Ich hatte bei mir (schon vor Anschaffung des BKW) auch überlegt einen entsprechenden Akku mit anzuschaffen. Aber nachdem ich mal die Verbräuche gemessen und alles durchgerechnet hatte, kam ich auf eine Amortisierungsdauer von 10-12 Jahre und habe das Thema erst einmal nach hinten verschoben.
Jetzt, wo das BKW etwa ein halbes Jahr hängt und ich Ertrag, Überschuss und Verbrauch mit iobroker erfasse, kann ich auch mal diverse was-wäre-wenn Szenarien durchrechnen und komme wieder zu dem Ergebnis, daß sich ein Akku für mich nicht rechnet. Ich könnte mit 2x460Wp Panelen und 2x HM400 WR an einem sonnigen Tag zwar einen 2kWh Akku problemlos mit Überschuss voll machen, aber ich würde ihn Nachts nicht leer bekommen.
Ein Akku rechnet sich ja nur, wenn man ihn (im Idealfall) tagsüber mit Überschuss voll und Nachts leer macht. Bei dem oben verlinkten Akku von Zendure (0.96 kwh) als Beispiel hätte man dann pro Nacht irgendwas um die 40 Cent gespart. Selbst wenn man sehr optimistisch davon ausgeht, daß man dies an 200 Tage in Jahr schafft, dann sind das gerade einmal grob 80€/Jahr. Bei 839€ Anschaffungskosten. Bei der nächst größeren Version (1.96 kwh für 1342€) wären es dann grob 160€/Jahr Ersparnis.Die Rechnung wird also besser, je größer der Akku wird. Vorausgesetzt natürlich man hat genug Solar Leistung zum Laden UND nächtlichen Verbrauch zum Entladen.
Dazu kommt das von Klaus erwähnte Problem mit den Minusgraden, da die Akkus bei Temperaturen unter 0 Grad nicht mehr geladen werden können. Manche Solar Akkus haben dafür eine Heizung verbaut, die dann natürlich auch Strom verbraucht. Der oben verlinkte Akku von Zendure hat ne 72W Heizung.
Als technisches Bastel Projekt for Fun wäre so ein Akku ok, aber wirklich rechnen tut er sich bei den meisten wohl nicht.