagen, am Land war das üblich.
Deswegen gibt es diese Regelungen, und die machen auch Sinn.
Weiterer Punkt gegen Glas:
Gerade viele Festivals finden auf Wiesen statt, wo der Bauer im restlichen Jahr die Kühe weidet.
Und weil Kühe verenden, wenn sie Glasxscherben mitfressen, ist das nicht cool.

-beim tanzen haben sich bestimmt auch schon viele Leute den Fuß verbogen=man könnte natürlich auch ein Metallica Konzert komplett bestuhlen und a´la Fernsehgarten falsch mitklatschen
-Alkohol ist auch böse=man könnte Bio-Wasser feilbieten
-per se spiegeln gerade Rock- oder noch schlimmer Punkcombos ein unerwünschtes Weltbild wieder=Helene für alle
Punkcombos gibt es wenige, und Rock ist bei den alten Säcken angekommen, die waren damals Jung.
AC/DC und Deep Purple werden heute als Oldies gespielt.

Man kann aber auch überall eine Verschwörung sehen, wenn man danach sucht.


Das wäre ein durch Gesetzestexte verordentes Miteinander welches keins mehr ist, (zumindest für die meisten nicht) hoffe ich.
Eine Gesellschaft sollte in meinen Augen auch ein paar Querschläger, über die Stränge Schläger oder wie immer man das nennen möchte aushalten wollen/müssen weil es ansonsten vorbei ist mit jeglicher Freiheit.
Querschläger sind auch Vergewaltiger, Mörder usw... Muss man das aushalten? Ich finde nicht.

Das kann man quasi auf alle Lebensbereiche beliebig erweitern. Das bedeutet natürlich nicht das man Verfehlungen nicht ahnden soll, aber doch bitte in einem angemessenem Rahmen. Aber wegen 10 Krawalltüten 1000 ganz normale Mopedfahrer an den Karren zu pissen ist in keiner Weise angemessen. Und das muss dem ach so gestresstem Anwohner dann auch abverlangt werden, jeder von uns macht täglich in allen Bereichen Kompromisse. Leben und leben lassen sollte wesentlich mehr hervorgehoben werden... bei uns gibt es auch ein Dorf was recht stark von Mopedfahrern frequentiert wird, da sind sicherlich auch Klappspaten dabei die das Wort Rücksicht mal eine Stunde vergessen, die Gemeinde hat aber nicht die Verbotskeule ausgepackt sondern den Dialog gesucht. Die Polizei allerdings hat einen Teil der Strecke auf 50km/h für Mopeds gesetzt weil sich 3-4 Rossis in die Botanik gepflanzt haben... bringt aber auch nix weil da eh nur 70km/h erlaubt sind und man selbst mit 100km/h nicht mal ansatzweise in fahrerische Schwierigkeiten kommen würde. Also sind die Botaniker ohnehin weit weg von irgendwelchen Verkehrsregeln unterwegs gewesen. Erreicht hat man das der Mopedfahrer 1x Gesetzeskonform durchfährt um zu schauen ob die Rennleitung im Gebüsch sitzt um dann noch 1-2 mal Feuer zu machen. Ziel verfehlt würde ich sagen... Um es kurz zu machen, die ganze Verbieterei und Regelungswut hat einfach kein Ende und führt zum kollektiven vor sich hin anschwärzen wobei am Ende alle verlieren.
Wohon das führt wenn man denkt das kann man den Anwohnern zumuten sieht man hier.

Wenn sich die das zumuten ließen, dann wäre ein Fahrverbot nicht in Überlegung.
 
Lucky_Seven

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Ich habe eine Zeit in Berlin gewohnt, mehr oder weniger in der City, an meinem Haus ging eine doch breitere Straße vorbei. PKW, Mopeds, LKW und Tram sind da vorbei gefahren. Da gab es immer so eine Grundlast an Geräuschen. Wenn ich draußen gesessen habe und es ist eine, zB. Harley vorbei gefahren, dann habe ich das nicht als störend empfunden, dann war das halt etwas anderes, als der sowieso permanente Geräuschpegel. Dann bin ich wieder auf ein Dorf gezogen und hier ist es nun wirklich leise, eigentlich hört man überhaupt nichts, wenn da dann plötzlich mal ein Geräusch ist, ein Nachbar hat eine alte BMW Boxer und wenn die im Stand tuckert, dann ist das irgendwie lästiger, als der permanente Geräuschpegel, obwohl die tuckernde BMW im Grunde deutlich leiser ist.

