Sonntagslärmfahrverbote....

Diskutiere Sonntagslärmfahrverbote.... im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Und zum Thema Zusammenhalt: Mitglied in dieser "Initiative" ist die sogenannte Interessenvertretung der Motorradfahrer: BVDM.
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greyman

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Und zum Thema Zusammenhalt: Mitglied in dieser "Initiative" ist die sogenannte Interessenvertretung der Motorradfahrer: BVDM.
 
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Christian S

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BMW R 1150 GS BJ 2000 592.000 km und BMW Sertao 650 BJ 2013 39.200 km am 07.10.2024
Freiheit des Einzelnen hört definitiv dort auf, wo man Anderen schadet.
Hallo Allerseits,

ich greife mal das Zitat von Klaus heraus, quasi stellvertretend für die verschiedenen Meinungen dazu, was verboten ist oder zurecht verboten werden sollte.

Wo fange ich an?

Ich sehe die Freiheitsgrenzen nicht so wie du.
Warum?
Es geht doch seltenst darum, dass etwas geregelt wird, weil es konkret eine individuell bestimmbare Person gefährdet. Vielmehr geht es fast immer darum, dass eine nicht exakt bestimmbare Person gefährdet werden könnte und Dinge anordnet, um Risiken zu reduzieren.

Auf dieser Ebene lässt sich alles regeln.
Eltern könnte verboten werden, ihren Kindern das Rad fahren beizubringen, bevor die 4 Jahre alt sind, weil es zu jung zu gefährlich ist
Eltern könnte geboten werden, den Kindern bin zum Alter von 7 Jahren das Radfahren und das schwimmen beibringen zu müssen, weil ein Kind ab 7 das eben können sollte.
Man könnte (wie in Österreich) verbieten, dass Kinder unter 12 auf dem Motorrad mitfahren können.
Man könnte eine Helmpflicht auf dem Fahrrad einführen, und beim Skifahren.
Man könnte niedrigere Höchstgeschwindigkeiten, ein Alkoholverbot am Steuer usw. einführen.

Auch ein Alkoholmaximum / Tag für den einzelnen wäre gesundheitsrelevant.
Hifi-Anlagen könnte man bzgl. der maximalen Lautstärke zwangsbegrenzen, um die Ohren zu schonen (natürlich auch im Auto)
Zur Nachverfolgung von Infektionsketten (nicht nur bzgl. Corona, ganz allgemein, Corona fangen wir in dieser Runde als Diskussion bitte nicht an) könnte man (natürlich mit hohem Bußgeld) anordnen, dass jeder dokumentieren muss, wann er mit wem engeren Kontakt gehabt hat, nennt es ein Knutschbuch :o. Dazu muss der Name mit Anschrift erfasst werden, am besten Foto vom ausweis usw.

Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.

Die entscheidende Frage ist:

Wie viel Fehlverhalten (Wer entscheidet, wann ein Fehlverhalten vorliegt?) kann eine Gesellschaft "ertragen", weil unerwünschte Dinge passieren, die man verbieten könnte, aber eben nicht verbieten will, weil es ansonsten gar keine Grenze mehr gibt?

Altöl im Straßengraben geht nicht, kein Tempolimit außer auf Autobahnen auch nicht, keine Promillegrenze geht auch nicht usw. Viele Regeln sind wichtig, keine Frage.

Ebenso muss auch immer nachjustiert werden. schließlich dreht sich die Erde weiter.

Aber ansonsten sollten sich neue Regeln auf das allernotwendigste beschränken und nicht das Ziel haben, 80 % unseres Lebens zu regeln.

Mit dem gesamten Regelwerk, dass es ohnehin schon gibt, sollten wenigsten 99% aller aufkommenden Fragestellungen vernünftig lösen lassen.

Das wichtigste hat man schon lange aus den Augen verloren:

Klar, einfach, nachvollziehbar, übersichtlich und einheitlich muss es sein, dann wird es auch akzeptiert.
 
