Was ich nicht verstehe, du sagst dem Mechaniker wie er es zu machen hat?
Woher wusstest du denn vorher das er sich seiner Sache nicht sicher ist?
Wenn ich in die Werkstatt fahre, wird vom Servicemitarbeiter die Maschine grob mit mir angeschaut und danach übernimmt sie dann ein Mechaniker wenn die Maschine dran ist. Da bin ich aber nicht mehr vor Ort weil man ja nicht weiß wann die Maschine dran ist.
Nicht als Kritik verstehen, versuche es nur nach zu vollziehen.
Ich hatte in 2020 einen mit dem Winkelgetriebe fest durch Rost verbundenen Kardan. Anlass für den Werkstattbesuch war ein kleines Loch in der hinteren Manschette nach einer Nordkapptour, auf Garantie sollte nur die Manschette getauscht werden. Es wurden Kardan und Winkelgetriebe auf Garantie getauscht. Danach habe ich hier im Forum Berichte über ähnliche Erfahrungen gelesen und so glaube ich, den Film und die Berichte vom Unfall RideAlones gesehen. Daraufhin habe die Welle nach einem Jahr selbst ausgebaut und auf Rost (hinten und vorne) geprüft und dabei Rasten im vorderen Gelenk und auch die Nut und den Sicherungsring bemerkt, von denen auch hier im Forum die Rede war. Der Sicherungsring war vor dem Ausbau eingerastet, vom Einbau her oder vom Längenausgleich beim Einfedern. Ich habe die Welle dem Kundenberater des Händlers auf den Schreibtisch gelegt, der Berater und besagter Mechaniker wussten nicht, ob die Kardanwelle getauscht werden müsste, aus München kam angeblich auf Rückfrage die Antwort, eine leichte Raste wäre normal. Ich legte die ausgebaute Welle dann einer weiter entfernten Niederlassung vor, der Meister dort befand die Welle nicht mehr einbaufähig. Ich habe die Welle wieder eingebaut und das Motorrad zu meinem Händler gebracht, die Diagnose der Niederlassung genannt und auf Austausch bestanden. Man wollte mit München Rücksprache halten. Einen Tag später war ich wieder beim Händler, der Mechaniker sagte mir, dass der Kardan auf Garantie getauscht würde. Ich gab ihm im Voraus ein Trinkgeld und bat ihn darum, beim Einbau darauf zu achten, dass der Sicherungsring unter Zuhilfenahme des Handballens oder eines Gummihammers korrekt einrastet. Er wusste nicht genau, wovon ich sprach. Bei der Abholung des Motorrades sagte er mir unaufgefordert, den Ring und die Nut erkannt zu haben und dass der Ring jetzt korrekt eingerastet wäre. Wieder ein Jahr später musste der Kardan nach dem Stroboskoptest erneut erneuert werden.
Alles traurig, aber nach vielen Erfahrungen in allen Lebensbereichen wundert mich nichts mehr. Ich weiß nur, das die R 1250 GS trotzdem das beste und geilste Motorrad ist, was ich jemals gefahren habe!