E Mopeds werden ja kommen. Habe schon einige E Mopeds gesehen und ich habe da immer so ein Summen gehört, fand ich auch irgendwie sehr störend. Weiß nicht wie sich sowas entwickelt, wenn plötzlich hunderte E Mopeds durch die Gegend summen.
 
Pepsi

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Hab ich das wo geschrieben? Nein! Aber Du erfindest schon wieder was.
Ich habe davon geschrieben das es früher Einige gab ( nicht mal Wenige ) die exzessiv übertrieben haben. Es wurde auf einen Level gebracht, mit dem man vernünftig arbeiten kann.
Nur Du hast das verdreht und tut so, als ob es jetzt gar nicht mehr geht
Ich erfinde nix, es ist Beispielhaft für deine Aussage. Hat eigentlich irgendjemand darum gebeten die Lautsträrke zu reduzieren? Was hält jeden einzelnen davon ab sich individuell mit Hilfe von z.B. Gehörschutz das für sich richtige Maß einzustellen?
Es gibt im übrigen keinen Grund sich persönlich angegriffen zu fühlen...

Es wurden Glasflaschen als Wurfgeschosse eingesetzt und mit Bierkrügen Schädel eingeschlagen, am Land war das üblich.
Deswegen gibt es diese Regelungen, und die machen auch Sinn.
Weiterer Punkt gegen Glas:
Gerade viele Festivals finden auf Wiesen statt, wo der Bauer im restlichen Jahr die Kühe weidet.
Und weil Kühe verenden, wenn sie Glasxscherben mitfressen, ist das nicht cool.
Als Tontechniker warst du sicher schon auf vielen Konzerten, das nehme ich als Musikkonsument aber auch für mich in Anspruch und auch mit Bierflaschen und ohne Pseudosicherheitstamtam haben sich nicht mehr Idioten den Schädel eingeschlagen als jetzt auch (rein subjektiv sind die Leute heutzutage eher aggressiv und prollig unterwegs und suchen die immer kleiner werdenen Räume ohne Totalaufpasser).
Das Kuh und Wiese Argument ist absolut schlüssig und nachvollziehbar.

Punkcombos gibt es wenige, und Rock ist bei den alten Säcken angekommen, die waren damals Jung.
AC/DC und Deep Purple werden heute als Oldies gespielt.

Man kann aber auch überall eine Verschwörung sehen, wenn man danach sucht.
Ich bin so weit weg von Verschwörern wie wir alle vom Mars...
Querschläger sind auch Vergewaltiger, Mörder usw... Muss man das aushalten? Ich finde nicht.
Das ist jetzt aber sehr platt... Deine genannten sind Verbrecher und gehören verurteilt.
Ein Querschläger und über die Stränge schläger ist jemand der 90km/h in einer 70er Zone fährt und auch mal Bioabfall in die Hausmülltonne wirft oder sich halt mal ein reiner Lust an der Freude in der Drehzahlwahl am Moped vertut.

Wohon das führt wenn man denkt das kann man den Anwohnern zumuten sieht man hier.

Wenn sich die das zumuten ließen, dann wäre ein Fahrverbot nicht in Überlegung.
Es ist einfach meine Meinung das dieses Mittel keinerlei Rechtfertigung hat und sich einfach ein jeder einfach mal ein Stück weit überlegen sollte was wäre wenn andere in seine Lebensgestaltung eingreifen würden....nicht mehr und nicht weniger
 
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Für mich ist es ganz einfach: So lange die Ventile so laut klappern und die Steuerkette surrt, dass ich Ohrstöpsel tragen muss, um die mechanischen Lebensäußerungen eines Motors zu ertragen, ist der Auspuff noch nicht laut genug.