Werner-R80

Werner-R80

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Heißt das, alle Vierzylinder kreischen oder unterscheidest du da?
MMn gibt es bei den Vierzylindern ganz deutliche Unterschiede und viele sind im Normalbetrieb deutlich leiser als der Klappenboxer.
Im "Normalbetrieb" ist vieles leise. Nur höre ich als die hochdrehenden Motoren und das ist was viele nervt. Ein 2-Zylinder dreht bis ca. 8tsd. und ein 4-Zylinder über das doppelte.
 
Klausmong

Klausmong

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Es geht nicht um den Lärm, sondern sozialistisches Verbotsgehabe. Freie Menschen sind den roten Socken suspekt und müssen diszipliniert werden.

Es wird Zeit für Widerstand, legalen Widerstand natürlich.
Was bitte ist das für ein Blödsinn????ß
 
sigmali

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Und zum Thema Zusammenhalt: Mitglied in dieser "Initiative" ist die sogenannte Interessenvertretung der Motorradfahrer: BVDM.
Genau. Und das ist auch gut so. Denn ich kann mich nur mit denen Identifizieren und mit Ihnen zusammen halten, die mir nicht (vorsätzlich) schaden.
 
Larsi

Larsi

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Im "Normalbetrieb" ist vieles leise. Nur höre ich als die hochdrehenden Motoren und das ist was viele nervt. Ein 2-Zylinder dreht bis ca. 8tsd. und ein 4-Zylinder über das doppelte.
Die "normalen" 1000-1400er sind eher bei 9000-10.000. Das sind alles andere als extreme Drehorgeln.
Ne CBF650 dreht bis ca 12.000 und wird dabei dank klappenloser Anlage auch nicht allzu aufdringlich.

Zu deinem "über das doppelte", also 16.000/min fällt mir auf Anhieb nur eine einzige 600er ein (R6)
 
sigmali

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Es geht nicht um den Lärm, sondern sozialistisches Verbotsgehabe. Freie Menschen sind den roten Socken suspekt und müssen diszipliniert werden.

Bis jetzt hieß es doch immer, die "grünen" Socken sind schuld. Was jetzt?:spin:
Wenn ich hier im Forum mitgelesen habe, war -glaube ich- auch noch der Laschet als Mitinitiator genannt. Wow. Dann sind also "grüne" "rote" und auch noch "schwarze" Socken gegen uns Motorradfahrer. Die sind aber glaube ich zumindest keine Sozialisten, oder täusche ich mich.

Wen wählt ihr dann noch? Viel Auswahl bleibt da nicht.
 
Rex Krämer

Rex Krämer

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Klar, einfach, nachvollziehbar, übersichtlich und einheitlich muss es sein, dann wird es auch akzeptiert.
So ähnlich wie die 10 Gebote..... Kurz und knackig.
Aber ich glaube fast ein winzig kleines Bißchen, daß sich trotzdem relativ wenige nach ihnen richten.

Gruß und schönes, langes Wochenende.
Treibts nicht zu bunt, zu laut und zu feucht am morgigen Vatertag.:bier:

Gruß
HG
 
Spark

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Die Motorradtechnik erlaubt es eine Reduzierung auf 80dbA für alle Fahrzeuge zu realisieren...egal ob Vier-, Drei-, Zweizylinder in Reihen-, V- oder Boxerbauart ...und das alles ohne Mogelklappen. Und da guter Sound nun mal nichts mit Lautstärke zu tun hat kämen auch die Liebhaber eines bassigen und sonoren Sound auf ihre Kosten.
Also warum machen wir nicht den Schritt und bewegen unsere Hersteller mit einem solchen Wunsch des Kunden nicht dahin...
...und der parallel laufende Schritt müsste die gnadenlose Ahndung der nicht erlaubten Umbauten der Schalldämpferanlage durch die Trachtengruppe sein....
Wenn tausende von Bikern eine Protestdemofahrt in Berlin organisieren werden wir m.E. nur das Gegenteil erreichen...die Motorradgegner werden das dann zweifelsohne laute Geböller und Kreischen der Motoren als die Bestätigung ihrer Forderungen nutzen können.
 
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Klausmong

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ich greife mal das Zitat von Klaus heraus, quasi stellvertretend für die verschiedenen Meinungen dazu, was verboten ist oder zurecht verboten werden sollte.

Wo fange ich an?

Ich sehe die Freiheitsgrenzen nicht so wie du.
Warum?

Es geht doch seltenst darum, dass etwas geregelt wird, weil es konkret eine individuell bestimmbare Person gefährdet. Vielmehr geht es fast immer darum, dass eine nicht exakt bestimmbare Person gefährdet werden könnte und Dinge anordnet, um Risiken zu reduzieren.
Ich versuche es anders zu erklären.

Ich bin gegen diese Fahrverbote.

Allerdings haben viele Hersteller jahrelang legal laute Motorräder gebaut, die im Betrieb viele Bürger nerven.

Und mit den ganzen Initiativen wirkt das inzwischen auf politischer Ebene und es muß gehandelt werden.
Lärm macht krank, das ist unbestritten, und es geht um den Schutz der Anwohner.
Für mich alles verständlich.

Und aus diesem Grunde hoffe ich, das die ganze Verbotsdiskussion insofern was bringt, das die Hersteller in die Schranken gewiesen werden und leise Motorräder bauen.
Und diese Verbotsdiskussion dann aufhört.
Von mir aus Plaketten wie bei den "Grünen Zonen"
Leise Motorräder dürfen fahren, laute haben ein Problem.
Wer laut cool findet, ist dann halt ausgeschlossen und soll seinen Spaß in Tunnels haben, wenn das glücklich macht.

Auf dieser Ebene lässt sich alles regeln.
Eltern könnte verboten werden, ihren Kindern das Rad fahren beizubringen, bevor die 4 Jahre alt sind, weil es zu jung zu gefährlich ist
Eltern könnte geboten werden, den Kindern bin zum Alter von 7 Jahren das Radfahren und das schwimmen beibringen zu müssen, weil ein Kind ab 7 das eben können sollte.
Man könnte (wie in Österreich) verbieten, dass Kinder unter 12 auf dem Motorrad mitfahren können.
Man könnte eine Helmpflicht auf dem Fahrrad einführen, und beim Skifahren.
Man könnte niedrigere Höchstgeschwindigkeiten, ein Alkoholverbot am Steuer usw. einführen.

Auch ein Alkoholmaximum / Tag für den einzelnen wäre gesundheitsrelevant.
Hifi-Anlagen könnte man bzgl. der maximalen Lautstärke zwangsbegrenzen, um die Ohren zu schonen (natürlich auch im Auto)
Zur Nachverfolgung von Infektionsketten (nicht nur bzgl. Corona, ganz allgemein, Corona fangen wir in dieser Runde als Diskussion bitte nicht an) könnte man (natürlich mit hohem Bußgeld) anordnen, dass jeder dokumentieren muss, wann er mit wem engeren Kontakt gehabt hat, nennt es ein Knutschbuch :o. Dazu muss der Name mit Anschrift erfasst werden, am besten Foto vom ausweis usw.
Bin ich voll bei Dir.

Wobei ich sagen muß, als die Helmpflicht eingeführt wurde ( in Österreich wurde es ab 1984 bestraft ohne Helm zu fahren ) habe ich mich auch aufgeregt.
Ohne Helm wäre ich tot nach 3 Unfällen mit Kopfkontakt am Boden beim Einschlag.

Manche Sachen funktionieren leider ohne Pflicht nicht. leider.....