Gruß
Serpel
Grenzwertige Argumentation:
Hat sich schon irgendein Außenstehender über das Klappern deiner GS-Ventile oder das Steuerketten-Surren beschwert?
Und du muss DESwegen Ohrenstöpsel tragen? :hot:
 
SpeedingCop

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Es ist einfach meine Meinung das dieses Mittel keinerlei Rechtfertigung hat und sich einfach ein jeder einfach mal ein Stück weit überlegen sollte was wäre wenn andere in seine Lebensgestaltung eingreifen würden....nicht mehr und nicht weniger
Ich darf Dir gratulieren, 50% des logischen Gedankenganges hast Du bereits geschafft! Was jetzt noch fehlt: Jetzt mußt Du nur noch die Egoperspektive verlassen und Dich in einen Anwohner in einem ruhigen Dörfchen, der am Wochenende von einer harten Arbeitswoche ausspannen und im Garten schön chillen möchte, versetzen. Oder Familien mit kleinen Kindern, die verzweifelt versuchen, ihr Kind auch mal tagsüber schlafen zu lassen, während im ganzen Tal der Sound kreischender Motoren hin und her schallt.

Die Soundfetischisten greifen massiv in DEREN Lebensgestaltung ein.

Nur um das klarzustellen: Ich wohne in einer Millionenstadt an einer belebten Kreuzung, daß ist lärmtechnisch kein Spaß. Ferner mag ich fette Motoren und den Sound eben dieser. Das bedeutet allerdings nicht, daß ich nur an mich denke und was ICH mag, sondern ich bin mir dessen bewußt, daß mein Handeln einen Einfluss auf andere hat. Und der ist nicht immer positiv. Insofern versuche ich, Rücksicht zu nehmen wo ich kann. Deswegen spiele ich an der Ampel nicht am Gashahn, drehe ihn nicht voll auf, wenn ich am Ortsausgangsschild ankomme und verhalte mich auch sonst nicht wie eine offene Hose, weil ich mir eben nicht denke: "Scheiß auf die anderen, wichtig ist nur, was ICH möchte!!!11". Machen leider immer weniger Menschen, jeder denkt nur noch an sich. Oder es liegt daran, daß ich alt werde und es mir nur öfter auffällt, keine Ahnung.

Denkt mal nicht immer nur an Euch und Eure Bedürfnisse, sondern auch mal an die anderer Menschen. Nur so kann ein Zusammenleben funktionieren. Naja, oder es werden halt Dinge verboten, weil einige nicht begreifen können, daß der Staat ein friedliches Zusammenleben ALLER Bürger ermöglichen muß und soll.
 
sigmali

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... Aber wegen 10 Krawalltüten 1000 ganz normale Mopedfahrer ..
Leider kapierst Du nicht, dass das nicht stimmt. Erinnere Dich (falls möglich) z.B. an eine R 1100 GS (die hatte auch 80 dB(A) Fahrgeräusch) oder die K 100. Und dann suche mal heutige Motorräder, die sich lautstärkemäßig auf der Straße im damaligen Bereich bewegen. Und weil Du es nicht kapierst, wird das in nicht allzu ferner Zeit geregelt.
 
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Ich darf Dir gratulieren, 50% des logischen Gedankenganges hast Du bereits geschafft! Was jetzt noch fehlt: Jetzt mußt Du nur noch die Egoperspektive verlassen und Dich in einen Anwohner in einem ruhigen Dörfchen, der am Wochenende von einer harten Arbeitswoche ausspannen und im Garten schön chillen möchte, versetzen. Oder Familien mit kleinen Kindern, die verzweifelt versuchen, ihr Kind auch mal tagsüber schlafen zu lassen, während im ganzen Tal der Sound kreischender Motoren hin und her schallt.

Die Soundfetischisten greifen massiv in DEREN Lebensgestaltung ein.