Wie viel Fehlverhalten (Wer entscheidet, wann ein Fehlverhalten vorliegt?) kann eine Gesellschaft "ertragen", weil unerwünschte Dinge passieren, die man verbieten könnte, aber eben nicht verbieten will, weil es ansonsten gar keine Grenze mehr gibt?
Aber ansonsten sollten sich neue Regeln auf das allernotwendigste beschränken und nicht das Ziel haben, 80 % unseres Lebens zu regeln.
Mit dem gesamten Regelwerk, dass es ohnehin schon gibt, sollten wenigsten 99% aller aufkommenden Fragestellungen vernünftig lösen lassen.
Das wichtigste hat man schon lange aus den Augen verloren:
Klar, einfach, nachvollziehbar, übersichtlich und einheitlich muss es sein, dann wird es auch akzeptiert.
Ich denke, bei dem Lärm gibt es kein Recht auf Lautstärke, aber definitiv ein Recht auf Ruhe, bzw Lautstärkenobergrenzen.
 
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Gast 23485

Gast
Bei Deinen sinnvollen Vergleichen: kann es sein, dass Du damals zu lange und zu intensiv diesen Schockereignissen ausgesetzt warst??
Mööögliich . . . . .

Besonders beeindruckend war damals die Hilfeleistung der Mitmenschen allen Geschockten gegenüber!

Diese Flugvorstellungen wurden dann ja auch nach und nach eingestellt - - nicht erst seit "Rammstein" . .

Auch Überschallflüge wurden mitlerweile extrem gedrosselt - wieviel Überschallknälle hörst du heute noch ?

Vor etwa 40 Jahren waren sie fast täglich die Regel . . . . .!

Personen-Düsenjets haben heute leisere Motoren - wieviele hörst du heute beim Starten oder Landen ?

Und auch alle anderen "Sound-Leistungen" - - -

Im KFZ-Rennsport wurden Schalldämpfer vorgeschrieben - - -

Wichtiger ist vor allem die Rücksichtnahme auf die Natur und damit alle Mitmenschen!


Ich benutze die Höchstleistung meines aktuellen Moppeds, wenn ich mal schnell wegfahren muß,
fallls mir jemand die Bahn kreutzt oder ich auf kurze Distanz jemand überholen will . . muß . . kann . .
 
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greyman

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Genau. Und das ist auch gut so. Denn ich kann mich nur mit denen Identifizieren und mit Ihnen zusammen halten, die mir nicht (vorsätzlich) schaden.
Und ich werde nicht Mitglied einer "Interessenvertretung" und bezahle die noch dafür, das die Fahrverbote für mich fordern.
 
fralind

fralind

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Der Ton wird doch nicht unfreundlicher wie sonst auch.

Auch hier im Forum bewegen sich ewig gestrige, die auf kernigem Klang aus manipulierten Schalldämpfern stehen.
Das aussen vor, es gibt keine manipulierten Schalldämpfer für die GS, und hier hat auch keiner einen Schalldämpfer für die GS manipuliert. Aber ich schaue mir gerne reale Beispiele dazu an, wie herausgenommene dB eather oder nicht zugelassen ESD an einer GS.
Die GSen sind grundsätlich lauter wie sie sein müssten und in der Menge seid nun 2004 machen sie die höchste Anzahl der Motorräder aus.
Leider macht das die Jugend auf den 1 Zylinder KTM´s und Grenzgänger Kleidung wie die jungen Open Lizenz Fahrer auf den in Ihre Geldbeutel passenden älteren 4 Zylinder , und man kann noch so reden und Beispiele anführen, sie verstehen es erklärend einfach noch nicht.

Aber die überweigende frei entscheidene Zahl von Usern hier findet, dass es Zeit wird etwas gegen den Motorradlärm (den sie selber erzeugen, aber nehmen wir diesen mal zuerst, der Rest an Verbrenner Konsumprodukten kommt dann mit an grenzender Sicherheit Zug um Zug auch dran, dann fährt auch keiner mehr mit dem Auto einfach so Sonntags für irgendwas irgendwo hin) zu unternehmen, während sie sich gleichzeitig für einen völlig nutzlosen Zeitvertreib an den nun mal freien Tagen am Wochenende eine neue 1250 GS, die ein wirkliches Fahrgeräusch von ~95 dB hat, kaufen. (Thema sich selber vorsätzlich Schaden)

Daher würde ich das als ewig gestrig bezeichnen, denn es gibt ja nun schon länger E Motorräder, eine Ausrede gibt es nicht dafür, dass man das eine fordert und denoch weiter neue Explosionsmotor Produkte fährt.

Wir dürften uns aber einig sein, das Ziel aller Aktionen in solche Richtungen soll sein, fahr Fahrrad, geh spazieren oder bleib zu Hause und schäm dich wenn du vorhast in den Urlaub zu fliegen und 2 x in der Woche Fleisch isst.
(Das kann man durch lesen des Programms um beliebig viele weiter Verbote erweitern)
 
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sampleman

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Meine Prognose - Es wird irgendwann diese Lärmgeschützten Regionen (Teile der Eifel, Schwarzwald, Mittelrhein, Mosel/Hunsrück, Pfälzer Wald.... usw) geben, wo die lauteren Motorräder nicht mehr fahren dürfen. Ein Vierzylinder der mal eben 16 U/Min dreht oder die alten Harleys fliegen zuerst raus.
Ich halte deine Prognose für komplettes Wunschdenken. Es werden eben NICHT nur die Harleys, Panigales und andere grenzwertig lauten Motorräder ausgesperrt, sondern alle. Etwas anderes gäbe schon die StVO nicht her - es gibt kein Verkehrsschild dafür. Und jemand, der ein legal zugelassenes Motorrad mit Benzinmotor fährt, und der dann irgendwo ausgesperrt wird, während andere Moppeds dürfen, der hat vor jedem Verwaltungsgericht beste Chancen, das Verbot wieder zu kippen. Es gibt eben - anders als bei den Euro-Abgasnormen - keine Lärm-Normen, so dass man sagen könnte, alle unter Euro 4 bleiben draußen. Wobei das beim Lärm auch nichts bringen würde.

Kurz: So wird das nicht gehen, deshalb wird es alle treffen. Außer vielleicht die E-Motorräder, von denen es in Deutschland derzeit wie viele gibt? 100 Stück?
 
fralind

fralind

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Und da es bis jetzt keine verwertbaren Messergebnisse für "Lärm" von Motorrädern und von Motorrädern an den Wochenenden gibt, die wirklichen Aufschluss darüber geben welchen Wert im Mittel erreicht wird, muss das zuerst mal durch Gutachten ermittelt werden.

Und sollte sich dabei herraustellen das die 4 Räder gleich oder da von der Anzahl viel mehr, es geht ja nicht um die ein oder andere Spitze, unterwegs sind und damit einen konstanteren / höherne Pegel verursachen, wird es schwierig.


Und ja, es gibt noch zu viel unbelehrbare die gegen jede Vernunft die "Regeln" brechen.
Daher wäre es noch Zeit, wenn man diese trifft, in einen Dialog unter Gleichen (Hobby Motorrad, aber da sich die Zeiten geändert haben muss man sich auch entsprechend ändern und anpassen, "Laut ist out", jetzt und in Zukunft) in vernüftiger Weise und Ton einzutreten. Die Vernünftigen müssen auf die wenigen schwarzen Schafe mit Argumenten einwirken.
Die Polizei muss gezielte Kontrollen mit Messungen durchführen, es gibt da gute Reportagen drüber, es darf ruhig eine erzieherische Wirkung bei den Manipulieren erziehlt werden.