Nur um das klarzustellen: Ich wohne in einer Millionenstadt an einer belebten Kreuzung, daß ist lärmtechnisch kein Spaß. Ferner mag ich fette Motoren und den Sound eben dieser. Das bedeutet allerdings nicht, daß ich nur an mich denke und was ICH mag, sondern ich bin mir dessen bewußt, daß mein Handeln einen Einfluss auf andere hat. Und der ist nicht immer positiv. Insofern versuche ich, Rücksicht zu nehmen wo ich kann. Deswegen spiele ich an der Ampel nicht am Gashahn, drehe ihn nicht voll auf, wenn ich am Ortsausgangsschild ankomme und verhalte mich auch sonst nicht wie eine offene Hose, weil ich mir eben nicht denke: "Scheiß auf die anderen, wichtig ist nur, was ICH möchte!!!11". Machen leider immer weniger Menschen, jeder denkt nur noch an sich. Oder es liegt daran, daß ich alt werde und es mir nur öfter auffällt, keine Ahnung.

Denkt mal nicht immer nur an Euch und Eure Bedürfnisse, sondern auch mal an die anderer Menschen. Nur so kann ein Zusammenleben funktionieren. Naja, oder es werden halt Dinge verboten, weil einige nicht begreifen können, daß der Staat ein friedliches Zusammenleben ALLER Bürger ermöglichen muß und soll.
Danke für die Blumen :wavespin: mach Dir doch bitte die Mühe alles zu lesen. Ich rede von Streckensperrungen für legale Motorräder die ich auf keinen Fall als gerechtfertigt ansehe. Leute mit offenen Anlagen, ohne Dämpfereinsatz und Klappenauspuffanlage mit Knopf auf Dauer Auf darf man gerne zur Kasse bitten oder meinetwegen auch die Fahrt hier und dort versagen.
Den Kleinteiligen Kram des Zusammenlebens darf sich der Bürger aus meiner Sicht auch gerne selber erarbeiten weil eben der Staat in keiner Weise jedem gerecht werden kann. Einfaches Beispiel: nicht für jeden ist am Wochenende, Wochenende, der Schicht- bzw. Nachtarbeiter hätte gerne Montag früh um 8 seine Ruhe... und nu...
 
fralind

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R 1200 S, Hp2 S, Hp2 MM, R 1200 GS Rallye, HD 48, Kawa Z 1000 SX
Sensibilisiert durch den hier manches mal hart geführten Thread habe ich heute auf über 400 km auf auffällige (laute, also eher was mit Zubehör Esd und ohne Eather) Motorräder geachtet, bei Pausen auf vorbeifahrende und entgegen kommend. Ganz ganz wenig Supersportler, wenn dann doch recht alte Modelle, aber die Vorurteile gegenüber Harleys, daß die alle durch Individualität besonders bei den Auspuffanlagen glänzen, sind keine, daß ist Wirklichkeit. und dabei immer wieder die J&H Klappen Anlagen auf Durchzug gestellt.
3 Mädels auf 48 waren orschinol, weit über Hundert laut wie die Sau, in den immer wieder zu sehenden Rudeln besonders auffällig.
Und bei der Vorbeifahrt leider auch immer wieder hervorhebend GSen.
 
Pepsi

Pepsi

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R 1200 GS Rallye
Leider kapierst Du nicht, dass das nicht stimmt. Erinnere Dich (falls möglich) z.B. an eine R 1100 GS (die hatte auch 80 dB(A) Fahrgeräusch) oder die K 100. Und dann suche mal heutige Motorräder, die sich lautstärkemäßig auf der Straße im damaligen Bereich bewegen. Und weil Du es nicht kapierst, wird das in nicht allzu ferner Zeit geregelt.
Was kapiere ich nicht? Das in einem Motorradforum sich Motorradfahrer vehement gegen ihr eigenes Hobby wenden? Ich verstehe den Wunsch nach zukünftig leiseren Motorrädern ab Werk, auch den Wunsch den Geräuschpegel im Straßenverkehr an sich zu reduzieren. Aber der Wunsch legale Serienmopeds zu strafen entzieht sich mir vollends...
 
G

Gast 32829

Gast
der Schicht- bzw. Nachtarbeiter hätte gerne Montag früh um 8 seine Ruhe... und nu...
...der hätte morgens um 8 Uhr sicher lieber seine Ruhe, als das vor seinem Schlafzimmerfenster Motorräder mit "Sound" 90 - 100 db vorbeidonnern.
Ich habe einige Töffkollegen die sind Schotterpiloten bei der Bahn, die bleiben in diesem Raster auch hängen.
Und genau desshalb wir der Gesetzgeber das (über ?)regeln, und dann einfach zum Leid ALLER !

Josef
 
SpeedingCop

SpeedingCop

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R 1250 GS
Was kapiere ich nicht? Das in einem Motorradforum sich Motorradfahrer vehement gegen ihr eigenes Hobby wenden? Ich verstehe den Wunsch nach zukünftig leiseren Motorrädern ab Werk, auch den Wunsch den Geräuschpegel im Straßenverkehr an sich zu reduzieren. Aber der Wunsch legale Serienmopeds zu strafen entzieht sich mir vollends...
Die Argumentation ist halt auf dem Niveau der amerikanischen Waffenbesitzer: "But ma guns, ya can't take them away from me!!!". Oder die Industrieanlagen, die 1970 so schmutzig waren, daß der Regen sauer wurde und die Bäume verreckten. Fische im Rhein gab es auch keine. Oder Kernkraftwerke: "Hey, als wir sie gebaut haben, waren sie ok. Da darf nun keiner ran!". Hätte man das alles auch so weiterlaufen lassen sollen/müssen, weil "Bstandsschutz"?

Ich wende mich nicht gegen mein Hobby, im Gegenteil, ich würde es sehr gerne weiter ausüben. Das geht aber nur, wenn ich mich so verhalte, daß ich anderen dabei möglichst wenig auf den Sack gehe. Mit der "Verpisst Euch mit eurem Lärmschutz, ich will BALLERN!"-Strategie ist die Wahrscheinlichkeit, daß das Hobby immer schwieriger zu praktizieren ist, deutlich größer.
 
KlausB

KlausB

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R1200 GS LC (2016)
Ich rede von Streckensperrungen für legale Motorräder die ich auf keinen Fall als gerechtfertigt ansehe.
Leider für den Einzelnen dreht es sich in einem demokratischen Staat nicht darum, was der Einzelne als gerechtfertigt betrachtet, sondern was die gewählten Vertreter für alle als Kompromiss sehen und durch die Parlamente bekommen. Das hat mit richtig oder falsch wenig zu tun., das ist Bestandteil unserer Demokratie. Wenn man dieses Vorgehen nicht möchte, dann muss man sich einen Wohnort suchen, bei dem so etwas nicht vorhanden ist. Also eigene Insel kaufen.

Du kannst die Streckensperrungen als ungerechtfertigt betrachten, das hilft nur weder dir noch anderen. Bei mir ums Eck gibt es eine Geschwindigskeitsbegrenzung auf 40 km/h für alle Fahrzeuge in einer Kurve. Man kann da sicherlich mit 70 km/h durchfahren und die Begrenzung als ungerechtfertigt empfinden, aber es sind schon zu viele Fahrzeuge in der Hauswand gelandet, also hat der Gesetzgeber reagiert. Es ist egal, wie das betrachtet wurde, die Regel ist definiert. Entweder geht man dann mit legalen Mitteln dagegen vor oder man akzeptiert es.

Wenn der Lärmpegel an einer Strecke zu hoch ist und dieser aufgrund der Vielzahl vorbeifahrender Fahrzeuge im Serienzustand erreicht wird, kommen irgendwann Beschlüsse. Bei Autobahnen werden Lärmschutzwände von Anwohnern gefordert und aufgestellt und Geschwindigkeitsbegrenzungen gemacht. Bei Landstraßen kann man kaum Lärmschutzwände aufstellen. In Tälern schallt Motorlärm sehr weit.

Die Diskussion hier führt zu keiner Lösung. Jeder kann gefühlt eine Streckensperrung als ungerechtfertigt empfinden, das ändert nichts an der Tatsache, dass in unserem System nun einmal Entscheidungen so gefällt und umgesetzt werden. Man hat immer noch die Wahl, trotzdem zu fahren und unter Umständen dann den Obolus an die Rennleitung zu entrichten. Aufregung deswegen, es sei ungerecht, ist dann aber fehl am Platze. Immerhin steht ja da ein Schild. Oder man nimmt Urlaub und fährt unter der Woche, wenn einem diese Strecke so wichtig ist.

Gruß
Klaus
 
Thema:

Sonntagslärmfahrverbote....

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