Hansemann hat da einen guten Vorschlag

Es hängt auch ein bisschen an der Rechtslage und der technischen Ausstattung. Einige haben ja schon was über das erforderliche Messverfahren geschrieben, was teilweise auch einen wahren Kern enthält. Grundsätzlich wird aber immer Lärmvorschriften im Zulassungsverfahren (Erlangung der Betriebserlaubnis durch den Hersteller) mit der tatsächlichen Lärmentwicklung vor Ort verdurcheinandert. Leider lassen sich viele Gerichte von den Heerscharen der Anwälte dann auch oft ins Bockshorn jagen, anstelle im Urteil zu begründen: "das Ding war zu laut!"
Trotzdem muss ein Messgerät geeicht sein (was bei den Schalldruckmessern teuer ist und keine lange Laufzeit hat)

Letzten Endes wäre ein konsequentes Durchgreifen wünschenswert. Erkennbare Veränderungen an der Abgasanlage (Flöte raus) -> ERLÖSCHEN DER BETRIEBSERLAUBNIS.
Die kann auch nicht durch wieder einsetzen des dB-Eaters wieder aufleben, sondern nur durch einen Verwaltungsakt der Zulassungsbehörde. Die sollte sich dann gutachterlichen Sachverstandes bedienen und eine Aussage einer zugelassenen Überwachungsorganisation verlangen. Bis zur Wiedererteilung der Betriebserlaubnis (und Zahlung der festgelegten Gebühr) -> FAHRTENDE !
 
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Pinky

Pinky

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Etwas anderes gäbe schon die StVO nicht her - es gibt kein Verkehrsschild dafür.
Es gibt eben - anders als bei den Euro-Abgasnormen - keine Lärm-Normen, so dass man sagen könnte, alle unter Euro 4 bleiben draußen.
Was nicht ist, kann noch werden. Jeder hat einen Fahrzeugschein mit den eingetragenen Werten zum Fahrgeräusch und Schilder sind schnell gemacht. Was hier angedacht war, geht in die gleiche Richtung. Ob es so gekommen ist, weiß ich allerdings nicht.

IG wagt den nächsten Schritt

Die bisherige Geschwindigkeitsbegrenzung im Bereich der Seepromenade wird dauerhaft und ganzjährig auf 30 Km/h reduziert. Ergänzend wird die Beschilderung mit den Hinweisen Lärmschutz und/oder Luftkurort versehen
Es wird ein Fahrverbot für Zweiräder im Bereich der Seepromenade eingerichtet, die eine Emmission von über 80 Dezibel (dbA) im Fahrzeugschein eingetragen haben. Ergänzend wird das Fahrverbot mit dem Hinweisschild 80 Dezibel (dbA) ergänzt.
 
Larsi

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...
IG wagt den nächsten Schritt

Die bisherige Geschwindigkeitsbegrenzung im Bereich der Seepromenade wird dauerhaft und ganzjährig auf 30 Km/h reduziert. Ergänzend wird die Beschilderung mit den Hinweisen Lärmschutz und/oder Luftkurort versehen
Es wird ein Fahrverbot für Zweiräder im Bereich der Seepromenade eingerichtet, die eine Emmission von über 80 Dezibel (dbA) im Fahrzeugschein eingetragen haben. Ergänzend wird das Fahrverbot mit dem Hinweisschild 80 Dezibel (dbA) ergänzt.
Ohne den Hinweis, ob Stand- oder Fahrgeräusch gemeint ist, ein sinnloser Beitrag der IG.
 
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An so einem einfachen Hinweis wird das Vorhaben bestimmt nicht scheitern. Vielleicht hat´s die Presse auch einfach nicht richtig wiedergegeben. Wie auch immer, interessant ist doch, daß es solche Überlegungen bereits gegeben hat.
 
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Richtig, aber es macht in der Sache einen riesigen Unterschied, dann der Anteil der Fahrzeuge mit Standgeräusch ü80 ist um Längen größer als beim Fahrgeräusch.
 
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Sonntagslärmfahrverbote....

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